Führen Mindestlöhne wirklich zu Arbeitslosigkeit? / Aus der Reihe: e-fellows.net stipendiaten-wissen Bd.Band 2296 (PDF)
Untersuchungen auf Basis des neoklassischen, monopsonistischen sowie keynesianischen Modells und empirische Evidenz
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Centrum für angewandte Wirtschaftsforschung Münster), Veranstaltung: Aktuelle wirtschaftspolitische Entwicklungen, Sprache:...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Centrum für angewandte Wirtschaftsforschung Münster), Veranstaltung: Aktuelle wirtschaftspolitische Entwicklungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor dem Hintergrund der fortwährenden Debatten untersucht diese Arbeit die Frage, ob ein flächendeckender Mindestlohn von 8,50 Euro in der Bundesrepublik Deutschland wirklich zu zusätzlicher Arbeitslosigkeit führt.
Zum 1. Januar 2015 wurde mit der Einführung des "Gesetzes zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns" (MiLoG) in der Bundesrepublik Deutschland ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn von brutto 8,50 Euro pro Zeitstunde eingeführt. Dieser soll nach einer zweijährigen Übergangsfrist uneingeschränkt für alle Branchen gelten.
Das wichtigste Argument für die Einführung eines Mindestlohns ist dessen Wirkung auf die Einkommensverteilung. Befürworter begründen seine Einführung mit sozialen Gesichtspunkten, wie der Verhinderung und Prävention von Lohn- und Altersarmut und verweisen auf die Existenz von Mindestlöhnen in anderen westlichen Staaten und deren nicht nachweisbare negative Beschäftigungswirkung. Eine weitere Begründung stellt die Steigerung der Nachfrage und die daraus steigende Kaufkraft dar, die positive Effekte auf die Konjunktur haben.
Diese Argumente werden in der neoklassischen Standardliteratur jedoch generell abgelehnt. Daher befürchten Kritiker durch diesen ordnungspolitischen Eingriff negative Beschäftigungseffekte und einen massiven Anstieg der Schwarzarbeit. Dieser Markteingriff würde vorrangig Personengruppen mit geringem Einkommen, geringer Qualifikation und geringer Produktivität in die Arbeitslosigkeit führen. Die aus zahlreichen Ausnahmeregelungen entstehende Dokumentationspflicht führt zusätzlich zu enormen Bürokratiekosten in den Unternehmen.
Zum 1. Januar 2015 wurde mit der Einführung des "Gesetzes zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns" (MiLoG) in der Bundesrepublik Deutschland ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn von brutto 8,50 Euro pro Zeitstunde eingeführt. Dieser soll nach einer zweijährigen Übergangsfrist uneingeschränkt für alle Branchen gelten.
Das wichtigste Argument für die Einführung eines Mindestlohns ist dessen Wirkung auf die Einkommensverteilung. Befürworter begründen seine Einführung mit sozialen Gesichtspunkten, wie der Verhinderung und Prävention von Lohn- und Altersarmut und verweisen auf die Existenz von Mindestlöhnen in anderen westlichen Staaten und deren nicht nachweisbare negative Beschäftigungswirkung. Eine weitere Begründung stellt die Steigerung der Nachfrage und die daraus steigende Kaufkraft dar, die positive Effekte auf die Konjunktur haben.
Diese Argumente werden in der neoklassischen Standardliteratur jedoch generell abgelehnt. Daher befürchten Kritiker durch diesen ordnungspolitischen Eingriff negative Beschäftigungseffekte und einen massiven Anstieg der Schwarzarbeit. Dieser Markteingriff würde vorrangig Personengruppen mit geringem Einkommen, geringer Qualifikation und geringer Produktivität in die Arbeitslosigkeit führen. Die aus zahlreichen Ausnahmeregelungen entstehende Dokumentationspflicht führt zusätzlich zu enormen Bürokratiekosten in den Unternehmen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Todor Lohwasser
- 2017, 1. Auflage, 24 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3668420718
- ISBN-13: 9783668420717
- Erscheinungsdatum: 24.03.2017
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 0.67 MB
- Ohne Kopierschutz
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