Der Terrorismus der RAF. Motive, Verläufe und Ergebnisse unter besonderer Berücksichtigung der Hochphase 1977/78 (PDF)
Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1.0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Politisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: "Wir haben die Konfrontation gegen die Macht...
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Produktinformationen zu „Der Terrorismus der RAF. Motive, Verläufe und Ergebnisse unter besonderer Berücksichtigung der Hochphase 1977/78 (PDF)“
Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1.0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Politisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: "Wir haben die Konfrontation gegen die Macht gewollt. Wir sind Subjekt gewesen, uns vor
27 Jahren für die RAF zu entscheiden. Wir sind Subjekt geblieben, sie heute in die Geschichte
zu entlassen."1 Nach fast drei Jahrzehnten des "bewaffneten Kampfes" gegen das politische
System der Bundesrepublik erklärte sich die "Rote Armee Fraktion" (RAF) im Frühjahr 1998
für aufgelöst. Wo nahm jedoch der Terrorismus der RAF seinen Anfang? Was waren die
Wurzeln des Linksterrorismus der siebziger Jahre? Und: Was waren die Ursachen und die
Auswirkungen des Terrorismus? Diese grundlegenden Fragen sollen in dieser Magisterarbeit
bearbeitet und beantwortet werden.
Es gilt als allgemein anerkannt, daß die RAF ein radikales Zerfallsprodukt der
studentischen Protestbewegung der sechziger Jahre war2: "Die Rote Armee Fraktion ist ... ein
degenerierter Sproß, aber eben doch ein Sproß der achtundsechziger Rebellion". 3 Deshalb
erscheint es notwendig, die Ereignisse und die ideologischen Antriebskräfte der sogenannten
"68er" im ersten Kapitel der vorliegenden Arbeit zu skizzieren. Dabei wurde der Schwerpunkt
auf die Begebenheiten der Jahre 1965 bis 1968 gelegt, wobei der Tod Bennos Ohnesorgs am
2. Juni 1967 und das Attentat auf den Studentenführer Rudi Dutschke am 11. Mai 1968 die
traurigen Höhepunkte der Studentenbewegung darstellten. Die Jahre 1965 bis 1968 waren vor
allem durch eine fortschreitende politische Radikalisierung und die Zunahme von Gewalt
gekennzeichnet, die im Terrorismus der RAF Anfang der siebziger Jahre zu münden schienen.
Hierbei stellen sich folgende Fragen: War dieser Prozeß zwangsläufig, ist er vielleicht
monokausal zu begründen? [...]
1 RAF: Die Auflösungserklärung der RAF, März 1998, in: http://www.kurtuluscephesi.com/raf/raf3.html
(2.07.2002)
2 Um nur einige zu nennen: Uwe Backes: Geistige Wurzeln des Linksterrorismus in Deutschland, in: Aus Politik
und Zeitgeschichte, 1992, B 3-4, S.40; Gerd Langguth: Protestbewegung. Entwicklung, Niedergang,
Renaissance. Die Neue Linke seit 1968, 2.A., Köln 1984; anderer Meinung ist beispielsweise: Heinz Steinert:
Erinnerung an den "linken Terrorismus", in: Henner Hess: Angriff auf das Herz des Staates. Soziale
Entwicklung und Terrorismus, 1.A., Frankfurt a.M. 1988, S.15-54, S.17.
3 Fred Luchsinger: Nicht zur Revolution disponiert. Zehn Jahre nach dem Aufruhr, in: K.E. Becker / H.-P.
Schreiner (Hrsg.) Anti-Politik. Terrorismus - Gewalt - Gegengewalt, Hannover 1979, S. 75-78, S.77.
27 Jahren für die RAF zu entscheiden. Wir sind Subjekt geblieben, sie heute in die Geschichte
zu entlassen."1 Nach fast drei Jahrzehnten des "bewaffneten Kampfes" gegen das politische
System der Bundesrepublik erklärte sich die "Rote Armee Fraktion" (RAF) im Frühjahr 1998
für aufgelöst. Wo nahm jedoch der Terrorismus der RAF seinen Anfang? Was waren die
Wurzeln des Linksterrorismus der siebziger Jahre? Und: Was waren die Ursachen und die
Auswirkungen des Terrorismus? Diese grundlegenden Fragen sollen in dieser Magisterarbeit
bearbeitet und beantwortet werden.
Es gilt als allgemein anerkannt, daß die RAF ein radikales Zerfallsprodukt der
studentischen Protestbewegung der sechziger Jahre war2: "Die Rote Armee Fraktion ist ... ein
degenerierter Sproß, aber eben doch ein Sproß der achtundsechziger Rebellion". 3 Deshalb
erscheint es notwendig, die Ereignisse und die ideologischen Antriebskräfte der sogenannten
"68er" im ersten Kapitel der vorliegenden Arbeit zu skizzieren. Dabei wurde der Schwerpunkt
auf die Begebenheiten der Jahre 1965 bis 1968 gelegt, wobei der Tod Bennos Ohnesorgs am
2. Juni 1967 und das Attentat auf den Studentenführer Rudi Dutschke am 11. Mai 1968 die
traurigen Höhepunkte der Studentenbewegung darstellten. Die Jahre 1965 bis 1968 waren vor
allem durch eine fortschreitende politische Radikalisierung und die Zunahme von Gewalt
gekennzeichnet, die im Terrorismus der RAF Anfang der siebziger Jahre zu münden schienen.
Hierbei stellen sich folgende Fragen: War dieser Prozeß zwangsläufig, ist er vielleicht
monokausal zu begründen? [...]
1 RAF: Die Auflösungserklärung der RAF, März 1998, in: http://www.kurtuluscephesi.com/raf/raf3.html
(2.07.2002)
2 Um nur einige zu nennen: Uwe Backes: Geistige Wurzeln des Linksterrorismus in Deutschland, in: Aus Politik
und Zeitgeschichte, 1992, B 3-4, S.40; Gerd Langguth: Protestbewegung. Entwicklung, Niedergang,
Renaissance. Die Neue Linke seit 1968, 2.A., Köln 1984; anderer Meinung ist beispielsweise: Heinz Steinert:
Erinnerung an den "linken Terrorismus", in: Henner Hess: Angriff auf das Herz des Staates. Soziale
Entwicklung und Terrorismus, 1.A., Frankfurt a.M. 1988, S.15-54, S.17.
3 Fred Luchsinger: Nicht zur Revolution disponiert. Zehn Jahre nach dem Aufruhr, in: K.E. Becker / H.-P.
Schreiner (Hrsg.) Anti-Politik. Terrorismus - Gewalt - Gegengewalt, Hannover 1979, S. 75-78, S.77.
Bibliographische Angaben
- Autor: Eva Fiene
- 2003, 1. Auflage, 126 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638206068
- ISBN-13: 9783638206068
- Erscheinungsdatum: 14.07.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
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