Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie im Einzelhandel auf der Basis einer empirischen Untersuchung (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Handelsbranche befindet sich mit zunehmend wechselnden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in einem Veränderungsprozess. Durch Globalisierung und zunehmende Dynamik der Märkte werden Handelsunternehmen...
Die Handelsbranche befindet sich mit zunehmend wechselnden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in einem Veränderungsprozess. Durch Globalisierung und zunehmende Dynamik der Märkte werden Handelsunternehmen...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie im Einzelhandel auf der Basis einer empirischen Untersuchung (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Handelsbranche befindet sich mit zunehmend wechselnden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in einem Veränderungsprozess. Durch Globalisierung und zunehmende Dynamik der Märkte werden Handelsunternehmen dazu aufgefordert, ihre Prozesse und Strukturen an das aktuelle Marktgeschehen anzupassen.
In diesem Zusammenhang ist ein deutlicher Wettbewerbsdruck lokal aber auch global zu beobachten. Bemerkbar ist auch auf der Personalebene, der Wandel der Bevölkerung von jung zu alt und damit verbundene Fachkompetenzen für den Handel, die eine Veränderungen des Marktgeschehens verstärken. Dementsprechend hat sich das Konsumentenverhalten verändert. Aufgrund der seit längerer Zeit anhaltenden Zurückhaltung des Konsumenten kann der Rückschluss gezogen werden, dass weniger Einkommen erzielt wird und als Folge daraus der finanzielle Rahmen reduziert ist. Weitere Faktoren ändern sich ständig, wie die Kaufpräferenzen und Einkaufsgewohnheiten. Dazu gehört nicht nur der Preis, der in vielen Fällen noch immer die wichtigste Rolle spielt, sondern auch die Einkaufsatmosphäre oder die Bequemlichkeit. Aufgrund dessen ist das Image einer Einkaufsstätte für den Verbraucher bzw. Konsumenten von großer Bedeutung. Die Botschaft für alle Handelsunternehmen ist offensichtlich - sich so schnell wie möglich an die wechselnden Bedürfnisse der Konsumenten anzupassen. Alles andere, bedeutet eine erhöhte Schwierigkeit sich wettbewerbsfähig zu halten. Der Handel ist bestrebt sich auf seiner Erfolgsspur nach der Entwicklung von neuen Konzepten, die ein individuelles Produktangebot, ein Einkaufserlebnis mit Alleinstellungsmerkmal und einen persönlichen Service bieten können. Dabei nimmt die kontinuierliche Verbesserung und Optimierung aller Geschäftsprozesse eine ganz besondere Position ein.
Lösungsansatz mit der RFID-Technik:
Um diese Aufgabe zu meistern, kann der Ansatz von moderner RFID-Technologie helfen. Die ersten Handelsunternehmen haben die Situation erkannt und setzten die RFID-Technologie bereits ein, wie die METRO Group. Die Radio Frequency Identification in Kurzform RFID ist eine Querschnittstechnologie, mit der es möglich ist, komplette Prozesse eines Handelsunternehmens zu automatisieren. Dazu ist es vorstellbareinzelne Objekte jederzeit und überall mit Hilfe von Funksignalen zu identifizieren, sowie das automatische Erstellen von Reportings über alle Buchungsvorgänge und Warenbewegungen.
Diese Technologie ermöglicht es, den gesamten Lebenszyklus eines Produktes nachzuvollziehen. Im Prinzipbedeutet das eine optimierte Kauf- und Bestellabwicklung jedes Einzelhändlers. Dadurch können die Lagerbestände gezielt an den Abverkauf abgestimmt und somit auch die Lagerkosten reduziertwerden. Darüber hinaus lassen sich auch weitere positive Aspekte durch den Einsatz der RFID-Technologie erzielen, wie z.B. permanente Bestandaufnahmen, Qualitätssicherung und Warenverfügbarkeit. Um das sicherzustellen ist es unabdingbar, dass alle Unternehmen, Hersteller, Lieferanten und Einzelhändler in der Supply Chain die Anforderungen der RFID-Technologie erfüllen.
Herausforderung der Technik:
Als ein Problem der modernen Technologie wird das unsichtbare Auslesen von Informationen in Bezug auf den Kunden angesehen. Für die Marktforschung eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten, in sehr kurzer Zeit, ein Kundenprofil zu erstellen. Der Kunde bemerkt häufig nicht, wann und wo die Daten über ihn erhoben werden. Diese Handlungsweise kann die Privatsphäre eines jeden Kunden in Frage stellen. In Deutschland schützt die Privatsphäre der Kunden das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). In wie weit es heute möglich ist entsprechende Sicherheitsvorkehrung von der Seite des Gesetzgebers zu definieren wird in dem Abschnitt 1.3 RFID und Datenschutzrechtliche Grundprinzipien beschrieben.
Bisherige Erfahrungen:
Einer der Vorreiter aus dem Handel ist die METRO Group 2004 mit dem RFID Innovation Center. Sie stellt den Industrie- und Handelspartnern diese Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie zum kennenlernen und testen bereit.
