Das Darstellen des Undarstellbaren - Formen und Funktionen der literarischen Darstellung der Erfahrung nationalsozialistischer Verfolgung in Ruth Klügers "weiter leben. Eine Jugend" und Jorge Sempruns "Die große Reise" (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: sehr gut, Universität Wien (Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: PS: Prosa und Lyrik nach dem Zweiten Weltkrieg, Sprache:...
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Produktinformationen zu „Das Darstellen des Undarstellbaren - Formen und Funktionen der literarischen Darstellung der Erfahrung nationalsozialistischer Verfolgung in Ruth Klügers "weiter leben. Eine Jugend" und Jorge Sempruns "Die große Reise" (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: sehr gut, Universität Wien (Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: PS: Prosa und Lyrik nach dem Zweiten Weltkrieg, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Da es sich um zwei wesentlich autobiografisch geprägte Texte handelt, soll der Analyse
zunächst ein kurzer biografischer Abriss zu den beiden AutorInnen voran stehen. Daran
anschließend sollen essentielle theoretische Positionen vorgestellt werden, die die Frage der
Darstellbarkeit in Bezug auf die nationalsozialistische Terrormaschinerie betreffen, um so
eine literatur- und sozialgeschichtliche Verortung der hier untersuchten Werke zu
ermöglichen.
Im Anschluss daran sollen die unterschiedlichen Blickwinkel der hier zu vergleichenden
AutorInnen nochmals expliziert werden: Während Jorge Semprun seines politischen
Engagements in der Resistance wegen ins KZ Buchenwald deportiert wurde, wurde Ruth
Klüger allein aufgrund ihrer jüdischen Herkunft verfolgt. Wie distanziert diese beiden
Opfergruppen zueinander stehen, soll zum besseren Verständnis der Gesamtproblematik
aufgezeigt werden. Die im engeren Sinn textbezogene Analyse der beiden Werke soll dann in einem ersten
Schritt für die beiden Texte konstitutive formale Aspekte vergleichend untersuchen. Hierbei
sollen insbesondere Fragen der Erzählperspektive, der Intertextualität sowie sonstige, für die
beiden Texte charakteristische literarische Stilmittel näher beleuchtet werden.
In einem gesonderten Kapitel soll darauf die Problematik der Sprache kontrastiv näher
betrachtet werden. Welche Sprache erachten Klüger und Semprun zur Darstellung ihres Sujets
als angemessen? Wie kann es überhaupt gelingen, nach der zivilisatorischen Zäsur des
Nationalsozialismus wieder und gerade hierfür eine Sprache zu finden? Und welche
Auswirkungen haben die Sprache der Täter oder das Phänomen der Mehrsprachigkeit der
AutorInnen bei diesem Unterfangen?
Danach soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit die Konzepte von Erinnern und
Vergessen für die Entstehung wie das Verständnis der zu untersuchenden Werke relevant
sind. In welchem Zusammenhang steht die späte Publikation der Texte zur Notwendigkeit der
Distanzierung vom Erlebten, dem "Vergessen", das dem literarischen "Erinnern"
vorausgesetzt wird? Abschließend soll dann der Blick auf die Schreibmotivation der beiden AutorInnen gerichtet
werden, wobei in diesem Zusammenhang gerade von Interesse sein wird, ob Literatur eine
Bewältigungsstrategie im Umgang mit einer von Verfolgung geprägten Vergangenheit sein
kann und welche Ziele mit der Publikation der beiden Texte jeweils verfolgt wurden. [...]
zunächst ein kurzer biografischer Abriss zu den beiden AutorInnen voran stehen. Daran
anschließend sollen essentielle theoretische Positionen vorgestellt werden, die die Frage der
Darstellbarkeit in Bezug auf die nationalsozialistische Terrormaschinerie betreffen, um so
eine literatur- und sozialgeschichtliche Verortung der hier untersuchten Werke zu
ermöglichen.
Im Anschluss daran sollen die unterschiedlichen Blickwinkel der hier zu vergleichenden
AutorInnen nochmals expliziert werden: Während Jorge Semprun seines politischen
Engagements in der Resistance wegen ins KZ Buchenwald deportiert wurde, wurde Ruth
Klüger allein aufgrund ihrer jüdischen Herkunft verfolgt. Wie distanziert diese beiden
Opfergruppen zueinander stehen, soll zum besseren Verständnis der Gesamtproblematik
aufgezeigt werden. Die im engeren Sinn textbezogene Analyse der beiden Werke soll dann in einem ersten
Schritt für die beiden Texte konstitutive formale Aspekte vergleichend untersuchen. Hierbei
sollen insbesondere Fragen der Erzählperspektive, der Intertextualität sowie sonstige, für die
beiden Texte charakteristische literarische Stilmittel näher beleuchtet werden.
In einem gesonderten Kapitel soll darauf die Problematik der Sprache kontrastiv näher
betrachtet werden. Welche Sprache erachten Klüger und Semprun zur Darstellung ihres Sujets
als angemessen? Wie kann es überhaupt gelingen, nach der zivilisatorischen Zäsur des
Nationalsozialismus wieder und gerade hierfür eine Sprache zu finden? Und welche
Auswirkungen haben die Sprache der Täter oder das Phänomen der Mehrsprachigkeit der
AutorInnen bei diesem Unterfangen?
Danach soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit die Konzepte von Erinnern und
Vergessen für die Entstehung wie das Verständnis der zu untersuchenden Werke relevant
sind. In welchem Zusammenhang steht die späte Publikation der Texte zur Notwendigkeit der
Distanzierung vom Erlebten, dem "Vergessen", das dem literarischen "Erinnern"
vorausgesetzt wird? Abschließend soll dann der Blick auf die Schreibmotivation der beiden AutorInnen gerichtet
werden, wobei in diesem Zusammenhang gerade von Interesse sein wird, ob Literatur eine
Bewältigungsstrategie im Umgang mit einer von Verfolgung geprägten Vergangenheit sein
kann und welche Ziele mit der Publikation der beiden Texte jeweils verfolgt wurden. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Bernd Csitkovics
- 2009, 1. Auflage, 30 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640324447
- ISBN-13: 9783640324446
- Erscheinungsdatum: 05.05.2009
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.15 MB
- Ohne Kopierschutz
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