Die Inszenierung des Krieges in Stanley Kubricks Filmen (ePub)
Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg (Institut für Neuere deutsche Litertaur und Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Regisseur Stanley Kubrick, 1928 in New York...
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg (Institut für Neuere deutsche Litertaur und Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Regisseur Stanley Kubrick, 1928 in New York geboren und 1999 in Saint
Albans (England) gestorben, befasst sich in sechs seiner dreizehn Spielfilme
mit dem Thema Krieg unter verschiedenen Gesichtspunkten. Über dreißig
Jahre hinweg sind Krieg und Gewalt immer wieder Themen in der filmischen
Arbeit des Regisseurs, die Kubrick selbst mit dem narrativen Potenzial des
Konflikts begründet: "Dramen erwachsen aus dem Konflikt; [...] Es ist
keineswegs selten, daß Filme auf einer Situation beruhen, in der ein
gewaltsamer Konflikt die treibende Kraft darstellt."2
Sein erster Spielfilm Fear and Desire (1953), wie er selbst sagt, "a pretentious,
inept and boring film"3, ist der Versuch, sich einem fiktiven Krieg allegorisch
zu nähern. Paths of Glory (1957) thematisiert die Machtstrukturen in der
französischen Armee des ersten Weltkrieges. Die Auftragsarbeit Spartacus
(1960) handelt von der Rebellion der Sklaven zur Zeit des römischen
Imperiums. Dr. Strangelove, or How I Learned to Stop Worrying and Love the
Bomb (1964) wiederum ist eine satirische Farce über die verheerende Wirkung
der Machtstrukturen während des Kalten Krieges. Barry Lyndon (1975)
behandelt Krieg nur insofern, als er den Hintergrund für den Aufstieg des
Protagonisten zur Zeit des Siebenjährigen Krieges bildet. Und schließlich Full
Metal Jacket (1986), nach Ansicht mancher Kritiker "der beste aller
Vietnamfilme"4, der das "Ende des Kriegsfilms"5 einläutet, ist ein Film über
die militärische Ausbildung und deren Anwendung in Vietnam.
1 Stanley Kubrick zitiert nach: Gene Siskel: Candidly Kubrick. Chicago Tribune, 21. Juni
1987. Abgedruckt in: Gene D. Phillips: Stanley Kubrick: Interviews. University Press of
Mississippi 2001, S. 177-188, hier S. 187.
2 Stanley Kubrick: Zweites Gespräch 1976. In: Michel Ciment: Kubrick. München 1982, S.
166-179, hier S. 172/173. Im Folgenden: Kubrick (1976).
3 Stanley Kubrick in einem unveröffentlichten Interview mit Terry Southern von 1962. Terry
Southern: An Interview with Stanley Kubrick, director of Lolita (1962). Unter:
http://www.terrysouthern.com/archive/SKint.htm Im Folgenden: Kubrick (1962).
4 Dietrich Kuhlbrodt: Bugs Bunny in Hue, Vietnam. In: Konkret, Nr. 11/1987, S. 60-62, hier S.
61.
5 Paul Virilio: Abrißgenehmigung. In: Die Tageszeitung (taz) vom 24.10.1987.
Albans (England) gestorben, befasst sich in sechs seiner dreizehn Spielfilme
mit dem Thema Krieg unter verschiedenen Gesichtspunkten. Über dreißig
Jahre hinweg sind Krieg und Gewalt immer wieder Themen in der filmischen
Arbeit des Regisseurs, die Kubrick selbst mit dem narrativen Potenzial des
Konflikts begründet: "Dramen erwachsen aus dem Konflikt; [...] Es ist
keineswegs selten, daß Filme auf einer Situation beruhen, in der ein
gewaltsamer Konflikt die treibende Kraft darstellt."2
Sein erster Spielfilm Fear and Desire (1953), wie er selbst sagt, "a pretentious,
inept and boring film"3, ist der Versuch, sich einem fiktiven Krieg allegorisch
zu nähern. Paths of Glory (1957) thematisiert die Machtstrukturen in der
französischen Armee des ersten Weltkrieges. Die Auftragsarbeit Spartacus
(1960) handelt von der Rebellion der Sklaven zur Zeit des römischen
Imperiums. Dr. Strangelove, or How I Learned to Stop Worrying and Love the
Bomb (1964) wiederum ist eine satirische Farce über die verheerende Wirkung
der Machtstrukturen während des Kalten Krieges. Barry Lyndon (1975)
behandelt Krieg nur insofern, als er den Hintergrund für den Aufstieg des
Protagonisten zur Zeit des Siebenjährigen Krieges bildet. Und schließlich Full
Metal Jacket (1986), nach Ansicht mancher Kritiker "der beste aller
Vietnamfilme"4, der das "Ende des Kriegsfilms"5 einläutet, ist ein Film über
die militärische Ausbildung und deren Anwendung in Vietnam.
1 Stanley Kubrick zitiert nach: Gene Siskel: Candidly Kubrick. Chicago Tribune, 21. Juni
1987. Abgedruckt in: Gene D. Phillips: Stanley Kubrick: Interviews. University Press of
Mississippi 2001, S. 177-188, hier S. 187.
2 Stanley Kubrick: Zweites Gespräch 1976. In: Michel Ciment: Kubrick. München 1982, S.
166-179, hier S. 172/173. Im Folgenden: Kubrick (1976).
3 Stanley Kubrick in einem unveröffentlichten Interview mit Terry Southern von 1962. Terry
Southern: An Interview with Stanley Kubrick, director of Lolita (1962). Unter:
http://www.terrysouthern.com/archive/SKint.htm Im Folgenden: Kubrick (1962).
4 Dietrich Kuhlbrodt: Bugs Bunny in Hue, Vietnam. In: Konkret, Nr. 11/1987, S. 60-62, hier S.
61.
5 Paul Virilio: Abrißgenehmigung. In: Die Tageszeitung (taz) vom 24.10.1987.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jochen Fischer
- 2003, 1. Auflage, 109 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 363817509X
- ISBN-13: 9783638175098
- Erscheinungsdatum: 06.03.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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