Die meisten Einzelhändler befinden sich im Anfangsstadium mit der neuen Technologie. Hohe Investitionskosten für die Integration der RFID-Technologie in die bestehende Abläufe oder technische komplexe Lösungen auf der Seite des Einzelhandels und auf der anderen Seite des Herstellers der RFID-Technologie bremsen die Einführung in den Massenmarkt ab. Einzelhändler müssen sich neuen finanziellen Herausforderungen stellen, nachdem die Weltwirtschaftskrise mit Immobilien Ende 2008 eintraf. Aus diesem Grund wurden viele der RIFD-Projekte erstmals von der Planung bzw. Einführung verschoben.
Der Wirtschaftskreislauf in Deutschland hat zur Mitte des Jahres 2009 angefangen sich von der Weltwirtschaftskrise zu erholen und das Interesse der RFID-Hersteller und des Einzelhandels, Lösungen zu finden, indem Kosten kurz- bis mittelfristig minimiert werden können, ist sehr groß.
Auf Basis dieser Problematik im Einzelhandel und bei den Herstellern ist die vorliegende Expertenbefragung über den Einzelhandel zum Thema Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie im Einzelhandel sinnvoll.
Zielsetzung und Vorgehensweise:
Ziel dieser Diplomarbeit ist herauszufinden, welche aus der empirischen Untersuchung resultierende Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie im Einzelhandel in Zukunft realisiert werden können.
Im ersten Kapitel der Arbeit wird die Ausgangslage und damit verbundene Problemstellung dargestellt. Daraufhin wird die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit genannt. Anschließend daran wird die Aufmerksamkeit den datenschutzrechtlichen Grundprinzipien in Bezug auf die RFID-Technologie, verknüpft mit dem Thema RFID und die Bedenken der Verbraucher, gewidmet.
Im zweiten Kapitel, das einen Überblick über die unterschiedlichsten Merkmale liefert, werden zunächst die Grundlagen der RFID-Technologie näher erläutert. Dabei wird auf die Komponenten, Funktionen und Variantenvielfalt von RFID-Systemen eingegangen. Anschließend folgt ein Vergleich zwischen Barcode (EAN) und Electronic Product Code (EPC), indem die Vorteile und Nachteile aufgezeigt werden.
Das nächste Kapitel beschreibt eine empirische Untersuchung als Ausgangspunkt zur Identifikation von Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie. Dabei werden die Anforderungen an die Befragung erhoben sowie die Auswahl der Befragungsmethode mit der Durchführung in Einzelheiten erläutert. Anschließend werden die Ergebnisse der Expertenbefragung im Einzelhandel interpretiert. Die komplexe Analyse ist grundsätzlich in vier Felder zu gliedern: Allgemeine Auswertung-, Auswertung über die Sicherheit von RFID-Technologie, Auswertung über die Logistik und Auswertung über die RFID-Technologie auf den Kunden bezogen.
Das vorletzte Kapitel schließt den zentralen Inhalt, mit den Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie im Einzelhandel ab. Es folgt ein Anwendungsbeispiel von RFID-Technologie aus dem Hause METRO Group. Darin werden bereits erprobte Einsatzfelder wie Kommissionierung, Lagermanagement, Warenhaus, Verbrauchermarkt und Haushalt aufgezeigt, und die Einsatzmöglichkeiten der RFID in der Logistik kurz beschrieben.
Zum Abschluss dieser Diplomarbeit werden die gewonnenen Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst und eine persönliche Einschätzung abgegeben, inwieweit die moderne Technologie im Einzelhandel standardisiert werden kann.
RFID und Datenschutzrechtliche Grundprinzipien:
Die Datenschutzrechtlichen Grundprinzipien unterliegen in Deutschland dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht. Das Sammeln, Verarbeiten und Auswerten von Kundendaten darf ausgeübt werden, solange die Rechte eines anderen Menschen nicht verletzt werden.
In unseren Informationszeitalter ist der Umgang mit persönlichen Daten, diese zu erheben, speichern und zu verwerten, besonders zu schützen. Dabei ist der Datenschutz im Grundrecht keiner Vorschrift zugeordnet, sondern wird unter dem Begriff informationelle Selbstbestimmung geführt. Darin sind die wesentlichen Anforderungen an die Erhebung und Verwendung der personenbezogenen Daten beschrieben.
Weitere Definitionen der datenschutzrechtlichen Grundprinzipien in der Verarbeitung personenbezogener Daten wurden mit den EG-Datenschutzrichtlinien Art. 2 lit. a) beschrieben. Dazu ist die Bedeutung hinterlegt die Privatsphäre der Menschen, sprich ihre personenbezogenen Daten, maximal zu schützen, indem der Schutz der Grundrechte und Grundfreiheiten an das Grundgesetz (Art. 1 Abs. 1 DSHL) gekoppelt ist.
Ausnahmefälle stellen die persönliche Einwilligung des Kunden über die weitere Datenverarbeitung zu Marketingzwecken dar. Wichtig dabei sind die in der Einwilligung beschriebenen Konsequenzen für den Kunden, die sich hieraus ergeben. Eine neue Übergangsregelung zwecks Markt- und Meinungsforschung tritt, ab dem 1. September 2009, bereits in Kraft.
RFID und die Bedenken der Verbraucher:
Gefahr für die Privatsphäre des Kunden:
Mit dem Masseneinsatz von Transpondern und damit verbundener RFID-Technologie sind große Risiken für die Privatsphäre von jedem Menschen verbunden.
