Europäische Integration (PDF)
Recht und Ökonomie, Geschichte und Politik
Ein Lehr-, Hand- und Lesebuch
Die Europäische Union ist eine Wirtschaftsgemeinschaft, eine Rechtsgemeinschaft, eine politische Gemeinschaft und eine Wertegemeinschaft. Gleichzeitig stellt sie einen Entwicklungsprozess dar, der sich...
Die Europäische Union ist eine Wirtschaftsgemeinschaft, eine Rechtsgemeinschaft, eine politische Gemeinschaft und eine Wertegemeinschaft. Gleichzeitig stellt sie einen Entwicklungsprozess dar, der sich...
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Produktinformationen zu „Europäische Integration (PDF)“
Ein Lehr-, Hand- und Lesebuch
Die Europäische Union ist eine Wirtschaftsgemeinschaft, eine Rechtsgemeinschaft, eine politische Gemeinschaft und eine Wertegemeinschaft. Gleichzeitig stellt sie einen Entwicklungsprozess dar, der sich zwischen Nationalismus und Kosmopolitismus, zwischen Integration und Desintegration, Zentralisierung und Dezentralisierung, zwischen Harmonisierung und Wettbewerb bewegt. Daraus ergeben sich
Fragen nach der europäischen Identität,
Fragen nach der politisch-rechtlichen Konstitution,
Fragen nach der wirtschaftlichen Effizienz,
Fragen nach dem Verhältnis von Wettbewerbsfähigkeit und sozialer Sicherheit in einem Mehrebenensystem politischer Entscheidungsbildung.
Das Buch nimmt seinen Ausgangspunkt von der ökonomischen Theorie, insbesondere der Ordnungs- und Institutionentheorie und dem law and economics Ansatz. Es versucht dann, der Komplexität des Gegenstandes gerecht zu werden und das Gesamtphänomen europäische Integration zu verstehen, indem es die Ökonomie in den Kontext der rechtlichen, sozialen, politischen und geschichtlichen Zusammenhänge stellt. Darüber hinaus geht es auf aktuelle europapolitische Probleme ein wie die Diskussion um den Verfassungsvertrag, die Dienstleistungsrichtlinie, Transferregeln für Profifußballer, Gesundheitstourismus, die Nettozahlerdebatte, das europäische Sozialmodell und andere.
Zum Inhalt
- Einleitung: Europa - ein Kontinent, eine Geschichte, eine Kultur?
- Integration: Einheit und Vielfalt
- Modelle und Etappen der Europäischen Integration
- Europa 2005: Wer ist drin und wer steht draußen?
- Verfassung und Wirtschaftsordnung des geeinten Europa
- Entscheidungsstrukturen und Entscheidungsprozesse: Die Institutionen der Union
- Der Gemeinsame Markt: Güter und Dienstleistungen
- Der Gemeinsame Markt: Produktionsfaktoren
- Wettbewerbspolitik: Der Ordnungshüter
- Welche Politik braucht der Gemeinsame Markt?
- Der Haushalt der EU: Was kostet Brüssel?
- Agrarpolitik - eine Altlast?
- Die soziale Dimension Europas
- Von der D-Mark zum Euro: Die Währungsintegration
- Wirtschaftspolitik für die Währungsunion
- Ausblicke
Zielgruppe
Für Studierende der Wirtschafts-, Rechts- und Politikwissenschaft an den Universitäten.
Die Europäische Union ist eine Wirtschaftsgemeinschaft, eine Rechtsgemeinschaft, eine politische Gemeinschaft und eine Wertegemeinschaft. Gleichzeitig stellt sie einen Entwicklungsprozess dar, der sich zwischen Nationalismus und Kosmopolitismus, zwischen Integration und Desintegration, Zentralisierung und Dezentralisierung, zwischen Harmonisierung und Wettbewerb bewegt. Daraus ergeben sich
Fragen nach der europäischen Identität,
Fragen nach der politisch-rechtlichen Konstitution,
Fragen nach der wirtschaftlichen Effizienz,
Fragen nach dem Verhältnis von Wettbewerbsfähigkeit und sozialer Sicherheit in einem Mehrebenensystem politischer Entscheidungsbildung.
Das Buch nimmt seinen Ausgangspunkt von der ökonomischen Theorie, insbesondere der Ordnungs- und Institutionentheorie und dem law and economics Ansatz. Es versucht dann, der Komplexität des Gegenstandes gerecht zu werden und das Gesamtphänomen europäische Integration zu verstehen, indem es die Ökonomie in den Kontext der rechtlichen, sozialen, politischen und geschichtlichen Zusammenhänge stellt. Darüber hinaus geht es auf aktuelle europapolitische Probleme ein wie die Diskussion um den Verfassungsvertrag, die Dienstleistungsrichtlinie, Transferregeln für Profifußballer, Gesundheitstourismus, die Nettozahlerdebatte, das europäische Sozialmodell und andere.
