Die Franziskaner in Sachsen (PDF)
Mit einem Exkurs zur Bildung der Lebensregel
Inhaltsangabe:Einleitung:
Das Time-Magazine wählte den heiligen Franz von Assisi im Jahr 1999 zum Mann des Jahrtausends, mehr als 800 Jahre nach seinem Tod. Das beweist, dass er in den Köpfen der Menschen immer noch präsent ist. Überall auf der Welt gibt...
Das Time-Magazine wählte den heiligen Franz von Assisi im Jahr 1999 zum Mann des Jahrtausends, mehr als 800 Jahre nach seinem Tod. Das beweist, dass er in den Köpfen der Menschen immer noch präsent ist. Überall auf der Welt gibt...
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Produktinformationen zu „Die Franziskaner in Sachsen (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Das Time-Magazine wählte den heiligen Franz von Assisi im Jahr 1999 zum Mann des Jahrtausends, mehr als 800 Jahre nach seinem Tod. Das beweist, dass er in den Köpfen der Menschen immer noch präsent ist. Überall auf der Welt gibt es Konvente der Franziskaner, der Franziskaner-Minoriten oder Konventualen, der Kapuziner, der Klarissen und verschiedener Laiengemeinschaften, die alle auf den ursprünglichen, von Franziskus gegründeten Orden zurückgehen.
Heute sind sie vor allem in ehrenamtlichen Tätigkeiten, in der Seelsorge, in der Jugendarbeit und vielem mehr tätig und finanzieren sich größtenteils durch Spenden und den Verkauf von handwerklichen Produkten. In Sachsen jedoch ist die Zeit der Franziskaner schon lange vorbei. Diese Arbeit beschäftigt sich in ihrem Hauptteil mit den Franziskanischen Spuren in Sachsen von der Zeit der Klostergründungen bis hin zum Untergang der Konvente während der Reformation.
Im späten Mittelalter prägten Franziskanerklöster in Sachsen das Bild vieler Städte. Bereits im 12. Jahrhundert entstanden im Zuge der Ostsiedlung auch einige Klöster jenseits der Saale. Das waren vor allem die Feldklöster der Benediktiner und Zisterzienser, die von die Abgaben ihrer bäuerlichen Untertanen lebten und fest in die bestehende Feudalordnung eingebunden waren. In den neu entstehenden Städten lebten jetzt aber vorwiegend freie Menschen, Handwerker und Händler. Es spielte keine Rolle mehr, ob man von adliger Herkunft war. Das gehobene Stadtbürgertum definierte seine Stellung vor allem durch ihr erwirtschaftetes Vermögen.
Daneben bildeten sich natürlich auch ärmere und sozial niedriger stehende Volksschichten. Das Stadtvolk hatte keinerlei Bezug mehr zu den vornehmen Feldklöstern und auch immer weniger Vertrauen und Nähe zu der reichen und übermächtigen Kirche. In diesem Szenario traten Franziskus und seine Brüder auf. Zunächst oft selbst überwiegend aus der Stadtbevölkerung stammend, ließen sich für sie leicht Bezugspunkte in den Städten finden. Zur Stadtgeistlichkeit wiederum war das Verhältnis in den meisten Fällen sehr getrübt, weil die Mönche zu einer Konkurrenz in der cura animarum wurden. Für die Kirche selbst sollten die Bettelorden vor allem dazu dienen, die verlorene Volksnähe und das Gottvertrauen in den Städten wiederherzustellen. Zu den Franziskanerklöstern in Sachsen ist die Quellenlage überaus schlecht. Anfangs gehörte zur Gründung eines Konvents nicht mehr als die Überlassung eines Gebäudes [...]
Das Time-Magazine wählte den heiligen Franz von Assisi im Jahr 1999 zum Mann des Jahrtausends, mehr als 800 Jahre nach seinem Tod. Das beweist, dass er in den Köpfen der Menschen immer noch präsent ist. Überall auf der Welt gibt es Konvente der Franziskaner, der Franziskaner-Minoriten oder Konventualen, der Kapuziner, der Klarissen und verschiedener Laiengemeinschaften, die alle auf den ursprünglichen, von Franziskus gegründeten Orden zurückgehen.
Heute sind sie vor allem in ehrenamtlichen Tätigkeiten, in der Seelsorge, in der Jugendarbeit und vielem mehr tätig und finanzieren sich größtenteils durch Spenden und den Verkauf von handwerklichen Produkten. In Sachsen jedoch ist die Zeit der Franziskaner schon lange vorbei. Diese Arbeit beschäftigt sich in ihrem Hauptteil mit den Franziskanischen Spuren in Sachsen von der Zeit der Klostergründungen bis hin zum Untergang der Konvente während der Reformation.
Im späten Mittelalter prägten Franziskanerklöster in Sachsen das Bild vieler Städte. Bereits im 12. Jahrhundert entstanden im Zuge der Ostsiedlung auch einige Klöster jenseits der Saale. Das waren vor allem die Feldklöster der Benediktiner und Zisterzienser, die von die Abgaben ihrer bäuerlichen Untertanen lebten und fest in die bestehende Feudalordnung eingebunden waren. In den neu entstehenden Städten lebten jetzt aber vorwiegend freie Menschen, Handwerker und Händler. Es spielte keine Rolle mehr, ob man von adliger Herkunft war. Das gehobene Stadtbürgertum definierte seine Stellung vor allem durch ihr erwirtschaftetes Vermögen.
Daneben bildeten sich natürlich auch ärmere und sozial niedriger stehende Volksschichten. Das Stadtvolk hatte keinerlei Bezug mehr zu den vornehmen Feldklöstern und auch immer weniger Vertrauen und Nähe zu der reichen und übermächtigen Kirche. In diesem Szenario traten Franziskus und seine Brüder auf. Zunächst oft selbst überwiegend aus der Stadtbevölkerung stammend, ließen sich für sie leicht Bezugspunkte in den Städten finden. Zur Stadtgeistlichkeit wiederum war das Verhältnis in den meisten Fällen sehr getrübt, weil die Mönche zu einer Konkurrenz in der cura animarum wurden. Für die Kirche selbst sollten die Bettelorden vor allem dazu dienen, die verlorene Volksnähe und das Gottvertrauen in den Städten wiederherzustellen. Zu den Franziskanerklöstern in Sachsen ist die Quellenlage überaus schlecht. Anfangs gehörte zur Gründung eines Konvents nicht mehr als die Überlassung eines Gebäudes [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Dana Kampl
- 2008, 1. Auflage, 85 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 383661068X
- ISBN-13: 9783836610681
- Erscheinungsdatum: 12.03.2008
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eBook Informationen
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