Dazu zählen primär die Bedenken des Kunden aufder rechtlichen Seite. Eine komplette Sicherung der Privatsphäre gegen das RFID-System kann nicht sichergestellt werden, weil das Auslesen der Daten unbemerkt geschehen kann. Sollte das RFID-System in Zukunft verstärkt zum Einsatz kommen, wird der Kunde zur Wahl gestellt, sich für Produkte zu entscheiden, mit oder ohne RFID-Technologie. Im Falle seiner Zustimmung über so ein Produkt mit RFID Markierung erklärt sich der Kunde automatisch einverstanden mit der Weiterverarbeitung seiner Daten.
Diesbezüglich versuchen Datenschützer die Verbraucher zu schützen und wollen, dass alle Artikel, die mit RFID-System ausgerüstet werden, deutlich über die möglichen Konsequenzen, die für die Privatsphäre auftreten könnten, gekennzeichnet werden. Rein theoretisch wäre es auch möglich, dass Dritte die Kundendaten unbemerkt auslesen und weiter verwerten. Aber auch das Aufzeichnen der Signale eines Transponders von einer Kundenkarte birgt zahlreiche potenzielle Gefahren in sich, wie z.B. ein Missbrauch der Kundenkarte, mit der man dann auf Rechnung fremder Personen einkaufen könnten. Die nächste große Gefahrin Verbindung mit der RFID-Technologie ist die Industriespionage. Das Auslesen von sensiblen Daten von einem Transponder kann von einer Entfernung von mehreren hundert Metern geschehen.
Darüber hinaus wächst der Elektrosmog mit der Ausbreitung von RFID-Systemen immer mehr an. In wie weit sich das auf den Menschen auswirkt ist noch ungewiss und sollte erforscht werden.
RFID und die Ängste der Verbraucher über den Verlust der Privatsphäre:
Die Technikfolgen-Abschätzung Ubiquitäres Computing und Informationelle Selbstbestimmung (TAUCIS) stellte im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in einem Zeitraum von Oktober 2004 bis März 2006 eine Untersuchung auf, in der die Befürchtungen der Verbraucher über den Verlust der Privatsphäre in Verbindung mit der RFID-Technologie analysiert wurden. Dabei wurden sechs Anhaltspunkte herauskristallisiert:
Die starke Unsicherheit über die RFID-Technologie, dass jederzeit unbemerkt die Daten von Gegenständen oder eventuell von persönlichen Daten aus der Entfernung identifiziert werden können, nachdem ein Objekt zu einem Gegenstand geworden ist.
Die Möglichkeit über die ausgelesenen Informationen von Objekten Rückschlüsse auf Profile zu bilden, aber auch individuelle Lokalisation und Nachverfolgung der Verbraucher.
Die Befürchtung, dass Informationen mit Hilfe des EPCs als Identifikation von Personen über die von Verbraucher erworbenen Produkte nicht nur erkennbar sondern auch zugeordnet werden kann.
Die Angst vor einer festen Zuordnung von Objekten und damit verbundener Verantwortung, welche festgestellt werden kann. Das kann unter Umständen ein gekauftes oder geschenktes Produkt, mit kriminellem Hintergrund (unwissend oder wissend) sein, dass Rückschlüsse auf den früheren Besitzer zulässt.
Möglichkeit durch die RFID-Technologie das geringste Fehlverhalten seiner Mitarbeiter zu dokumentieren. Deren Fehlverhalten gegenüber einem Dritten zu veröffentlichen und evtl. zu unterbinden.
Die Angst, dass Dritte durch Datenmissbrauch (Diebstahl) an Informationen über das Privatleben bzw. Privatvermögen gelangen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbkürzungsverzeichnisV
AbbildungsverzeichnisVII
TabellenverzeichnisVIII
1.Einleitung1
1.1Ausgangslage / Problemstellung1
1.1.1LÖSUNGSANSATZ MIT DER RFID-TECHNIK2
1.1.2HERAUSFORDERUNG DER TECHNIK2
1.1.3BISHERIGE ERFAHRUNGEN3
1.2Zielsetzung und Vorgehensweise3
1.3RFID und Datenschutzrechtliche Grundprinzipien5
1.4RFID und die Bedenken der Verbraucher6
1.4.1GEFAHR FÜR DIE PRIVATSPHÄRE DES KUNDEN6
1.4.2RFID UND DIE ÄNGSTE DER VERBRAUCHER ÜBER DEN VERLUST DER PRIVATSPHÄRE7
2.Technologischer Einsatz von RFID9
2.1Komponenten eines RFID-Systems9
2.2Variantenvielfalt von RFID-Systemen10
2.2.1ART DER ENERGIEVERSORGUNG VON TRANSPONDERN11
2.2.2RFID-SYSTEMEN IN IHRER BETRIEBSART12
2.2.3RFID-TECHNOLOGIE AUS DER SICHT DER REICHWEITE UND LESEGESCHWINDIGKEIT13
2.3Vergleich zwischen Barcode und Electronic Product Code16
2.3.1BARCODE (EAN)16
2.3.2ELECTRONIC PRODUCT CODE (EPC)17
3.Eine empirische Untersuchung als Ausgangspunkt zur Identifikation von Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie im Einzelhandel19
3.1Anforderungen an die Befragung19
3.2Auswahl der Befragungsmethode und Durchführung20
3.2.1AUSWAHL DER BEFRAGUNGSMETHODE20
3.2.2DURCHFÜHRUNG DER EXPERTENBEFRAGUNG21
3.3Ergebnisse der Expertenbefragung im Einzelhandel23
3.3.1ALLGEMEINE AUSWERTUNG ÜBER DIE RFID-TECHNOLOGIE23
3.3.2AUSWERTUNG ÜBER DIE SICHERHEIT VON RFID-TECHNOLOGIE38
3.3.3AUSWERTUNG ÜBER DIE LOGISTIK41
3.3.4AUSWERTUNG ÜBER DIE RFID-TECHNOLOGIE AUF DEN KUNDEN42
4.Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie45
4.1Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie im Einzelhandel45
4.2Anwendungsbeispiel von RFID-Technologie bei METRO Group47
4.2.1KOMMISSIONIERUNG48
4.2.2LAGERMANAGEMENT49
4.2.3WARENHAUS51
4.4.4VERBRAUCHERMARKT52
4.4.5HAUSHALT53
4.3Einsatzmöglichkeiten der RFID in der Logistik54
5.Zusammenfassung und Handlungsempfehlung für den Einzelhandel57
Literaturverzeichnis:IX
Literaturquellen:IX
Internetquellen:XIII
AnhangXVI
Textprobe:Textprobe:
Kapitel 2.2, Variantenvielfalt von RFID-Systemen:
RFID-Systeme gibt es in unterschiedlichsten Varianten, die von diversen Herstellern produziert werden.
