Dr. Daniel Classic 81 - Arztroman / Dr. Daniel Classic Bd.81 (ePub)
Niemand hörte ihre Schreie
Dr. Daniel ist eine echte Erfolgsserie. Sie vereint medizinisch hochaktuelle Fälle und menschliche Schicksale, die uns zutiefst bewegen - und einen Arzt, den man sich in seiner Güte und Herzlichkeit zum Freund wünscht.
Der Mann mit der schwarzen...
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Produktinformationen zu „Dr. Daniel Classic 81 - Arztroman / Dr. Daniel Classic Bd.81 (ePub)“
Dr. Daniel ist eine echte Erfolgsserie. Sie vereint medizinisch hochaktuelle Fälle und menschliche Schicksale, die uns zutiefst bewegen - und einen Arzt, den man sich in seiner Güte und Herzlichkeit zum Freund wünscht.
Der Mann mit der schwarzen Strumpfmaske, die lediglich Mund und Augen erkennen ließ, beugte sich über sie. Sie schloß die Augen, doch sie konnte ihn riechen. Es war ein ekelhafter, beißender Geruch, der ihr in die Nase stieg. Sie fühlte seine kräftigen, harten Hände, die ihre Handgelenke umklammerten, und sie wußte, was er in den nächsten Augenblicken mit ihr tun würde. Sie wußte es, obgleich sie nichts hören konnte. Sie fühlte sein Gewicht auf ihr, und der ekelerregende Geruch, der von ihm ausging, verstärkte sich noch, als sein maskierter Kopf ihrem Gesicht immer näher kam. Seine feuchten, heißen Lippen berührten ihre Wange. Sie wollte schreien, öffnete ihren Mund und wußte doch, daß es völlig zwecklos war. Niemand würde ihre Schreie hören. Schweißgebadet fuhr Nikola Forster hoch. Das Nachthemd klebte an ihrem Körper, und ihr langes, dunkles Haar hing in feuchten Strähnen um ihre Schultern. Sie zitterte in der Erinnerung an den schrecklichen Traum, den sie gerade wieder gehabt hatte... Es war ein Traum, der sie Nacht für Nacht verfolgte. Langsam verließ sie ihr Bett, tapste barfuß durch die Wohnung und überzeugte sich davon, daß jedes Fenster zu und die Tür zum Hausflur verriegelt war. Um sie her herrschte Totenstille, doch das war für sie ein ganz natürlicher Zustand. Nikola war von Geburt an taubstumm und hatte in den vergangenen fünfundzwanzig Jahren gelernt, damit zu leben. Jetzt stand sie im Bad und der Spiegel gab das Bild einer zarten Schönheit mit sanft geschwungenen Lippen und großen dunklen Augen zurück. Mit noch immer zitternden Händen wusch Nikola ihr Gesicht, kühlte die heißen Wangen mit kaltem Wasser und fühlte sich danach doch nicht besser. Der ekelhafte Geruch des Mannes, den sie im Traum so plastisch gespürt hatte, schien sie immer noch zu umgeben. Seit jenem schrecklichen Tag hatte sie sogar das Gefühl, als wäre er allgegenwärtig. Nicht einmal in Kais Nähe verschwand er.
Der Mann mit der schwarzen Strumpfmaske, die lediglich Mund und Augen erkennen ließ, beugte sich über sie. Sie schloß die Augen, doch sie konnte ihn riechen. Es war ein ekelhafter, beißender Geruch, der ihr in die Nase stieg. Sie fühlte seine kräftigen, harten Hände, die ihre Handgelenke umklammerten, und sie wußte, was er in den nächsten Augenblicken mit ihr tun würde. Sie wußte es, obgleich sie nichts hören konnte. Sie fühlte sein Gewicht auf ihr, und der ekelerregende Geruch, der von ihm ausging, verstärkte sich noch, als sein maskierter Kopf ihrem Gesicht immer näher kam. Seine feuchten, heißen Lippen berührten ihre Wange. Sie wollte schreien, öffnete ihren Mund und wußte doch, daß es völlig zwecklos war. Niemand würde ihre Schreie hören. Schweißgebadet fuhr Nikola Forster hoch. Das Nachthemd klebte an ihrem Körper, und ihr langes, dunkles Haar hing in feuchten Strähnen um ihre Schultern. Sie zitterte in der Erinnerung an den schrecklichen Traum, den sie gerade wieder gehabt hatte... Es war ein Traum, der sie Nacht für Nacht verfolgte. Langsam verließ sie ihr Bett, tapste barfuß durch die Wohnung und überzeugte sich davon, daß jedes Fenster zu und die Tür zum Hausflur verriegelt war. Um sie her herrschte Totenstille, doch das war für sie ein ganz natürlicher Zustand. Nikola war von Geburt an taubstumm und hatte in den vergangenen fünfundzwanzig Jahren gelernt, damit zu leben. Jetzt stand sie im Bad und der Spiegel gab das Bild einer zarten Schönheit mit sanft geschwungenen Lippen und großen dunklen Augen zurück. Mit noch immer zitternden Händen wusch Nikola ihr Gesicht, kühlte die heißen Wangen mit kaltem Wasser und fühlte sich danach doch nicht besser. Der ekelhafte Geruch des Mannes, den sie im Traum so plastisch gespürt hatte, schien sie immer noch zu umgeben. Seit jenem schrecklichen Tag hatte sie sogar das Gefühl, als wäre er allgegenwärtig. Nicht einmal in Kais Nähe verschwand er.
Bibliographische Angaben
- Autor: Marie Francoise
- 2021, 64 Seiten, Deutsch
- Verlag: Kelter Media
- ISBN-10: 3740979097
- ISBN-13: 9783740979096
- Erscheinungsdatum: 23.03.2021
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.68 MB
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