Die Idee des Multikulturalismus (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister Scholl Institut für Politische Wissenschaft München), Veranstaltung: Übung: Politische Theorien,...
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Produktinformationen zu „Die Idee des Multikulturalismus (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister Scholl Institut für Politische Wissenschaft München), Veranstaltung: Übung: Politische Theorien, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Dieses Zitat soll zur Veranschaulichung der vielschichtigen Probleme, die mit der Thematik
Multikulturalismus einhergehen, dienen. Zunächst ermangelt es an einem eindeutigen
begrifflichen Instrumentarium. Es existieren keine allgemeingültigen Definitionen der
Begriffe "Kultur", "multikulturelle Gesellschaft" oder "Minderheit". Dies macht es nahezu
unmöglich eine universal anwendbare Theorie zu entwickeln. Axel Schulte verwendet in
diesem Zusammenhang die Formulierung ,Vorstellung' und nimmt somit eine deutliche
Abgrenzung zu einer ,sozialwissenschaftlich fundierten Theorie'2 vor. Darüber hinaus spricht
er von Einwanderern und ignoriert damit - ganz im Gegensatz zu Kymlicka - nationale
Minderheiten und deren Forderung nach Gleichbehandlung oder sogar Selbstbestimmung. Er
erkennt jedoch durchaus die Unterscheidung von ,struktureller' Dimension und kultureller
Dimension und vermeidet somit die Gefahr der Kulturhervorhebung in seiner Ausarbeitung.
Unabhängig davon sollte eine Theorie des Multikulturalismus auch Antworten auf Fragen zur
Bedeutung der eigenen Kultur für den Menschen, Legitimität einer solchen Politik, dem
Umgang mit illigitimen bzw. intoleranten Gruppen sowie der Selektion durch die Gesellschaft
oder durch Staatliche Eingriffe bieten. Mit dem Wissen um diese Problematik wird offensichtlich wie schwierig sich die Gestaltung
einer universellen Theorie des Multikulturalismus erweist. Dennoch haben sich einige
Philosophen daran gewagt, wobei Will Kymlicka eine nicht zu leugnende herausragende
Stellung einnimmt.
Im folgenden werde ich nun zunächst einige Vorschläge diverser Autoren zur Definition der
Begriffe Kultur, multikulturelle Gesellschaft und Minderheit aufgreifen, um auf die damit
verbundenen Schwierigkeiten näher einzugehen. Ich werde anschließend Kymlickas Position
zu diesem Thema kritisch beleuchten. Dabei werde ich mich hauptsächlich auf seine Werke
"Multicultural Citizenship" sowie "Multikulturalismus und Demokratie" konzentrieren und
dies mit Kommentaren bzw. Sichtweisen anderer Autoren ergänzen um die zentralen Thesen
des Multikulturalismus zu erarbeiten. Anschließend werde ich noch den demokratischen
Multikulturalismus behandeln, bevor ich die Arbeit mit einem Fazit schließe.
2Vgl. Axel Schulte, Multikulturelle Gesellschaft: Chance Ideologie oder Bedrohung?, In: Politik und
Zeitgeschichte Bd. Heft 23-2 (1990) S. 5
Multikulturalismus einhergehen, dienen. Zunächst ermangelt es an einem eindeutigen
begrifflichen Instrumentarium. Es existieren keine allgemeingültigen Definitionen der
Begriffe "Kultur", "multikulturelle Gesellschaft" oder "Minderheit". Dies macht es nahezu
unmöglich eine universal anwendbare Theorie zu entwickeln. Axel Schulte verwendet in
diesem Zusammenhang die Formulierung ,Vorstellung' und nimmt somit eine deutliche
Abgrenzung zu einer ,sozialwissenschaftlich fundierten Theorie'2 vor. Darüber hinaus spricht
er von Einwanderern und ignoriert damit - ganz im Gegensatz zu Kymlicka - nationale
Minderheiten und deren Forderung nach Gleichbehandlung oder sogar Selbstbestimmung. Er
erkennt jedoch durchaus die Unterscheidung von ,struktureller' Dimension und kultureller
Dimension und vermeidet somit die Gefahr der Kulturhervorhebung in seiner Ausarbeitung.
Unabhängig davon sollte eine Theorie des Multikulturalismus auch Antworten auf Fragen zur
Bedeutung der eigenen Kultur für den Menschen, Legitimität einer solchen Politik, dem
Umgang mit illigitimen bzw. intoleranten Gruppen sowie der Selektion durch die Gesellschaft
oder durch Staatliche Eingriffe bieten. Mit dem Wissen um diese Problematik wird offensichtlich wie schwierig sich die Gestaltung
einer universellen Theorie des Multikulturalismus erweist. Dennoch haben sich einige
Philosophen daran gewagt, wobei Will Kymlicka eine nicht zu leugnende herausragende
Stellung einnimmt.
Im folgenden werde ich nun zunächst einige Vorschläge diverser Autoren zur Definition der
Begriffe Kultur, multikulturelle Gesellschaft und Minderheit aufgreifen, um auf die damit
verbundenen Schwierigkeiten näher einzugehen. Ich werde anschließend Kymlickas Position
zu diesem Thema kritisch beleuchten. Dabei werde ich mich hauptsächlich auf seine Werke
"Multicultural Citizenship" sowie "Multikulturalismus und Demokratie" konzentrieren und
dies mit Kommentaren bzw. Sichtweisen anderer Autoren ergänzen um die zentralen Thesen
des Multikulturalismus zu erarbeiten. Anschließend werde ich noch den demokratischen
Multikulturalismus behandeln, bevor ich die Arbeit mit einem Fazit schließe.
2Vgl. Axel Schulte, Multikulturelle Gesellschaft: Chance Ideologie oder Bedrohung?, In: Politik und
Zeitgeschichte Bd. Heft 23-2 (1990) S. 5
Bibliographische Angaben
- Autor: Volker Schmidt
- 2003, 1. Auflage, 24 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 363818594X
- ISBN-13: 9783638185943
- Erscheinungsdatum: 19.04.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.51 MB
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