Ethikbasierte Investmentfonds (PDF)
Ein Performancevergleich mit traditionellen Investmentfonds
Ethisches Handeln einerseits und rendite-orientiertes Handeln andererseits wurden in der Vergangenheit als gegensätzliche Handlungsoptionen gesehen und dementsprechend kontrovers diskutiert. Ursachen für diese dichotome Betrachtung liegen in einem komplexen...
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Produktinformationen zu „Ethikbasierte Investmentfonds (PDF)“
Ethisches Handeln einerseits und rendite-orientiertes Handeln andererseits wurden in der Vergangenheit als gegensätzliche Handlungsoptionen gesehen und dementsprechend kontrovers diskutiert. Ursachen für diese dichotome Betrachtung liegen in einem komplexen Wertesystem, aus dem unterschiedliche, verbindliche sowie nicht-verbindliche Normen resultieren, die von den jeweiligen Kleingruppen bis hin zur gesamten Gesellschaft als ethisches Handeln bezeichnet, positiv wie negativ kontrolliert und sanktioniert werden. Allerdings unterliegen diese Wertesysteme und die damit verbundenen Sanktionen seit einigen Jahrzehnten einem Wandel, der sich dahingehend konkretisiert, dass bestimmte ökonomisch orientierte Aktivitäten von den jeweiligen Anspruchsgruppen toleriert werden, sofern die Einhaltung grundlegender ethisch-orientierter Vorgaben gewährleistet ist. Dieser Wertewandel gewinnt an Relevanz, da dadurch für Unternehmen mit Kapitalnachfrage u. a. neue Zielgruppen angesprochen werden können. Beispiele für eine erfolgreiche Integration von ethischem und rendite-orientiertem Handeln sind auf einzelwirtschaftlicher Ebene umweltschonende Technologien oder Vermeidung von Geschäftsbeziehungen zu Ländern, in denen gegen die Menschenrechte verstoßen wird. Jedoch eignet sich diese Integration sowohl für ein breiter aufgestelltes Produktangebot wie auch für eine Ausweitung auf weitere Kunden, die statt einer Einzelinvestition bzw. einer direkten Kapitalbeteiligung finanzielle Mittel in Form von Investmentfondsanteilen anlegen wollen. Als Konsequenz kam es zur Auflage von speziell ausgerichteten Fonds durch einige Kapitalanlagegesellschaften, die im weitesten Sinne als ethikbasierte Investmentfonds zusammengefasst werden können. Wie andere, traditionell investierende Investmentfonds versuchen ethikbasierte Fonds als Kapitalsammelstellen für weitere Investitionen die finanziellen Mittel von Anlegern zu beschaffen und rendite- wie auch ethisch-orientiert anzulegen. Der hieraus resultierende Wettbewerb mit traditionell investierenden Fonds führt für den nicht zwingend ethisch-orientierten Investor zu der Überlegung einer alternativen Investition in einen ethikbasierten Investmentfonds. Da für diesen Investor-Typ jedoch primär die Performance im Vordergrund der Investitionsentscheidung steht, ist die Performance beider Fondsgruppen anhand ausgewählter Kennzahlen in einer vergleichenden Analyse gegenüberzustellen.
Die vorliegende Arbeit verfolgt zwei Ziele. Die erste Zielsetzung besteht darin, die Rahmenbedingungen ethikbasierter Investmentfonds zu analysieren und somit einen Einblick in diese Assetklasse zu geben. Das zweite Ziel beinhaltet die Untersuchung, ob sich die Performance der Investmentfonds, die ihre Titel nach ethischen Kriterien auswählen, von der Performance traditioneller Wertpapier-Investmentfonds unterscheidet.
Die vorliegende Arbeit verfolgt zwei Ziele. Die erste Zielsetzung besteht darin, die Rahmenbedingungen ethikbasierter Investmentfonds zu analysieren und somit einen Einblick in diese Assetklasse zu geben. Das zweite Ziel beinhaltet die Untersuchung, ob sich die Performance der Investmentfonds, die ihre Titel nach ethischen Kriterien auswählen, von der Performance traditioneller Wertpapier-Investmentfonds unterscheidet.
