Die Mitte des Universums: Band 2, Folgen 6-10 / Die Mitte des Universums Bd.2 (ePub)

Mit Mitte Vierzig lässt sich Ben, der Protagonist dieser langen Serie erotischer Geschichten hier, in einer Kleinstadt in Vietnam nieder, um als Englischlehrer an einer Privatschule zu arbeiten, wo er sich aber bald unsterblich in seine junge Kollegin Nguyet verliebt. Sie widersteht anfänglich seinen Avancen, bis sie nach drei Jahren die Stelle wechselt und sich dadurch freier fühlt, sich zumindest auf eine kurze Affäre mit Ben einzulassen. In diesem zweiten Band setzen Nguyet und Ben ihre aufregende sinnliche Beziehung fort; pikanterweise gleich mit einer Kollegin Nguyets, die - wie bis vor Kurzem auch Nguyet - mit 30 noch Jungfrau ist. Thuy hatte im Büro Nguyet immer wieder nett gelöchert, Details ihrer Affäre mit Ben zu teilen, was letztlich zu ihrem Wunsch führte, selbst auch einmal ähnlich Schönes zu erleben. Nach der durchaus geglückten Sause zu dritt, wird der Leser Zeuge, wie Nguyet sich weiter öffnet und mutiger wird. Sie kleidet sich nun aufregender und verführt Ben zum ersten Mal mit Spitzenstrümpfen. Nach herrlich intensivem Sex fühlt er, dass Nguyet wohl jetzt so weit ist, sich auf ein weiteres Abenteuer mit zwei Kolleginnen Bens, die in der Vergangenheit auch Nguyets waren, einzulassen. Die Planung des ersten Vierers wird während der achten Folge charmant und aufreizend geschildert. Nguyet und Ben werden zwar bei diesem Abenteuer fast ertappt, aber dennoch gelingt es ihnen, die Miniorgie mit den beiden jungen Damen aufs Gleis zu bringen, der der Leser in der neunten Geschichte dann beiwohnen kann. Nguyets Mutter droht allerdings, ihre Unterstützung zurückzuziehen und erhöht den Druck auf ihre Tochter, sich mit 30 endlich einen Mann zum Heiraten zu suchen. Da es bei ihr im Büro passenderweise auch einen attraktiven neuen Kollegen gibt, entscheiden sich Nguyet und Ben, sich über den Sommer nicht zu sehen - natürlich nicht, ohne es in der zehnten Folge noch einmal ordentlich krachenzulassen. Alle diese Geschichten sind humorvoll und äußerst freizügig erzählt und, im besten Fall, unterhalten, amüsieren und stimulieren sie die Leser. Die meisten Kapitel offerieren quasi im Vorübergehen auch Einblicke in die vietnamesische Gegenwartskultur, ohne dabei akademisch-pedantisch zu werden. Die flott und unterhaltsam erzählten Folgen sprechen dabei wohl eher Leser der mittleren und älteren Altersgruppe an; besonders aber wohl die, die eine Affinität für Südostasien mitbringen.