Einen Überblick hier zu finden ist schwierig. Dafür ist es erforderlich, besondere Eigenschaften herauszufinden, damit eine Selektion durchgeführt werden kann. Zu den besonderen Eigenschaften gehört die Lesegeschwindigkeit, Betriebsfrequenz, Programmierbarkeit, Informationsmenge, Energieversorgung, Betriebsart und Reichweite.
2.2.1, Art der Energieversorgung von Transpondern:
Die Energieversorgung des Transponders gehört zu den wichtigsten Eigenschaften der RFID-Systeme. Dementsprechend sind vor allem die Bauform und die Leistungsfähigkeit entscheidend für den entsprechenden Einsatz der Technologie. Unterschieden werden müssen folgende Merkmale der Transponder:
Aktive,
passive,
semiaktive / semipassive.
Die aktiven Transponder sind mit einer eigenständigen Batterie ausgestattet und können problemlos den Datenspeicher, sowie alle anderen Elemente mit Energie versorgen.
Das Versenden der Signale geschieht ohne das Spannungsfeld des Lesegerätes, völlig eigenständig, dementsprechend ist die Reichweite des Signals höher und bietet Vorteile gegenüber den passiven Transpondern.
Zusätzlich kann der aktive Transponder mit einem Sensor versehen werden, um unter besonderen Bedingungen mehr Informationen liefern zu können. Diese werden beispielsweise in Flugzeugen zur Lokalisierung, Identifizierung und Navigation eingesetzt. Ein Nachteil ist die kürzere Lebensdauer und die hohen Herstellungskosten. Ein weiterer sehr häufiger Einsatz von aktiven Transpondern ist typisch für die Automobilindustrie bei der Lokalisierung, Identifizierung und Navigation von Fahrzeugen. An Orten, an denen keine größere Stückzahl erforderlich ist, hat der Preis des einzelnen Tags keine hohe Priorität.
Die passiven Transponder bekommen ihre Energie über das Spannungsfeld der Lesegeräte, da sie nicht über eigene Batterien oder andere Energiequellen verfügen. Daraus ergibt sich ein großer Vorteil, da die Lebensdauer eines passiven Transponders nahezu unbegrenzt ist. Die Herstellungsgröße des Transponders ist sehr gering und er kann preisgünstig hergestellt werden. Den Einsatz für solche Transponder findet man vor allem in den Bereichen, wo hohe Stückzahlen benötigt werden.
Die semiaktiven und semipassiven Transponder weisen ein Verhalten eines passiven Transponders auf. Sie sind mit einer eigenständigen Batterie ausgestattet, die nur für den Erhalt des Datenspeichers ausgelegt ist. Sobald sie in das Spannungsfeld des Lesegerätes gelangen, werden sie aktiv.
2.2.2, RFID-Systemen in ihrer Betriebsart:
Die Betriebsart von RFID-Systemen weist bestimmte Unterscheidungsmerkmale auf. Prinzipiell lassen sich zwei Betriebsarten unterscheiden:
Sequenzielle (Sequential, SEQ) Systeme,
Vollduplex- (Full-Duplex, FDX) und Halbduplex- (Half-Duplex, HDX) Systeme.
Die sequenziellen Systeme schalten das Hochfrequenzfeld des Lese-/Schreibgerätes periodisch für kurze Zeit ab. Der Transponder erkennt die hierdurch entstandenen Lücken und überträgt die Daten vom Transponder zum Lesegerät. Ein Ausfall der Energieversorgung des Transponders zählt zum wesentlichen Nachteil des Lese-/Schreibgerätes während der Sendepausen. In der Praxis werden Gegenmaßnahmen unternommen, wie das Einbauen von Stützkondensatoren oder Stützbatterien in Transpondern.
Voll- und Halbduplexsysteme übertragen ihre Antworten mit Hilfe des Transponders bei kontinuierlich eingeschaltetem Hochfrequenzfeld des Lese-/Schreibgerätes. Die Übertragung der Signale im Vollduplex-Verfahren geschieht gleichzeitig. Im Halbduplex-Verfahren werden die Daten hintereinander übertragen, d.h. erst senden und dann empfangen.