Lese-Probe zu „Ethikbasierte Investmentfonds (PDF)“
Kapitel 3.1, Kriterien eines ethikbasierten Investments - CSR-RatingEthikbasierte Investments berücksichtigen im Wesentlichen ethische, ökologische und ökonomische Komponenten. Während im ökonomischen Bereich Analysen bereits seit Jahren standardisiert sind, sind Untersuchungen im ethisch-ökologischen Bereich noch weitgehend neu. Eine Ausprägung dieser Untersuchungen im ethisch-ökologischen Bereich sind Corporate Social Responsibility (CSR) Ratings. Diese sind spezielle Informationsdienstleistungen, die auf einem internationalen Markt und primär für Kaptialmarktteilnehmer angeboten werden. Mittlerweile sind Formen eines eigenständigen Segments mit internationaler Ausrichtung deutlich geworden. Im Wesentlichen sind hier drei Gruppen von Institutionen des CSR-Ratings tätig - eigenständige Rating-Agenturen, Inhouse Research Teams von vor allem Kreditinstitutionen und Betreibern von Wertpapierindizes.
Durch die Auswertung unternehmensindividueller Daten zur Triple Bottom Line werden in diesen Rating-Institutionen sowohl eine absolute Unternehmens-beurteilung, als auch eine relative Positionsbestimmung von Unternehmen, etwa im Branchen- oder Länderkontext durchgeführt. Rating-Institutionen entwickeln hierfür eigene Analysetechnologien, dabei handelt es sich um spezielle auf Paradigmen der Nachhaltigkeit bzw. der CSR ausgerichtete Messkonzepte und Beurteilungsverfahren. Da sich in der Praxis beide Paradigmen kaum mehr unterscheiden, wird in den folgenden Ausführungen auf das Konzept der CSR verwiesen und durchgängig der Begriff „CSR-Rating“ verwendet. Er ist vom Begriff der „Öko-Ratings“ zu unterscheiden. Der methodische Ansatz des „Öko-Ratings“ stellt überwiegend auf Unternehmensanalysen mittels ökologischen Kriterien ab. Teilweise sind existierende Formen des CSR-Ratings mit dem so genannten
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ethisch-ökologischen Unternehmensrating verwandt. Allerdings bestimmen hierbei primär ethisch-normative Wertvorstellungen die Auswahl der Analysekriterien, wobei auf ethischen Vorstellungen der Adressaten des Ratings abgestellt wird. Da CSR-Ratings auf Konzepten der nachhaltigen Entwicklung oder der Sozialverantwortlichkeit basieren, sind sie implizit auch ethischen Wertvorstellungen unterworfen. Jedoch stützt die überwiegende Mehrheit derzeit bestehender CSR-Ratings explizit die Auswahl ihrer Analysekriterien auf ein primär ökonomisches Verständnis. Im Folgenden gibt es eine Einführung in diese neue Form des Unternehmensratings.
Kapitel 3.1.1 Methodik und Zielsetzung des CSR-Ratings
Methodik des CSR-Ratings:Ethikbasierte Investments berücksichtigen im Wesentlichen ethische, ökologische und ökonomische Komponenten. Während im ökonomischen Bereich Analysen bereits seit Jahren standardisiert sind, sind Untersuchungen im ethisch-ökologischen Bereich noch weitgehend neu. Eine Ausprägung dieser Untersuchungen im ethisch-ökologischen Bereich sind Corporate Social Responsibility (CSR) Ratings. Diese sind spezielle Informationsdienstleistungen, die auf einem internationalen Markt und primär für Kaptialmarktteilnehmer angeboten werden. Mittlerweile sind Formen eines eigenständigen Segments mit internationaler Ausrichtung deutlich geworden. Im Wesentlichen sind hier drei Gruppen von Institutionen des CSR-Ratings tätig - eigenständige Rating-Agenturen, Inhouse Research Teams von vor allem Kreditinstitutionen und Betreibern von Wertpapierindizes.Durch die Auswertung unternehmensindividueller Daten zur Triple Bottom Line werden in diesen Rating-Institutionen sowohl eine absolute Unternehmens-beurteilung, als auch eine relative Positionsbestimmung von Unternehmen, etwa im Branchen- oder Länderkontext durchgeführt. Rating-Institutionen entwickeln hierfür eigene Analysetechnologien, dabei handelt es sich um spezielle auf Paradigmen der Nachhaltigkeit bzw. der CSR ausgerichtete Messkonzepte und Beurteilungsverfahren.