Zum Inhalt
- Einleitung: Europa - ein Kontinent, eine Geschichte, eine Kultur?
- Integration: Einheit und Vielfalt
- Modelle und Etappen der Europäischen Integration
- Europa 2005: Wer ist drin und wer steht draußen?
- Verfassung und Wirtschaftsordnung des geeinten Europa
- Entscheidungsstrukturen und Entscheidungsprozesse: Die Institutionen der Union
- Der Gemeinsame Markt: Güter und Dienstleistungen
- Der Gemeinsame Markt: Produktionsfaktoren
- Wettbewerbspolitik: Der Ordnungshüter
- Welche Politik braucht der Gemeinsame Markt?
- Der Haushalt der EU: Was kostet Brüssel?
- Agrarpolitik - eine Altlast?
- Die soziale Dimension Europas
- Von der D-Mark zum Euro: Die Währungsintegration
- Wirtschaftspolitik für die Währungsunion
- Ausblicke
Zielgruppe
Für Studierende der Wirtschafts-, Rechts- und Politikwissenschaft an den Universitäten.
Lese-Probe zu „Europäische Integration (PDF)“
Kapitel 5 Verfassung und Wirtschaftsordnung des geeinten Europa (S. 119-120) Worum geht es in diesem Kapitel?
TE: Nachdem wir den geographischen, historischen und kulturellen Rahmen skizziert haben, innerhalb dessen sich der europaische Einigungsprozess vollzieht, mussen wir nun zur materiellen Substanz kommen ­, der Wirtschaftsverfassung der Gemeinschaft.
HF: Verfassung klingt nach Staat. Handelt es sich bei der Union denn um einen solchen? Und haben sie die Verfassung nicht gerade abgelehnt in Frankreich und Holland?
TE: Den Vertrag uber eine Verfassung ­, ja. Aber die Gemeinschaft ist bereits durch ihre bestehenden Vertrage, vor allem durch den EG-Vertrag verfasst. Sie verfugt uber primares und sekundares Recht, und dieses Recht hat Vorrang gegenuber dem Recht der Mitgliedlander. Wenn sie auch kein Staat im herkommlichen Sinn ist, dann ist sie doch ein staatsrechtliches Gebilde sui generis, sie ist eine Rechtsgemeinschaft.
HJW: Kann es denn uberhaupt eine einheitliche Wirtschaftsordnung geben, wenn erst 6 und heute immerhin 25 Staaten, die unterschiedliche Traditionen aufweisen und unterschiedliche Wirtschaftsstile pflegen, eine Gemeinschaft bilden? TE: Da wird es zu Kompromissen kommen mussen.
HF: Wir haben den Gegensatz zwischen Foderalisten und Intergouvernementalisten, also zwischen Deutschland und den Benelux-Landern auf der einen Seite und Frankreich und Großbritannien auf der anderen.
HJW: Und wir haben den Gegensatz zwischen Ordoliberalen oder Neoliberalen und Etatisten, also hier zwischen Deutschland und Großbritannien auf der einen und Frankreich und Italien auf der anderen Seite.
TE: Und wenn ihr hinzunehmt, dass das Gebilde Europaische Union nicht fix und fertig wie Athena dem Kopf des Zeus entsprungen ist, sondern sich uber nunmehr fast 50 Jahre entwickelt, dann sollte deutlich sein, dass seine Wirtschaftsordnung standigem Wandel unterworfen ist.
HJW: Dabei ist mir nicht klar, in
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welche Richtung dieser Wandel verlauft. Die Ordoliberalen, vor allem in Deutschland, klagen, dass der liberale Grundcharakter der Vertrage von Rom durch interventionistische Tendenzen im Vertrag von Maastricht verwassert worden sei. Demgegenuber beklagen die Kritiker auf der Linken, vor allem in Skandinavien und Frankreich, im Binnenmarkt einen Sieg der Neoliberalen.
TE: Das ist bei Kompromissen normal. Allerdings sehe ich nach wie vor einen Vorrang des Rechts vor der Politik und eine Wirtschaftsordnung, die weitgehend liberalen Vorstellungen entspricht, die der Eigengesetzlichkeit des Okonomischen Rechnung tragt und die das Verhaltnis von Staat bzw. Gemeinschaft und Wirtschaft, von Okonomie und Politik, von Markt und Intervention, von Privatautonomie und Regulierung nach justiziablen Kriterien bestimmt, wie es Peter Behrens (1994: 84) formuliert hat.
