Deutsche Dialekte. Konzepte, Probleme, Handlungsfelder (PDF)
Die Dialektologie des Deutschen hat ihren Gegenstandsbereich in jüngerer Zeit auf das gesamte regionalsprachliche Spektrum erweitert und theoretisch wie methodologisch neue Perspektiven entwickelt. Neben den Basismundarten werden auch regionale...
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Die Dialektologie des Deutschen hat ihren Gegenstandsbereich in jüngerer Zeit auf das gesamte regionalsprachliche Spektrum erweitert und theoretisch wie methodologisch neue Perspektiven entwickelt. Neben den Basismundarten werden auch regionale Umgangssprachen und landschaftliche Ausprägungen des gesprochenen Standards systematisch erforscht. Die Rezeption kontaktlinguistischer Ansätze ermöglicht ein besseres Verständnis der Genese und des Wandels regionaler Varietäten.
Der vorliegende Band, der ausgewählte Beiträge des Kieler IGDD-Kongresses von 2012 versammelt, trägt der Vielfalt der modernen dialektologischen Forschung Rechnung und bietet einen aktuellen Einblick in Fragestellungen, Methoden und Ergebnisse. Außer den beiden programmatischen Hauptvorträgen von Ingrid Schröder und Alfred Lameli sind Beiträge zu den Bereichen Phonologie und Morphologie, Syntax, Sprachatlanten, Wahrnehmungsdialektologie, Minderheitensprachen und Mehrsprachigkeit sowie Regionalsprachenforschung enthalten.
Forschungsschwerpunkte: Dialektologie und Substandardforschung, Niederdeutsche Sprachwissenschaft, Historische Graphematik, Historiographie der Sprachwissenschaft. Laufende Forschungsprojekte: "Sprachvariation in Norddeutschland (SiN)" (Projektleitung Kiel), "Plattdüütsch hüüt".
Markus Hundt (geb. 1965 in Ulm), mehrjährige Tätigkeit an den Universitäten Freiburg/Br., Dresden, Chemnitz, Frankfurt an der Oder, seit 2006 Inhaber des Lehrstuhls für deutsche Sprachwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Forschungsschwerpunkte: Wahrnehmungsdialektologie / Perceptual dialectology, deutsche Sprachgeschichte der Frühen Neuzeit, Grammatik der Gegenwartssprache. Laufendes Forschungsprojekt: "Der deutsche Sprachraum aus der Sicht linguistischer Laien. Wahrnehmungsdialektologische Grundlagenforschung und die Rekonstruktion von Laienkonzeptualisierungen zur deutschen Sprache".
Jürgen Erich Schmidt (geb. 1954 in Mayen), mehrjährige Tätigkeit an den Universitäten Mainz und Greifswald. Seit 2000 Direktor des Forschungszentrums Deutscher Sprachatlas und Inhaber des Lehrstuhls für Germanistische Sprachwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg.
Forschungsschwerpunkte: Variationslinguistik und Dialektologie, Phonetik und Phonologie, Grammatik, Geschichte der Sprachwissenschaft. Laufende Forschungsprojekte: "Regionalsprache.de (REDE)", "LOEWE-Schwerpunkt: Fundierung linguistischer Basiskategorien".
- 2015, 1. Auflage, 516 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Michael Elmentaler, Markus Hundt, Jürgen Erich Schmidt
- Verlag: Franz Steiner Verlag
- ISBN-10: 3515109862
- ISBN-13: 9783515109864
- Erscheinungsdatum: 04.03.2015
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