Die Wahrscheinlichkeit, die Wahrheit und das Leben (ePub)
Anmerkungen zu Gott und der Welt, zu Ratzinger, Küng und Dawkins, zum Teufel und zum ewigen Leben
Der Ausgangspunkt meiner Schlussfolgerungen auf die Zusammenhänge von Wahrheit und Wahrscheinlichkeit mit Gott und unserer Welt ist die Beschäftigung mit den Risiken des Ost-West-Konflikts der 70er Jahre. Die Gegensätze innerhalb der damaligen...
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Produktinformationen zu „Die Wahrscheinlichkeit, die Wahrheit und das Leben (ePub)“
Der Ausgangspunkt meiner Schlussfolgerungen auf die Zusammenhänge von Wahrheit und Wahrscheinlichkeit mit Gott und unserer Welt ist die Beschäftigung mit den Risiken des Ost-West-Konflikts der 70er Jahre. Die Gegensätze innerhalb der damaligen Strategiediskussion waren gekennzeichnet von der Abschreckungsdoktrin der NATO auf der einen Seite und den Thesen des Physikers Karl Friedrich von Weizsäcker auf der anderen.
An der Führungsakademie der Bw hatte ich unter der Tutorenschaft von General a. D. Wolf Graf von Baudissin den Versuch zu unternehmen, Synthesen für die Entspannungspolitik jener Jahre zu entwickeln. Dabei musste ich mich mit kleinsten Wahrscheinlichkeiten für einen Kriegsausbruch befassen. Auch in meinen Beiträgen zur Friedensforschung in den Jahren danach ging es vor allem um das Risiko einer Eskalation des Konflikts mit seinen katastrophalen Folgen für Europa.
Aus der Erkenntnis heraus, dass für alles Geschehen auf dieser Welt zuvor unterschiedliche und äußerst komplex zusammengesetzte Wahrscheinlichkeiten dafür bestehen, dass etwas Wirklichkeit wird oder eben nicht, führte mich - vielleicht überraschend für so manchen Leser - zu einer Auseinandersetzung mit dem Erbe meiner katholischen Erziehung. Ich fragte mich, ob in der Tat göttliche Vorsehung für das Geschehen auf dieser Erde verantwortlich sein könne. Insbesondere die schrecklichen menschlicher Verirrungenl machten mir Zweifel, ob dies alles gottgewollt sein könne. Ergebnis war die generelle Infragestellung des Bildes von einem personenähnlichen Gott und eine kritische Betrachtung des Alleinanspruchs der katholischen Kirche auf die Wahrheit durch Kardinal Joseph Ratzinger bzw. Papst Benedikt. Es folgen Anmerkungen zu Hans Küng, seinem innerkirchlichen Kritiker. Dessen Bekenntnis zur Unendlichkeit Gottes sowie das von allen Klerikern stets herangezogene Attribut „unendlich“ für Gottes Güte führte mich zu einem wie ich finde logischen Schluss: Zweifelsfrei ist die umfassende Wahrheit den Kosmos, die Welt und das Leben betreffend unendlich. Wenn Gott nun ebenfalls als unendlich anzusehen ist, dann sind Gott und die Wahrheit weitgehend identisch.
Für mich ist Gott die unendliche Wahrheit, kein Wesen, kein Geist, kein kreativer Übermensch und auch kein programmierendes Etwas, sondern schlicht die Wahrheit. Zur Wahrheit gehören zunächst die noch relativ fassbare Tatsache von Evolution und Leben sowie die Geschichte der Welt und der Menschheit. Zu ihr gehört aber auch die nicht mehr überschaubare Wahrscheinlichkeit für jegliche Entwicklung im Kosmos und auf dieser Erde. Die Wahrscheinlichkeit ist mit anderen Worten diejenige Wahrheit, die jedem tatsächlichen Geschehen vorangeht. Und gerade die Summe aller Wahrscheinlichkeiten für künftige Ereignisse lässt erahnen, was Unendlichkeit ausmacht.
Es folgen Anmerkungen zu Richard Dawkins und seinem Buch „Der Gotteswahn“. Bei ihm wird deutlich, dass ich mich mit meinen Anschauungen in der Nähe von Pantheisten befinde, die er „aufgepeppte Atheisten“ nennt. Was mich aber von diesen unterscheidet, versuche ich mit Verweisen auf das zuvor Entwickelte darzulegen. Auch mit meinen Anmerkungen dazu, wie gebetet werden kann (was vielen Menschen ja ein Bedürfnis zu sein scheint) grenze ich mich von Dawkins ab. Es folgen noch einige Aspekte zum Tod, zum Teufel und zu dem, was nach dem Leben von uns übrig bleibt.
Im übrigen: Missionieren soll doch wer will, ich nicht! Zur Diskussion stellen ist mein Anliegen!