Da sich in der Praxis beide Paradigmen kaum mehr unterscheiden, wird in den folgenden Ausführungen auf das Konzept der CSR verwiesen und durchgängig der Begriff „CSR-Rating“ verwendet. Er ist vom Begriff der „Öko-Ratings“ zu unterscheiden. Der methodische Ansatz des „Öko-Ratings“ stellt überwiegend auf Unternehmensanalysen mittels ökologischen Kriterien ab. Teilweise sind existierende Formen des CSR-Ratings mit dem so genannten ethisch-ökologischen Unternehmensrating verwandt. Allerdings bestimmen hierbei primär ethisch-normative Wertvorstellungen die Auswahl der Analysekriterien, wobei auf ethischen Vorstellungen der Adressaten des Ratings abgestellt wird. Da CSR-Ratings auf Konzepten der nachhaltigen Entwicklung oder der Sozialverantwortlichkeit basieren, sind sie implizit auch ethischen Wertvorstellungen unterworfen. Jedoch stützt die überwiegende Mehrheit derzeit bestehender CSR-Ratings explizit die Auswahl ihrer Analysekriterien auf ein primär ökonomisches Verständnis. Im Folgenden gibt es eine Einführung in diese neue Form des Unternehmensratings.
Kapitel 3.1.1 Methodik und Zielsetzung des CSR-Ratings
Methodik des CSR-Ratings:Ethikbasierte Investments berücksichtigen im Wesentlichen ethische, ökologische und ökonomische Komponenten. Während im ökonomischen Bereich Analysen bereits seit Jahren standardisiert sind, sind Untersuchungen im ethisch-ökologischen Bereich noch weitgehend neu. Eine Ausprägung dieser Untersuchungen im ethisch-ökologischen Bereich sind Corporate Social Responsibility (CSR) Ratings. Diese sind spezielle Informationsdienstleistungen, die auf einem internationalen Markt und primär für Kaptialmarktteilnehmer angeboten werden. Mittlerweile sind Formen eines eigenständigen Segments mit internationaler Ausrichtung deutlich geworden. Im Wesentlichen sind hier drei Gruppen von Institutionen des CSR-Ratings tätig - eigenständige Rating-Agenturen, Inhouse Research Teams von vor allem Kreditinstitutionen und Betreibern von Wertpapierindizes.Durch die Auswertung unternehmensindividueller Daten zur Triple Bottom Line werden in diesen Rating-Institutionen sowohl eine absolute Unternehmens-beurteilung, als auch eine relative Positionsbestimmung von Unternehmen, etwa im Branchen- oder Länderkontext durchgeführt. Rating-Institutionen entwickeln hierfür eigene Analysetechnologien, dabei handelt es sich um spezielle auf Paradigmen der Nachhaltigkeit bzw. der CSR ausgerichtete Messkonzepte und Beurteilungsverfahren.
Da sich in der Praxis beide Paradigmen kaum mehr unterscheiden, wird in den folgenden Ausführungen auf das Konzept der CSR verwiesen und durchgängig der Begriff „CSR-Rating“ verwendet. Er ist vom Begriff der „Öko-Ratings“ zu unterscheiden. Der methodische Ansatz des „Öko-Ratings“ stellt überwiegend auf Unternehmensanalysen mittels ökologischen Kriterien ab. Teilweise sind existierende Formen des CSR-Ratings mit dem so genannten ethisch-ökologischen Unternehmensrating verwandt. Allerdings bestimmen hierbei primär ethisch-normative Wertvorstellungen die Auswahl der Analysekriterien, wobei auf ethischen Vorstellungen der Adressaten des Ratings abgestellt wird. Da CSR-Ratings auf Konzepten der nachhaltigen Entwicklung oder der Sozialverantwortlichkeit basieren, sind sie implizit auch ethischen Wertvorstellungen unterworfen. Jedoch stützt die überwiegende Mehrheit derzeit bestehender CSR-Ratings explizit die Auswahl ihrer Analysekriterien auf ein primär ökonomisches Verständnis. Im Folgenden gibt es eine Einführung in diese neue Form des Unternehmensratings.
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Autoren-Porträt von Petra Delbeck
Petra Delbeck, Diplom-Betriebswirtin (FH), Wirtschafts-Studium an der FH Düsseldorf. Abschluss 2006 als Förderpreisträgerin für herausragende Diplomleistungen. Derzeit tätig als Referentin im Bereich Risikomanagement.
Bibliographische Angaben
- Autor: Petra Delbeck
- 2009, 1. Auflage, 122 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3836609460
- ISBN-13: 9783836609463
- Erscheinungsdatum: 01.05.2009
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