Emotionen im Marketing / Werbe- und Markenforschung (PDF)
Verstehen - Messen - Nutzen
Im Marketing kommen zunehmend emotionale Positionierungsstrategien zur Anwendung. Zielgruppen werden immer öfter mit Lifestylesegmenten beschrieben bzw. erklärt, und in der Werbung versuchen die Kreativen, mit immer stärkeren emotionalen Reizen die...
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Produktinformationen zu „Emotionen im Marketing / Werbe- und Markenforschung (PDF)“
Im Marketing kommen zunehmend emotionale Positionierungsstrategien zur Anwendung. Zielgruppen werden immer öfter mit Lifestylesegmenten beschrieben bzw. erklärt, und in der Werbung versuchen die Kreativen, mit immer stärkeren emotionalen Reizen die Aufmerksamkeit der potenziellen Kunden zu erregen.
Christian Bosch, Stefan Schiel und Thomas Winder untersuchen folgende Fragen:
" Welche Emotionen spielen bei der Führung von Marken eine Rolle?
" Wie stehen diese Emotionen miteinander in Verbindung?
" Wie können sie messbar gemacht werden?
Die Autoren beschreiben die für das Marketing relevanten Emotionen und zeigen ausführlich die Entwicklung eines neuartigen nonverbalen Instruments zur Messung dieser Emotionen auf.
Christian Bosch, Stefan Schiel und Thomas Winder untersuchen folgende Fragen:
" Welche Emotionen spielen bei der Führung von Marken eine Rolle?
" Wie stehen diese Emotionen miteinander in Verbindung?
" Wie können sie messbar gemacht werden?
Die Autoren beschreiben die für das Marketing relevanten Emotionen und zeigen ausführlich die Entwicklung eines neuartigen nonverbalen Instruments zur Messung dieser Emotionen auf.
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3.2.6. Evolutionspsychologische Theorien (S. 35-36)Die Evolutionstheorien werden in Folge relativ ausführlich dargestellt, da sie in Form der Theorien von Plutchik sowohl die Basis für den empirischen Teil der Arbeit bilden als auch für eine Vielzahl von anderen in Punkt 4 beschriebenen Anwendungen im Marketing richtungsweisend sind. Warum sind jedoch die evolutionspsychologischen Ansätze für das Marketing von besonderer Bedeutung? Weshalb beziehen sich die meisten Arbeiten in diesem Bereich auf Evolutionstheorien? Diese Fragen lassen sich im ersten Moment gar nicht so einfach beantworten.
Eine mögliche Erklärung für dieses Naheverhältnis zwischen Evolutionstheorien und Marketing könnte in den untenstehenden zwei Punkten zu finden sein: Befriedigung von (Konsum-)Bedürfnissen Behaupten der Spezies (in der Konsumwelt) Sowohl im Marketing als auch bei der Begründung der Evolutionstheorien geht man von der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse aus. Erst durch das Entstehen, Vorhandensein und Erfüllen von Bedürfnissen entstehen Emotionen. Diese Emotionen dienen somit auf indirektem Weg dazu, dass sich der Mensch in seiner Umwelt behauptet, indem sie entsprechende Handlungen und Verhaltensweisen veranlassen. Dies gilt insbesonders für die sich rasch verändernde Konsumwelt, in der sich der Einzelne immer wieder neu zurechtfinden und durchsetzen muss.
3.2.6.1. Darwin als Begründer der Evolutionstheorien
Die evolutionstheoretischen Theorien zur Erklärung von Emotionen gehen in ihrem Kern auf die Arbeiten von Darwin zurück. 1859 erschien sein Buch The origin of species", in dem er erstmals die schrittweisen Veränderungen von verschiedenen Gruppen von Tieren als Antwort auf veränderte Umwelteinflüsse aufzeigt. Er geht davon aus, dass ein erfolgreiches Überleben nur durch die Anpassung der einzelnen Gattungen gewährleistet werden kann (Darwin 1871). Der interessante Punkt für die Emotionsforschung liegt in dem Detail, dass er
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seine Evolutionstheorien nicht nur auf anatomische Strukturen - also physische Gegebenheiten - bezieht, sondern auch auf psychische Eigenschaften. Intelligenz, Gedächtnisleistung und Emotionen haben dementsprechend eine evolutionäre Geschichte und tragen ihren Teil zum Überleben der einzelnen Rassen bei.
Darwin beschäftigt sich bei seiner Forschung unter anderem mit dem Ausdrucksverhalten von Tieren und Menschen. Sein Interesse gilt der Beobachtung von Körperhaltung, Gestik und Gesichtsausdruck. Er ist der Meinung, dass die meisten - nicht alle - Emotionsausdrücke ungelernt, also mit der Geburt vererbt sind. Darwins Sichtweise der Emotionen ist dabei sehr stark funktional geprägt. Emotionale Ausdrücke interpretiert er in zweierlei Hinsicht: einerseits als Signale bzw. Vorbereitungen zu bestimmten Handlungen (organismische Funktion) und andererseits als eine Art von Kommunikation (kommunikative Funktion).