An der Führungsakademie der Bw hatte ich unter der Tutorenschaft von General a. D. Wolf Graf von Baudissin den Versuch zu unternehmen, Synthesen für die Entspannungspolitik jener Jahre zu entwickeln. Dabei musste ich mich mit kleinsten Wahrscheinlichkeiten für einen Kriegsausbruch befassen. Auch in meinen Beiträgen zur Friedensforschung in den Jahren danach ging es vor allem um das Risiko einer Eskalation des Konflikts mit seinen katastrophalen Folgen für Europa.
Aus der Erkenntnis heraus, dass für alles Geschehen auf dieser Welt zuvor unterschiedliche und äußerst komplex zusammengesetzte Wahrscheinlichkeiten dafür bestehen, dass etwas Wirklichkeit wird oder eben nicht, führte mich - vielleicht überraschend für so manchen Leser - zu einer Auseinandersetzung mit dem Erbe meiner katholischen Erziehung. Ich fragte mich, ob in der Tat göttliche Vorsehung für das Geschehen auf dieser Erde verantwortlich sein könne. Insbesondere die schrecklichen menschlicher Verirrungenl machten mir Zweifel, ob dies alles gottgewollt sein könne. Ergebnis war die generelle Infragestellung des Bildes von einem personenähnlichen Gott und eine kritische Betrachtung des Alleinanspruchs der katholischen Kirche auf die Wahrheit durch Kardinal Joseph Ratzinger bzw. Papst Benedikt. Es folgen Anmerkungen zu Hans Küng, seinem innerkirchlichen Kritiker. Dessen Bekenntnis zur Unendlichkeit Gottes sowie das von allen Klerikern stets herangezogene Attribut „unendlich“ für Gottes Güte führte mich zu einem wie ich finde logischen Schluss: Zweifelsfrei ist die umfassende Wahrheit den Kosmos, die Welt und das Leben betreffend unendlich. Wenn Gott nun ebenfalls als unendlich anzusehen ist, dann sind Gott und die Wahrheit weitgehend identisch.
Für mich ist Gott die unendliche Wahrheit, kein Wesen, kein Geist, kein kreativer Übermensch und auch kein programmierendes Etwas, sondern schlicht die Wahrheit. Zur Wahrheit gehören zunächst die noch relativ fassbare Tatsache von Evolution und Leben sowie die Geschichte der Welt und der Menschheit. Zu ihr gehört aber auch die nicht mehr überschaubare Wahrscheinlichkeit für jegliche Entwicklung im Kosmos und auf dieser Erde. Die Wahrscheinlichkeit ist mit anderen Worten diejenige Wahrheit, die jedem tatsächlichen Geschehen vorangeht. Und gerade die Summe aller Wahrscheinlichkeiten für künftige Ereignisse lässt erahnen, was Unendlichkeit ausmacht.
Es folgen Anmerkungen zu Richard Dawkins und seinem Buch „Der Gotteswahn“. Bei ihm wird deutlich, dass ich mich mit meinen Anschauungen in der Nähe von Pantheisten befinde, die er „aufgepeppte Atheisten“ nennt. Was mich aber von diesen unterscheidet, versuche ich mit Verweisen auf das zuvor Entwickelte darzulegen. Auch mit meinen Anmerkungen dazu, wie gebetet werden kann (was vielen Menschen ja ein Bedürfnis zu sein scheint) grenze ich mich von Dawkins ab. Es folgen noch einige Aspekte zum Tod, zum Teufel und zu dem, was nach dem Leben von uns übrig bleibt.
Im übrigen: Missionieren soll doch wer will, ich nicht! Zur Diskussion stellen ist mein Anliegen!
Autoren-Porträt von Erhard Rosenkranz
Erhard RosenkranzJahrgang 1938; nach dem Abitur (1938) Marinelaufbahn. Darin Ingenieurstudium und 18 Monate Fellowship am "Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg" (1973/74). In Zusammenarbeit mit dem Institutsdirektor Wolf Graf von Baudissin diverse Veröffentlichungen zu strategischen Fragen, zur Entspannungspolitik und zu Kriegswahrscheinlichkeiten. Dienstliche Karriere bis zum Kommandeur einer NATO-Behörde und zum Referatsleiter im Ministerium. Pensionierung 1989 als Kapitän zur See.
Bis 2008 Chefredakteur einer maritimen Fachzeitschrift. Zahlreiche Editorials zur Sicherheitspolitik. Von da an Aufarbeitung von Erkenntnissen zu Wahrscheinlichkeiten und ihren Zusammenhang mit Wahrheit im weitesten Sinne bis hin zu derjenigen, welche Religionen für sich in Anspruch nehmen. Durch die Erziehung in einem bischöflichen Knabenseminar steht für den Autor die Auseinandersetzung mit dem Wahrheitsanspruch der christlichen Kirchen im Mittelpunkt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Erhard Rosenkranz
- 2014, 42 Seiten, Deutsch
- Verlag: neobooks Self-Publishing
- ISBN-10: 3738006230
- ISBN-13: 9783738006230
- Erscheinungsdatum: 30.11.2014
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