Die Handelsbranche befindet sich mit zunehmend wechselnden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in einem Veränderungsprozess. Durch Globalisierung und zunehmende Dynamik der Märkte werden Handelsunternehmen dazu aufgefordert, ihre Prozesse und Strukturen an das aktuelle Marktgeschehen anzupassen.
In diesem Zusammenhang ist ein deutlicher Wettbewerbsdruck lokal aber auch global zu beobachten. Bemerkbar ist auch auf der Personalebene, der Wandel der Bevölkerung von jung zu alt und damit verbundene Fachkompetenzen für den Handel, die eine Veränderungen des Marktgeschehens verstärken. Dementsprechend hat sich das Konsumentenverhalten verändert. Aufgrund der seit längerer Zeit anhaltenden Zurückhaltung des Konsumenten kann der Rückschluss gezogen werden, dass weniger Einkommen erzielt wird und als Folge daraus der finanzielle Rahmen reduziert ist. Weitere Faktoren ändern sich ständig, wie die Kaufpräferenzen und Einkaufsgewohnheiten. Dazu gehört nicht nur der Preis, der in vielen Fällen noch immer die wichtigste Rolle spielt, sondern auch die Einkaufsatmosphäre oder die Bequemlichkeit. Aufgrund dessen ist das Image einer Einkaufsstätte für den Verbraucher bzw. Konsumenten von großer Bedeutung. Die Botschaft für alle Handelsunternehmen ist offensichtlich - sich so schnell wie möglich an die wechselnden Bedürfnisse der Konsumenten anzupassen. Alles andere, bedeutet eine erhöhte Schwierigkeit sich wettbewerbsfähig zu halten. Der Handel ist bestrebt sich auf seiner Erfolgsspur nach der Entwicklung von neuen Konzepten, die ein individuelles Produktangebot, ein Einkaufserlebnis mit Alleinstellungsmerkmal und einen persönlichen Service bieten können. Dabei nimmt die kontinuierliche Verbesserung und Optimierung aller Geschäftsprozesse eine ganz besondere Position ein.
Lösungsansatz mit der RFID-Technik:
Um diese Aufgabe zu meistern, kann der Ansatz von moderner RFID-Technologie helfen. Die ersten Handelsunternehmen haben die Situation erkannt und setzten die RFID-Technologie bereits ein, wie die METRO Group. Die Radio Frequency Identification in Kurzform RFID ist eine Querschnittstechnologie, mit der es möglich ist, komplette Prozesse eines Handelsunternehmens zu automatisieren. Dazu ist es vorstellbareinzelne Objekte jederzeit und überall mit Hilfe von Funksignalen zu identifizieren, sowie das automatische Erstellen von Reportings über alle Buchungsvorgänge und Warenbewegungen.
Diese Technologie ermöglicht es, den gesamten Lebenszyklus eines Produktes nachzuvollziehen. Im Prinzipbedeutet das eine optimierte Kauf- und Bestellabwicklung jedes Einzelhändlers. Dadurch können die Lagerbestände gezielt an den Abverkauf abgestimmt und somit auch die Lagerkosten reduziertwerden. Darüber hinaus lassen sich auch weitere positive Aspekte durch den Einsatz der RFID-Technologie erzielen, wie z.B. permanente Bestandaufnahmen, Qualitätssicherung und Warenverfügbarkeit. Um das sicherzustellen ist es unabdingbar, dass alle Unternehmen, Hersteller, Lieferanten und Einzelhändler in der Supply Chain die Anforderungen der RFID-Technologie erfüllen.
Herausforderung der Technik:
Als ein Problem der modernen Technologie wird das unsichtbare Auslesen von Informationen in Bezug auf den Kunden angesehen. Für die Marktforschung eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten, in sehr kurzer Zeit, ein Kundenprofil zu erstellen. Der Kunde bemerkt häufig nicht, wann und wo die Daten über ihn erhoben werden. Diese Handlungsweise kann die Privatsphäre eines jeden Kunden in Frage stellen. In Deutschland schützt die Privatsphäre der Kunden das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). In wie weit es heute möglich ist entsprechende Sicherheitsvorkehrung von der Seite des Gesetzgebers zu definieren wird in dem Abschnitt 1.3 RFID und Datenschutzrechtliche Grundprinzipien beschrieben.
Bisherige Erfahrungen:
Einer der Vorreiter aus dem Handel ist die METRO Group 2004 mit dem RFID Innovation Center. Sie stellt den Industrie- und Handelspartnern diese Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie zum kennenlernen und testen bereit.
Die meisten Einzelhändler befinden sich im Anfangsstadium mit der neuen Technologie. Hohe Investitionskosten für die Integration der RFID-Technologie in die bestehende Abläufe oder technische komplexe Lösungen auf der Seite des Einzelhandels und auf der anderen Seite des Herstellers der RFID-Technologie bremsen die Einführung in den Massenmarkt ab. Einzelhändler müssen sich neuen finanziellen Herausforderungen stellen, nachdem die Weltwirtschaftskrise mit Immobilien Ende 2008 eintraf. Aus diesem Grund wurden viele der RIFD-Projekte erstmals von der Planung bzw. Einführung verschoben.