HJW: Politik als diskrete Intervention tritt ins zweite Glied. TE: Das ist es, was Majone (1998) mit dem Regulierungsstaat meint. Eine Gemeinschaft, die sich strikt auf Regelsetzung und dann die Kontrolle ihrer Einhaltung beschrankt, kann allerdings nicht sehr popular werden. Da taucht rasch der Vorwurf des Politikdefizits auf.
HF: Und die viel gescholtene Industriepolitik?
TE: Viel heiße Luft.
HJW: Es gibt aber kaum noch einen Wirtschaftsbereich, der nicht nach der Pfeife Brussels tanzte.
TE: Das liegt an der hohen Interdependenz und Komplexitat: uberall treten grenzuberschreitende Auswirkungen auf Dritte auf, positive und negative Externalitaten. Die entscheidende politische Beschrankung fur Brussel ist das Geld: Es hat wenig, sehr wenig zu verteilen. Das bleibt Sache der Mitgliedstaaten.
TE: Das ist bei Kompromissen normal. Allerdings sehe ich nach wie vor einen Vorrang des Rechts vor der Politik und eine Wirtschaftsordnung, die weitgehend liberalen Vorstellungen entspricht, die der Eigengesetzlichkeit des Okonomischen Rechnung tragt und die das Verhaltnis von Staat bzw. Gemeinschaft und Wirtschaft, von Okonomie und Politik, von Markt und Intervention, von Privatautonomie und Regulierung nach justiziablen Kriterien bestimmt, wie es Peter Behrens (1994: 84) formuliert hat.
HJW: Politik als diskrete Intervention tritt ins zweite Glied. TE: Das ist es, was Majone (1998) mit dem Regulierungsstaat meint. Eine Gemeinschaft, die sich strikt auf Regelsetzung und dann die Kontrolle ihrer Einhaltung beschrankt, kann allerdings nicht sehr popular werden. Da taucht rasch der Vorwurf des Politikdefizits auf.
HF: Und die viel gescholtene Industriepolitik?
TE: Viel heiße Luft.
HJW: Es gibt aber kaum noch einen Wirtschaftsbereich, der nicht nach der Pfeife Brussels tanzte.
TE: Das liegt an der hohen Interdependenz und Komplexitat: uberall treten grenzuberschreitende Auswirkungen auf Dritte auf, positive und negative Externalitaten. Die entscheidende politische Beschrankung fur Brussel ist das Geld: Es hat wenig, sehr wenig zu verteilen. Das bleibt Sache der Mitgliedstaaten.
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Inhaltsverzeichnis zu „Europäische Integration (PDF)“
Aus dem Inhalt:- Europa - ein Kontinent, eine Geschichte, eine Kultur
- Integration
- Europa 2005: Wer ist drin und wer steht draußen
- Verfassung und Wirtschaftsordnung des geeinten Europa
- Entscheidungsstrukturen und Entscheidungsprozesse
- Der gemeinsame Markt
- Wirtschaftspolitik für den Gemeinsamen Markt
- Der Haushalt der EU
- Agrarpolitik
- Europa - eine Sozialunion
- Die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion
- Wirtschaftspolitik für die EWU
- Zusammenfassung und Ausblick
Autoren-Porträt von Thomas Eger, Heiko Fritz, Hans-Jürgen Wagener
Prof. Dr. Hans-Jürgen Wagener (1941) hat in Berlin und München Volkswirtschaft und Soziologie studiert. Nach Forschungstätigkeit am Osteuropa-Institut München und am Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche übernahm er 1975 an der Rijksuniversiteit Groningen einen Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere den Vergleich von Wirtschaftssystemen. Nach der Neugründung der Viadrina wechselte er 1993 auf einen Lehrstuhl Wirtschaftspolitik in Frankfurt (Oder). Dort gründete er das Frankfurter Institut für Transformationsstudien und beschäftigte sich vor allem mit Fragen des institutionellen Wandels. Sein weiteres Interesse gilt der Geschichte der Wirtschaftstheorie. Seine jüngste Publikation ist ein Lehrbuch (zusammen mit Thomas Eger und Heiko Fritz) zur Europäischen Integration.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Thomas Eger , Heiko Fritz , Hans-Jürgen Wagener
- 2006, Deutsch
- Verlag: Vahlen Verlag
- ISBN-10: 3800632675
- ISBN-13: 9783800632671
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