Führerkinder (ePub)
Eine Jugend in Siebenbürgen
"Wir in Siebenbürgen lebten noch im Schlaraffenland, mit Schlagsahne und dergleichen. Von Bomben hörten wir zwar, aber nur nebenbei. Deutschland war und blieb das ersehnte Wunderland. Viele junge Mädchen reisten 'ins Reich' zur Ausbildung. Die Jungen...
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Produktinformationen zu „Führerkinder (ePub)“
"Wir in Siebenbürgen lebten noch im Schlaraffenland, mit Schlagsahne und dergleichen. Von Bomben hörten wir zwar, aber nur nebenbei. Deutschland war und blieb das ersehnte Wunderland. Viele junge Mädchen reisten 'ins Reich' zur Ausbildung. Die Jungen freuten sich auf den Krieg, das große Abenteuer, Streiten für das Mutterland, für unseren Führer! Endlich konnte man an etwas glauben, das mehr einleuchtete als die Ampeln oder als der Glaube an Gott. Viele, allzu viele, darunter auch ich, glaubten an den Führer."
"Unsere Hakenkreuz-Fahne erlitt, wie gesagt, ein demütigendes Schicksal. Hübsch umgefärbt verwandelte sie sich in ein schickes sommerliches Trägerkleid, das mir gut stand, aber irgendwann, abgetragen, ganz verkam, vielleicht zu einem Putzlappen, der bis zum Ende aller Tage in Eimern überlebte. Sie hatte, genau wie im Lied verheißen, 'in die Ewigkeit' geführt."
"Unsere Hakenkreuz-Fahne erlitt, wie gesagt, ein demütigendes Schicksal. Hübsch umgefärbt verwandelte sie sich in ein schickes sommerliches Trägerkleid, das mir gut stand, aber irgendwann, abgetragen, ganz verkam, vielleicht zu einem Putzlappen, der bis zum Ende aller Tage in Eimern überlebte. Sie hatte, genau wie im Lied verheißen, 'in die Ewigkeit' geführt."
"Unsere Hakenkreuz-Fahne erlitt, wie gesagt, ein demütigendes Schicksal. Hübsch umgefärbt verwandelte sie sich in ein schickes sommerliches Trägerkleid, das mir gut stand, aber irgendwann, abgetragen, ganz verkam, vielleicht zu einem Putzlappen, der bis zum Ende aller Tage in Eimern überlebte. Sie hatte, genau wie im Lied verheißen, 'in die Ewigkeit' geführt."
"Unsere Hakenkreuz-Fahne erlitt, wie gesagt, ein demütigendes Schicksal. Hübsch umgefärbt verwandelte sie sich in ein schickes sommerliches Trägerkleid, das mir gut stand, aber irgendwann, abgetragen, ganz verkam, vielleicht zu einem Putzlappen, der bis zum Ende aller Tage in Eimern überlebte. Sie hatte, genau wie im Lied verheißen, 'in die Ewigkeit' geführt."
Autoren-Porträt von Bettina Schuller
Bettina Schuller, geboren 1929 in Kronstadt (Rumänien), schlägt in ihren Büchern einen Bogen, der vom Biedermeier der Siebenbürger Sachsen in den dreißiger Jahren bis ins Deutschland der Gegenwart reicht. Die Epochen ihres Lebens, die Kindheit im Zwielicht des Nationalsozialismus, der Kommunismus und der Wohlfahrtsstaat gewinnen in ihren oft wehmütigen, noch öfter aber erbarmungslos witzigen Texten die Transparenz von Röntgenbildern. Heute lebt sie in Rimsting am Chiemsee
Bibliographische Angaben
- Autor: Bettina Schuller
- 2013, 145 Seiten, Deutsch
- Verlag: SCHILLER-Verlag
- ISBN-10: 3944529111
- ISBN-13: 9783944529110
- Erscheinungsdatum: 15.05.2013
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 6.90 MB
- Ohne Kopierschutz
Pressezitat
"Führerkinder" - die Kronstädter Erinnerungen von Bettina SchullerErinnerungen. Nach der politischen Wende von 1989 haben eine Vielzahl Deutsche aus Rumänien in Deutschland oder Rumänien Memoirenbücher veröffentlicht. In fast allen werden die Leidensjahre während der kommunistischen Zeit dargestellt. Um Erinnerungen handelt es sich auch in dem kürzlich im Schiller Verlag erschienenen Buch "Führerkinder" von Bettina Schuller. Die Erinnerungen werden fortgesetzt in der Kurzerzählung "Die Beutelkultur" und über das Erinnern sinniert die Schriftstellerin in den Aphorismen, die sie unter dem Titel "Das Gedächtnis" zusammenfasst und die das 143 Seiten Buch abrunden. Illustriert ist es mit Zeichnungen von Helmut von Arz.
"Führerkinder. Eine Jugend in Siebenbürgen." Titel und Untertitel deuten darauf hin, dass es sich um Erinnerungen aus der Zeit des "Führers" handelt. Die 1929 in Kronstadt/Bra_ov geborene und seit 1976 in der Bundesrepublik Deutschland lebende Schriftstellerin kramt tatsächlich aus ihrem Gedächtnis Beobachtungen und Ereignisse aus ihren Kindheits- und Backfischjahren hervor. Sie bricht ein Tabu: Über die Nazi-Jahre in Siebenbürgen wird nicht geschrieben. Die Begebenheiten werden aus der Sicht des frühreifen, intelligenten Mädchens dargestellt und mit der Lebensweisheit der über 80-Jährigen kommentiert. Daraus ergeben sich großartig zutreffende Formulierungen, die dank des feinen Humors oftmals zum Schmunzeln verleiten.
Als Leser wird man in die Hochburg der Deutschen Volksgruppe, das Kronstadt zwischen 1936 und 1945, mitgenommen. Die Autorin erzählt mit staunenden Kinderaugen von all den Wundern, die aus Deutschland kamen: Das Album von der Olympiade 1936 hat es dem siebenjährigen Kind angetan, genauso wie die schönen Geschenke, aber auch die Ampeln.
[Quelle:Hannelore Baier, aus der ADZ vom Sonntag, 20. Januar 2013]
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