Der Wirtschaftskreislauf in Deutschland hat zur Mitte des Jahres 2009 angefangen sich von der Weltwirtschaftskrise zu erholen und das Interesse der RFID-Hersteller und des Einzelhandels, Lösungen zu finden, indem Kosten kurz- bis mittelfristig minimiert werden können, ist sehr groß.
Auf Basis dieser Problematik im Einzelhandel und bei den Herstellern ist die vorliegende Expertenbefragung über den Einzelhandel zum Thema Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie im Einzelhandel sinnvoll.
Zielsetzung und Vorgehensweise:
Ziel dieser Diplomarbeit ist herauszufinden, welche aus der empirischen Untersuchung resultierende Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie im Einzelhandel in Zukunft realisiert werden können.
Im ersten Kapitel der Arbeit wird die Ausgangslage und damit verbundene Problemstellung dargestellt. Daraufhin wird die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit genannt. Anschließend daran wird die Aufmerksamkeit den datenschutzrechtlichen Grundprinzipien in Bezug auf die RFID-Technologie, verknüpft mit dem Thema RFID und die Bedenken der Verbraucher, gewidmet.
Im zweiten Kapitel, das einen Überblick über die unterschiedlichsten Merkmale liefert, werden zunächst die Grundlagen der RFID-Technologie näher erläutert. Dabei wird auf die Komponenten, Funktionen und Variantenvielfalt von RFID-Systemen eingegangen. Anschließend folgt ein Vergleich zwischen Barcode (EAN) und Electronic Product Code (EPC), indem die Vorteile und Nachteile aufgezeigt werden.
Das nächste Kapitel beschreibt eine empirische Untersuchung als Ausgangspunkt zur Identifikation von Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie. Dabei werden die Anforderungen an die Befragung erhoben sowie die Auswahl der Befragungsmethode mit der Durchführung in Einzelheiten erläutert. Anschließend werden die Ergebnisse der Expertenbefragung im Einzelhandel interpretiert. Die komplexe Analyse ist grundsätzlich in vier Felder zu gliedern: Allgemeine Auswertung-, Auswertung über die Sicherheit von RFID-Technologie, Auswertung über die Logistik und Auswertung über die RFID-Technologie auf den Kunden bezogen.
Das vorletzte Kapitel schließt den zentralen Inhalt, mit den Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie im Einzelhandel ab. Es folgt ein Anwendungsbeispiel von RFID-Technologie aus dem Hause METRO Group. Darin werden bereits erprobte Einsatzfelder wie Kommissionierung, Lagermanagement, Warenhaus, Verbrauchermarkt und Haushalt aufgezeigt, und die Einsatzmöglichkeiten der RFID in der Logistik kurz beschrieben.
Zum Abschluss dieser Diplomarbeit werden die gewonnenen Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst und eine persönliche Einschätzung abgegeben, inwieweit die moderne Technologie im Einzelhandel standardisiert werden kann.
RFID und Datenschutzrechtliche Grundprinzipien:
Die Datenschutzrechtlichen Grundprinzipien unterliegen in Deutschland dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht. Das Sammeln, Verarbeiten und Auswerten von Kundendaten darf ausgeübt werden, solange die Rechte eines anderen Menschen nicht verletzt werden.
In unseren Informationszeitalter ist der Umgang mit persönlichen Daten, diese zu erheben, speichern und zu verwerten, besonders zu schützen. Dabei ist der Datenschutz im Grundrecht keiner Vorschrift zugeordnet, sondern wird unter dem Begriff informationelle Selbstbestimmung geführt. Darin sind die wesentlichen Anforderungen an die Erhebung und Verwendung der personenbezogenen Daten beschrieben.
Weitere Definitionen der datenschutzrechtlichen Grundprinzipien in der Verarbeitung personenbezogener Daten wurden mit den EG-Datenschutzrichtlinien Art. 2 lit. a) beschrieben. Dazu ist die Bedeutung hinterlegt die Privatsphäre der Menschen, sprich ihre personenbezogenen Daten, maximal zu schützen, indem der Schutz der Grundrechte und Grundfreiheiten an das Grundgesetz (Art. 1 Abs. 1 DSHL) gekoppelt ist.
Ausnahmefälle stellen die persönliche Einwilligung des Kunden über die weitere Datenverarbeitung zu Marketingzwecken dar. Wichtig dabei sind die in der Einwilligung beschriebenen Konsequenzen für den Kunden, die sich hieraus ergeben. Eine neue Übergangsregelung zwecks Markt- und Meinungsforschung tritt, ab dem 1. September 2009, bereits in Kraft.
RFID und die Bedenken der Verbraucher:
Gefahr für die Privatsphäre des Kunden:
Mit dem Masseneinsatz von Transpondern und damit verbundener RFID-Technologie sind große Risiken für die Privatsphäre von jedem Menschen verbunden.
Dazu zählen primär die Bedenken des Kunden aufder rechtlichen Seite. Eine komplette Sicherung der Privatsphäre gegen das RFID-System kann nicht sichergestellt werden, weil das Auslesen der Daten unbemerkt geschehen kann. Sollte das RFID-System in Zukunft verstärkt zum Einsatz kommen, wird der Kunde zur Wahl gestellt, sich für Produkte zu entscheiden, mit oder ohne RFID-Technologie. Im Falle seiner Zustimmung über so ein Produkt mit RFID Markierung erklärt sich der Kunde automatisch einverstanden mit der Weiterverarbeitung seiner Daten.