Das heißt, nicht nur die Emotion an sich, sondern auch der emotionale Ausdruck dient einer bestimmten Funktion und beeinflusst somit das Überleben (Darwin 1965). Erwähnenswert erscheint an dieser Stelle, dass viele der neueren Vertreter der evolutionspsychologischen Sichtweise davon ausgehen, dass sich der Emotionsausdruck hauptsächlich aufgrund der eben beschriebenen kommunikativen Effekte entwickelt (z.B. Ekman 1972). Diese Meinung teilt Darwin nicht. Für ihn steht die organismische Funktion gegenüber der kommunikativen Funktion im Vordergrund (Meyer/Schützwohl/Reisenzein 1997).
Darwin gibt aber auch indirekt den Anstoß für eine Erweiterung der Emotionsforschung, weg von der fokussierten Betrachtung von subjektiven Gefühlen, hin zur Analyse des damit verbundenen Verhaltens (Plutchik 1980). Damit liefert er die Grundlagen für ein Wiederaufleben der Emotionspsychologie zu Beginn der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts. Eine Reihe von Emotionsforschern wie zum Beispiel Tomkins (1962, 1963), Ekman (1972, 1973) und Izard (1971) beleuchten Darwins Erkenntnisse im Zuge von aktuell vorliegenden Ergebnissen in der Primatenforschung, der Entwicklungspsychologie oder auch in kulturvergleichenden Studien aus einem neuen Blickwinkel.
Darwin beschäftigt sich bei seiner Forschung unter anderem mit dem Ausdrucksverhalten von Tieren und Menschen. Sein Interesse gilt der Beobachtung von Körperhaltung, Gestik und Gesichtsausdruck. Er ist der Meinung, dass die meisten - nicht alle - Emotionsausdrücke ungelernt, also mit der Geburt vererbt sind. Darwins Sichtweise der Emotionen ist dabei sehr stark funktional geprägt. Emotionale Ausdrücke interpretiert er in zweierlei Hinsicht: einerseits als Signale bzw. Vorbereitungen zu bestimmten Handlungen (organismische Funktion) und andererseits als eine Art von Kommunikation (kommunikative Funktion).
Das heißt, nicht nur die Emotion an sich, sondern auch der emotionale Ausdruck dient einer bestimmten Funktion und beeinflusst somit das Überleben (Darwin 1965). Erwähnenswert erscheint an dieser Stelle, dass viele der neueren Vertreter der evolutionspsychologischen Sichtweise davon ausgehen, dass sich der Emotionsausdruck hauptsächlich aufgrund der eben beschriebenen kommunikativen Effekte entwickelt (z.B. Ekman 1972). Diese Meinung teilt Darwin nicht. Für ihn steht die organismische Funktion gegenüber der kommunikativen Funktion im Vordergrund (Meyer/Schützwohl/Reisenzein 1997).
Darwin gibt aber auch indirekt den Anstoß für eine Erweiterung der Emotionsforschung, weg von der fokussierten Betrachtung von subjektiven Gefühlen, hin zur Analyse des damit verbundenen Verhaltens (Plutchik 1980). Damit liefert er die Grundlagen für ein Wiederaufleben der Emotionspsychologie zu Beginn der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts. Eine Reihe von Emotionsforschern wie zum Beispiel Tomkins (1962, 1963), Ekman (1972, 1973) und Izard (1971) beleuchten Darwins Erkenntnisse im Zuge von aktuell vorliegenden Ergebnissen in der Primatenforschung, der Entwicklungspsychologie oder auch in kulturvergleichenden Studien aus einem neuen Blickwinkel.
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Autoren-Porträt von Christian Bosch, Stefan Schiel, Thomas Winder
Dr. Christian Bosch, Dr. Stefan Schiel und Dr. Thomas Winder sind Mitglieder der Geschäftsführung von marketmind Markt- und Markenforschung, einem Wiener Marktforschungs- und Marketingberatungsunternehmen, das auf Markenführung und Kundenzufriedenheit spezialisiert ist.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Christian Bosch , Stefan Schiel , Thomas Winder
- 2008, 2006, 540 Seiten, Deutsch
- Verlag: Deutscher Universitätsvlg
- ISBN-10: 3835090860
- ISBN-13: 9783835090866
- Erscheinungsdatum: 16.09.2008
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 5.19 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Pressezitat
"Typisch für den Gabler Verlag ist der hohe wissenschaftliche Anspruch, der trotzdem für die Praxis nutzbar bleibt. [...] Für den praktiker ist ein gezieltes Hinblättern zu den für ihn relevanten Stellen problemlos möglich und es lassen sich [...] erstaunliche Erkenntnisse ziehen [...]." www.observer.at, 23.01.2009"Das Buch [...] ist ein ungewöhnliches Werk in der Wissenschaftslandschaft des Marketing. [...] Es wird [...] die hohe Erwartungshaltung geweckt, eine Arbeit lesen zu können, die den 'State of the Art' der Emotionsforschung beinhaltet, ein vielversprechendes Messinstrument entwickelt und sich zudem durch hohe Praxisrelevanz auszeichnet. [...] der Leser wird keineswegs enttäuscht! Insgesamt handelt es sich um ein sehr facettenreiches Werk, das in den einzelnen Abschnitten mal stärker die Bedürfnisse der Lehre, mal die des Wissenschaftlers und mal die der Praxis anspricht." transfer - Werbeforschung & Praxis, 01/2006
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