Eine komponentiale Analyse der Erzählung 'Die Zuckererbsen' von B. Schlink (PDF)
[...] Diese Arbeit wendet die bereits erwähnte Methode der Komponentialanalyse auf
eine Erzählung von Bernhard Schlink an, die dieser in seinem 2000 erschienen
Sammelband 'Liebesfluchten' veröffentlicht hat. Der Autor des Vorlesers, des...
eine Erzählung von Bernhard Schlink an, die dieser in seinem 2000 erschienen
Sammelband 'Liebesfluchten' veröffentlicht hat. Der Autor des Vorlesers, des...
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Produktinformationen zu „Eine komponentiale Analyse der Erzählung 'Die Zuckererbsen' von B. Schlink (PDF)“
[...] Diese Arbeit wendet die bereits erwähnte Methode der Komponentialanalyse auf
eine Erzählung von Bernhard Schlink an, die dieser in seinem 2000 erschienen
Sammelband 'Liebesfluchten' veröffentlicht hat. Der Autor des Vorlesers, des wohl
erfolgreichsten deutschsprachigen Romans der Gegenwart hat den Titel seiner
Erzählung einem Gedicht von Heine entliehen: 'Zuckererbsen'.
In der Einleitung sollen die Grundlagen der Komponentialanalyse aufgearbeitet
werden, damit sich diese Arbeit nicht nur denen erschließt, die die Methode
kennen. Im Hauptteil wird die Komponentialanalyse dann auf die o.a. Erzählung 'Zuckererbsen' von Heinrich Heine angewandt. Dabei habe ich mich an die von
Prof. Falk entwickelten Muster gehalten (vgl. Falk 1996, 2. Kapitel). Die Komponentialanalyse, die von Prof. Falk entwickelt und vertreten wurde,
basiert auf traditionellen texttheoretischen Thesen und orientiert sich dabei an
Aristoteles. Um zu einem methodologischen Neuansatz zu gelangen, ergänzt Falk
diese Thesen in dreierlei Hinsicht: in Bezug auf die Textebenen, in Bezug auf das
Sinnganze und in Bezug auf die Interpretation. Geht Aristoteles von einer binären Gliederung aller einheitlichen Phänomene
aus, nimmt die Komponentialanalyse eine Dreiteilung an. Zur Klasse der
einheitlichen Phänomene gehören auch die Texte, i.e., sie bestehen nach der
klassischen Theorie aus zwei Ebenen: den Teilen und dem Ganzen. Die
Komponentialanalyse weißt darauf hin, dass es nicht ausreicht zwei Ebenen
anzunehmen, vielmehr müßte von drei Ebenen ausgegangen werden, da es neben
den Teilen und dem Ganzen noch eine Zwischenebene gibt, in der die
ungegenständlichen Strukturmuster enthalten sind. Diese Ebene regelt die Relation
zwischen den einzelnen Elementen (vgl. Falk 1996, 50).
Falk verdeutlicht diesen Zusammenhang gerne am Beispiel des Schachspiels: In
diesem Bild sind die gegenständlich faßbaren einzelnen Figuren die Teile. Das
Ganze sind die beiden konkurrierenden Parteien und das Ergebnis ihrer
Auseinandersetzung. Um das Spiel konstituieren zu können, sind allerdings auch
die nicht-gegenständlichen Beziehungen zwischen den Einzelnen Teilen/Figuren
von Bedeutung. Sie werden durch die Spielregeln in Form von Strukturmustern
hervorgerufen. Aufgrund dieser Überlegung geht Falk davon aus, dass nunmehr
nicht zwei, sondern drei ontologische Ebenen bei allen einheitlichen Phänomenen
zu unterscheiden sind. [...]
eine Erzählung von Bernhard Schlink an, die dieser in seinem 2000 erschienen
Sammelband 'Liebesfluchten' veröffentlicht hat. Der Autor des Vorlesers, des wohl
erfolgreichsten deutschsprachigen Romans der Gegenwart hat den Titel seiner
Erzählung einem Gedicht von Heine entliehen: 'Zuckererbsen'.
In der Einleitung sollen die Grundlagen der Komponentialanalyse aufgearbeitet
werden, damit sich diese Arbeit nicht nur denen erschließt, die die Methode
kennen. Im Hauptteil wird die Komponentialanalyse dann auf die o.a. Erzählung 'Zuckererbsen' von Heinrich Heine angewandt. Dabei habe ich mich an die von
Prof. Falk entwickelten Muster gehalten (vgl. Falk 1996, 2. Kapitel). Die Komponentialanalyse, die von Prof. Falk entwickelt und vertreten wurde,
basiert auf traditionellen texttheoretischen Thesen und orientiert sich dabei an
Aristoteles. Um zu einem methodologischen Neuansatz zu gelangen, ergänzt Falk
diese Thesen in dreierlei Hinsicht: in Bezug auf die Textebenen, in Bezug auf das
Sinnganze und in Bezug auf die Interpretation. Geht Aristoteles von einer binären Gliederung aller einheitlichen Phänomene
aus, nimmt die Komponentialanalyse eine Dreiteilung an. Zur Klasse der
einheitlichen Phänomene gehören auch die Texte, i.e., sie bestehen nach der
klassischen Theorie aus zwei Ebenen: den Teilen und dem Ganzen. Die
Komponentialanalyse weißt darauf hin, dass es nicht ausreicht zwei Ebenen
anzunehmen, vielmehr müßte von drei Ebenen ausgegangen werden, da es neben
den Teilen und dem Ganzen noch eine Zwischenebene gibt, in der die
ungegenständlichen Strukturmuster enthalten sind. Diese Ebene regelt die Relation
zwischen den einzelnen Elementen (vgl. Falk 1996, 50).
Falk verdeutlicht diesen Zusammenhang gerne am Beispiel des Schachspiels: In
diesem Bild sind die gegenständlich faßbaren einzelnen Figuren die Teile. Das
Ganze sind die beiden konkurrierenden Parteien und das Ergebnis ihrer
Auseinandersetzung. Um das Spiel konstituieren zu können, sind allerdings auch
die nicht-gegenständlichen Beziehungen zwischen den Einzelnen Teilen/Figuren
von Bedeutung. Sie werden durch die Spielregeln in Form von Strukturmustern
hervorgerufen. Aufgrund dieser Überlegung geht Falk davon aus, dass nunmehr
nicht zwei, sondern drei ontologische Ebenen bei allen einheitlichen Phänomenen
zu unterscheiden sind. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Martin Giese
- 2003, 37 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 363819583X
- ISBN-13: 9783638195836
- Erscheinungsdatum: 01.01.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 0.58 MB
- Ohne Kopierschutz
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