Diesbezüglich versuchen Datenschützer die Verbraucher zu schützen und wollen, dass alle Artikel, die mit RFID-System ausgerüstet werden, deutlich über die möglichen Konsequenzen, die für die Privatsphäre auftreten könnten, gekennzeichnet werden. Rein theoretisch wäre es auch möglich, dass Dritte die Kundendaten unbemerkt auslesen und weiter verwerten. Aber auch das Aufzeichnen der Signale eines Transponders von einer Kundenkarte birgt zahlreiche potenzielle Gefahren in sich, wie z.B. ein Missbrauch der Kundenkarte, mit der man dann auf Rechnung fremder Personen einkaufen könnten. Die nächste große Gefahrin Verbindung mit der RFID-Technologie ist die Industriespionage. Das Auslesen von sensiblen Daten von einem Transponder kann von einer Entfernung von mehreren hundert Metern geschehen.
Darüber hinaus wächst der Elektrosmog mit der Ausbreitung von RFID-Systemen immer mehr an. In wie weit sich das auf den Menschen auswirkt ist noch ungewiss und sollte erforscht werden.
RFID und die Ängste der Verbraucher über den Verlust der Privatsphäre:
Die Technikfolgen-Abschätzung Ubiquitäres Computing und Informationelle Selbstbestimmung (TAUCIS) stellte im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in einem Zeitraum von Oktober 2004 bis März 2006 eine Untersuchung auf, in der die Befürchtungen der Verbraucher über den Verlust der Privatsphäre in Verbindung mit der RFID-Technologie analysiert wurden. Dabei wurden sechs Anhaltspunkte herauskristallisiert:
Die starke Unsicherheit über die RFID-Technologie, dass jederzeit unbemerkt die Daten von Gegenständen oder eventuell von persönlichen Daten aus der Entfernung identifiziert werden können, nachdem ein Objekt zu einem Gegenstand geworden ist.
Die Möglichkeit über die ausgelesenen Informationen von Objekten Rückschlüsse auf Profile zu bilden, aber auch individuelle Lokalisation und Nachverfolgung der Verbraucher.
Die Befürchtung, dass Informationen mit Hilfe des EPCs als Identifikation von Personen über die von Verbraucher erworbenen Produkte nicht nur erkennbar sondern auch zugeordnet werden kann.
Die Angst vor einer festen Zuordnung von Objekten und damit verbundener Verantwortung, welche festgestellt werden kann. Das kann unter Umständen ein gekauftes oder geschenktes Produkt, mit kriminellem Hintergrund (unwissend oder wissend) sein, dass Rückschlüsse auf den früheren Besitzer zulässt.
Möglichkeit durch die RFID-Technologie das geringste Fehlverhalten seiner Mitarbeiter zu dokumentieren. Deren Fehlverhalten gegenüber einem Dritten zu veröffentlichen und evtl. zu unterbinden.
Die Angst, dass Dritte durch Datenmissbrauch (Diebstahl) an Informationen über das Privatleben bzw. Privatvermögen gelangen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbkürzungsverzeichnisV
AbbildungsverzeichnisVII
TabellenverzeichnisVIII
1.Einleitung1
1.1Ausgangslage / Problemstellung1
1.1.1LÖSUNGSANSATZ MIT DER RFID-TECHNIK2
1.1.2HERAUSFORDERUNG DER TECHNIK2
1.1.3BISHERIGE ERFAHRUNGEN3
1.2Zielsetzung und Vorgehensweise3
1.3RFID und Datenschutzrechtliche Grundprinzipien5
1.4RFID und die Bedenken der Verbraucher6
1.4.1GEFAHR FÜR DIE PRIVATSPHÄRE DES KUNDEN6
1.4.2RFID UND DIE ÄNGSTE DER VERBRAUCHER ÜBER DEN VERLUST DER PRIVATSPHÄRE7
2.Technologischer Einsatz von RFID9
2.1Komponenten eines RFID-Systems9
2.2Variantenvielfalt von RFID-Systemen10
2.2.1ART DER ENERGIEVERSORGUNG VON TRANSPONDERN11
2.2.2RFID-SYSTEMEN IN IHRER BETRIEBSART12
2.2.3RFID-TECHNOLOGIE AUS DER SICHT DER REICHWEITE UND LESEGESCHWINDIGKEIT13
2.3Vergleich zwischen Barcode und Electronic Product Code16
2.3.1BARCODE (EAN)16
2.3.2ELECTRONIC PRODUCT CODE (EPC)17
3.Eine empirische Untersuchung als Ausgangspunkt zur Identifikation von Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie im Einzelhandel19
3.1Anforderungen an die Befragung19
3.2Auswahl der Befragungsmethode und Durchführung20
3.2.1AUSWAHL DER BEFRAGUNGSMETHODE20
3.2.2DURCHFÜHRUNG DER EXPERTENBEFRAGUNG21
3.3Ergebnisse der Expertenbefragung im Einzelhandel23
3.3.1ALLGEMEINE AUSWERTUNG ÜBER DIE RFID-TECHNOLOGIE23
3.3.2AUSWERTUNG ÜBER DIE SICHERHEIT VON RFID-TECHNOLOGIE38
3.3.3AUSWERTUNG ÜBER DIE LOGISTIK41
3.3.4AUSWERTUNG ÜBER DIE RFID-TECHNOLOGIE AUF DEN KUNDEN42
4.Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie45
4.1Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie im Einzelhandel45
4.2Anwendungsbeispiel von RFID-Technologie bei METRO Group47
4.2.1KOMMISSIONIERUNG48
4.2.2LAGERMANAGEMENT49
4.2.3WARENHAUS51
4.4.4VERBRAUCHERMARKT52
4.4.5HAUSHALT53
4.3Einsatzmöglichkeiten der RFID in der Logistik54
5.Zusammenfassung und Handlungsempfehlung für den Einzelhandel57
Literaturverzeichnis:IX
Literaturquellen:IX
Internetquellen:XIII
AnhangXVI
Textprobe:Textprobe:
Kapitel 2.2, Variantenvielfalt von RFID-Systemen:
RFID-Systeme gibt es in unterschiedlichsten Varianten, die von diversen Herstellern produziert werden.
