Ein klarer Blick (PDF)
Neue Erkenntnisse aus 30 Jahren Sudbury Valley School
Dieses Buch entstand im Rahmen des 30jährigen Jubiläums der Sudbury Valley School und beschäftigt sich mit fundamentalen Fragen der Schule, die sich Schüler, Mitarbeiter und Eltern über die Jahre hinweg stellten. Daniel Greenberg gibt in diesem Buch tiefe...
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Produktinformationen zu „Ein klarer Blick (PDF)“
Dieses Buch entstand im Rahmen des 30jährigen Jubiläums der Sudbury Valley School und beschäftigt sich mit fundamentalen Fragen der Schule, die sich Schüler, Mitarbeiter und Eltern über die Jahre hinweg stellten. Daniel Greenberg gibt in diesem Buch tiefe Einblicke in die Überlegungen, die hinter dem Sudbury-Konzept stecken. Er entwickelt seine Gedanken mit wissenschaftlicher Präzision und Schärfe. Durch die Untermauerung seiner Überlegungen mit Beobachtungen und Erfahrungen aus 30 Jahren Schulalltag bietet dieses Buch nicht nur Wissenwertes für Neulinge, sondern auch einige Aha-Momente für Kenner des Konzepts. Die Sudbury Valley School in Framingham, Massachusetts in den USA gewährt ihren Schülern seit 1968 ein konsequent demokratisches, natürliches und selbstbestimmtes Lernen. Schulen vom Sudbury-Typ entstehen seitdem überall auf der Welt.
Lese-Probe zu „Ein klarer Blick (PDF)“
"Jedes Kind seinen einzigartigen Weg gehen lassen (S. 73-74)Altersmischung, positive und negative Vorbilder, und persönliche Unabhängigkeit
Schon immer waren wir der Ansicht, dass Sudbury Valley der beste Ort ist, das einzigartige Potenzial jedes Kindes sich vollständig entwickeln zu lassen. Das sahen wir seit dem ersten Tag als selbstverständlich an. Wie hängt nun diese schöne Einstellung mit der Gründung einer Schule zusammen. Wenn man meint, jedes Kind habe eine einzigartige Bestimmung, und diese solle es frei entfalten können, kommt man direkt auf die große Debatte, ob der Mensch vor allem durch die Natur oder durch die Erziehung geprägt wird. Bislang jedenfalls hat niemand eine Antwort darauf, welches der bestimmende oder wichtigste Faktor ist, oder welches Gewicht jedem Faktor zukommt.
Wenn wir davon ausgehen, dass beide eine Rolle spielen, wie verhält sich dann die Schule zu diesen beiden Faktoren? Wie hilft die Schule jedem Kind, seine eigenen Entwicklungschancen zu erkennen, egal, ob man sie als von der Natur oder durch Erziehung festgelegt ansieht? Betrachten wir zuerst die Natur. Wer sie für den entscheidenden Faktor hält, argumentiert, das Potenzial und die Fähigkeiten eines Kindes seien größtenteils in seinen Genen angelegt, wohnten ihm also von Geburt an inne. Jedes Kind habe eine angeborene Ausstattung, die sich wie Haarfarbe, oder Körperbau entfaltet, während das Kind zum Erwachsenen heranreift.
Sofern diese Ansicht zutrifft, unterstützt man die Entwicklung der Fähigkeit eines Kindes, seine eigene Bestimmung zu erkennen, am besten dadurch, der Natur einfach ihren Lauf zu lassen. Wenn man einmal darüber nachdenkt, was das bedeutet, erscheint das ziemlich offensichtlich. Wenn die Bestimmung im wesentlichen angeboren ist, kommt sie am besten zum Tragen, wenn man der Natur ungestört ihren Lauf lässt, ihr keine Hindernisse in den Weg legt, und die nötige Geduld aufbringt, den Ablauf der natürlichen
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Vorgänge abzuwarten. Aus dieser Idee stammt der Ansatz Die Kunst, nichts zu tun"", den Hanna Greenberg vor etwa 20 Jahren in einem Artikel vorstellte.
Es geht nicht so sehr darum, gar nichts zu tun, als vielmehr, zur Seite zu treten und die Natur etwas tun lassen. Mit anderen Worten: Mitarbeiter, Eltern und andere Mitglieder der Schulgemeinschaft müssen sehr darauf achten, nicht einzugreifen in die natürlichen Abläufe, mit denen die Fähigkeiten des Kindes sich entfalten. Schon seit langem ist uns das an der Schule sehr wichtig, und unsere Erfahrungen bekräftigen es immer und immer wieder. Uns musste klar werden, dass jeder Eingriff durch die Schule die angeborenen natürlichen Triebe und Neigungen des sich entwickelnden Kindes etwas untergräbt.
Letztens sprachen wir über die Rolle der Eltern, darüber, wie wichtig es ist, dass sie Schaden und Nutzen abwägen, ehe sie sich einmischen. Die Schule ist ein ganz anderes Umfeld als die Familie, in der Schule gibt es noch weniger Entschuldigungen für ein Eingreifen. Es darf dort keine Kompromisse geben. Ihr Ziel, die natürlichen Neigungen des Kindes sich entfalten zu lassen, erfordert völlige Zurückhaltung. Sie darf keine Barrieren errichten oder die Entwicklung des Kindes lenken wollen."
Es geht nicht so sehr darum, gar nichts zu tun, als vielmehr, zur Seite zu treten und die Natur etwas tun lassen. Mit anderen Worten: Mitarbeiter, Eltern und andere Mitglieder der Schulgemeinschaft müssen sehr darauf achten, nicht einzugreifen in die natürlichen Abläufe, mit denen die Fähigkeiten des Kindes sich entfalten. Schon seit langem ist uns das an der Schule sehr wichtig, und unsere Erfahrungen bekräftigen es immer und immer wieder. Uns musste klar werden, dass jeder Eingriff durch die Schule die angeborenen natürlichen Triebe und Neigungen des sich entwickelnden Kindes etwas untergräbt.
Letztens sprachen wir über die Rolle der Eltern, darüber, wie wichtig es ist, dass sie Schaden und Nutzen abwägen, ehe sie sich einmischen. Die Schule ist ein ganz anderes Umfeld als die Familie, in der Schule gibt es noch weniger Entschuldigungen für ein Eingreifen. Es darf dort keine Kompromisse geben. Ihr Ziel, die natürlichen Neigungen des Kindes sich entfalten zu lassen, erfordert völlige Zurückhaltung. Sie darf keine Barrieren errichten oder die Entwicklung des Kindes lenken wollen."
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Bibliographische Angaben
- Autor: Daniel Greenberg
- 2006, Deutsch
- Verlag: tologo verlag
- ISBN-10: 398104441X
- ISBN-13: 9783981044416
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- Dateiformat: PDF
- Größe: 2.54 MB
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