Die Bedeutung der EU-Osterweiterung für das Gebiet Kaliningrad (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Universität Lüneburg, Veranstaltung: Probleme der EU-Integration, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis 1946 war Kaliningrad die Hauptstadt...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Universität Lüneburg, Veranstaltung: Probleme der EU-Integration, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis 1946 war Kaliningrad die Hauptstadt Ostpreußens und unter dem Namen Königsberg bekannt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Stadt und wie es am 2. August 1945 auf der Konferenz der alliierten Siegermächte hieß: „das angrenzende Gebiet“, in die Sowjetunion eingegliedert. Nach einer Übergangsphase wurde das nördliche Ostpreußen am 7. April 1946 zu einer Oblast der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR). Der südliche Teil der ehemals deutschen Exklave ging an Polen über. Das Gebiet hat somit heute eine Ausdehnung von 15.100 km2. Das entspricht in etwa der Fläche Schleswig-Holsteins. In Kaliningrad leben heute Menschen unterschiedlichster Herkunft. Sie wurden nach der Flucht der deutschen Bevölkerung vor den vorrückenden sowjetischen Truppen in die Region umgesiedelt. Bis 1951 wurden zudem ca. 100.000 Deutsche zwangsausgesiedelt, die das Gebiet bis dahin noch nicht verlassen hatten. Bereits 1946 erhielt die Stadt und Region den neuen Namen Kaliningrad, benannt nach dem kurz zuvor verstorbenen Staatspräsidenten der UdSSR Michail Iwanowitsch Kalinin. Unter der sowjetischen Verwaltung diente das Gebiet vor allem als weit nach Mitteleuropa vorgeschobener und somit strategisch wichtiger Militärstützpunkt. Bis 1991 war die Region deshalb auch Sperrgebiet für Ausländer. Schätzungen zufolge waren dort über 100.000 Soldaten stationiert. Diese Zahl erhöhte sich kurzzeitig durch das Abrücken der ehemals sowjetischen Truppen aus Ostdeutschland, Polen und den baltischen Staaten. Trotz des Truppenabbaus in den neunziger Jahren, sind immer noch ca. 25.000 Soldaten in Kaliningrad stationiert. Durch die militärische Ausrichtung entstand nach dem zweiten Weltkrieg eine wirtschaftliche Abhängigkeit von der Rüstungsindustrie. Dieser für Kaliningrad wichtigste Industriezweig ist heute weitgehend zum Erliegen gekommen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Eric Horster
- 2006, 20 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638515842
- ISBN-13: 9783638515849
- Erscheinungsdatum: 01.07.2006
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.14 MB
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