Einen Überblick hier zu finden ist schwierig. Dafür ist es erforderlich, besondere Eigenschaften herauszufinden, damit eine Selektion durchgeführt werden kann. Zu den besonderen Eigenschaften gehört die Lesegeschwindigkeit, Betriebsfrequenz, Programmierbarkeit, Informationsmenge, Energieversorgung, Betriebsart und Reichweite.
2.2.1, Art der Energieversorgung von Transpondern:
Die Energieversorgung des Transponders gehört zu den wichtigsten Eigenschaften der RFID-Systeme. Dementsprechend sind vor allem die Bauform und die Leistungsfähigkeit entscheidend für den entsprechenden Einsatz der Technologie. Unterschieden werden müssen folgende Merkmale der Transponder:
Aktive,
passive,
semiaktive / semipassive.
Die aktiven Transponder sind mit einer eigenständigen Batterie ausgestattet und können problemlos den Datenspeicher, sowie alle anderen Elemente mit Energie versorgen.
Das Versenden der Signale geschieht ohne das Spannungsfeld des Lesegerätes, völlig eigenständig, dementsprechend ist die Reichweite des Signals höher und bietet Vorteile gegenüber den passiven Transpondern.
Zusätzlich kann der aktive Transponder mit einem Sensor versehen werden, um unter besonderen Bedingungen mehr Informationen liefern zu können. Diese werden beispielsweise in Flugzeugen zur Lokalisierung, Identifizierung und Navigation eingesetzt. Ein Nachteil ist die kürzere Lebensdauer und die hohen Herstellungskosten. Ein weiterer sehr häufiger Einsatz von aktiven Transpondern ist typisch für die Automobilindustrie bei der Lokalisierung, Identifizierung und Navigation von Fahrzeugen. An Orten, an denen keine größere Stückzahl erforderlich ist, hat der Preis des einzelnen Tags keine hohe Priorität.
Die passiven Transponder bekommen ihre Energie über das Spannungsfeld der Lesegeräte, da sie nicht über eigene Batterien oder andere Energiequellen verfügen. Daraus ergibt sich ein großer Vorteil, da die Lebensdauer eines passiven Transponders nahezu unbegrenzt ist. Die Herstellungsgröße des Transponders ist sehr gering und er kann preisgünstig hergestellt werden. Den Einsatz für solche Transponder findet man vor allem in den Bereichen, wo hohe Stückzahlen benötigt werden.
Die semiaktiven und semipassiven Transponder weisen ein Verhalten eines passiven Transponders auf. Sie sind mit einer eigenständigen Batterie ausgestattet, die nur für den Erhalt des Datenspeichers ausgelegt ist. Sobald sie in das Spannungsfeld des Lesegerätes gelangen, werden sie aktiv.
2.2.2, RFID-Systemen in ihrer Betriebsart:
Die Betriebsart von RFID-Systemen weist bestimmte Unterscheidungsmerkmale auf. Prinzipiell lassen sich zwei Betriebsarten unterscheiden:
Sequenzielle (Sequential, SEQ) Systeme,
Vollduplex- (Full-Duplex, FDX) und Halbduplex- (Half-Duplex, HDX) Systeme.
Die sequenziellen Systeme schalten das Hochfrequenzfeld des Lese-/Schreibgerätes periodisch für kurze Zeit ab. Der Transponder erkennt die hierdurch entstandenen Lücken und überträgt die Daten vom Transponder zum Lesegerät. Ein Ausfall der Energieversorgung des Transponders zählt zum wesentlichen Nachteil des Lese-/Schreibgerätes während der Sendepausen. In der Praxis werden Gegenmaßnahmen unternommen, wie das Einbauen von Stützkondensatoren oder Stützbatterien in Transpondern.
Voll- und Halbduplexsysteme übertragen ihre Antworten mit Hilfe des Transponders bei kontinuierlich eingeschaltetem Hochfrequenzfeld des Lese-/Schreibgerätes. Die Übertragung der Signale im Vollduplex-Verfahren geschieht gleichzeitig. Im Halbduplex-Verfahren werden die Daten hintereinander übertragen, d.h. erst senden und dann empfangen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Waleri Moretz
- 2009, 85 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplom.de
- ISBN-10: 3836638622
- ISBN-13: 9783836638623
- Erscheinungsdatum: 17.11.2009
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Ohne Kopierschutz
Kommentar zu "Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie im Einzelhandel auf der Basis einer empirischen Untersuchung"
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