Geschlechterbilder in Hauptmanns 'Die Weber' (PDF)
Eine Untersuchung aus der Perspektive der Gender Studies
1893 wird Gerhart Hauptmanns Drama 'Die Weber', welches das wohl bedeutendste und wirkungsträchtigste Bühnenstück des Dichters werden sollte, im Neuen Theater Berlin uraufgeführt. Heute zählt es zu den berühmten Werken des Naturalismus. Historische Vorlage...
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Produktinformationen zu „Geschlechterbilder in Hauptmanns 'Die Weber' (PDF)“
1893 wird Gerhart Hauptmanns Drama 'Die Weber', welches das wohl bedeutendste und wirkungsträchtigste Bühnenstück des Dichters werden sollte, im Neuen Theater Berlin uraufgeführt. Heute zählt es zu den berühmten Werken des Naturalismus. Historische Vorlage war der aufgrund einer Hungersnot ausgebrochene Weberaufstand in Schlesien 1844, der in Presse und Literatur für Aufregung sorgte. Sein biographischer Hintergrund stellte für Hauptmann einen Bezug zum Thema her - war doch sein Großvater selbst Weber gewesen. Mit diesem verband er alte Erzählungen aus Kindertragen, die schließlich zum 'Keim der Dichtung' wurden. Somit waren ihm die schlechte Lage und die Armut der schlesischen Weber bekannt. Darüber hinaus unternahm Hauptmann nach einem ersten Entwurf eine Reise ins Webergebiet, um sich für sein Drama genaue Eindrücke der dort herrschenden Verhältnisse zu verschaffen.
Das Werk brachte zum Zeitpunkt seines Erscheinens innerhalb der Gattung Soziales Drama eine maßgebliche Neuerung mit sich: Zum ersten Mal in der Theatergeschichte steht die Masse im Mittelpunkt des Geschehens und wird zum Helden und Handlungsträger. Für literarische Auseinandersetzungen sorgte immer wieder der letzte Akt, der eine Fülle von Deutungsperspektiven bietet. Eine vieldiskutierte Frage stellt sich auch in Bezug auf die Gesamtdeutung des Dramas: Hat Hauptmann ein Mitleidsdrama, ein revolutionäres oder ein antirevolutionäres Stück geschrieben?
Diese Arbeit möchte sich einem bisher unberührten Gebiet der Weberinterpretation widmen: Aus der Perspektive der Genderforschung wird die Frage nach Entwürfen von Geschlechterbildern gestellt. Es werden vorkommende Geschlechterkonstruktionen ermittelt, um diese bezüglich ihrer Eigentümlichkeiten zu untersuchen. Dabei wird der Fokus auf Sprache, ästhetische Darstellung und emotionales Verhalten/Sozialverhalten gelegt. Die Charaktere der Weber allein dienen als Untersuchungsgegenstand, da sie als zentrale Personengruppe das Thema Armut in all seinen Facetten auf der Bühne darstellen. Die Untersuchung wendet sich dabei in chronologischer Folge jedem einzelnen Akte gesondert zu. Daran anschließend werden die Ergebnisse aus Genderperspektive interpretiert. Abschließend wird auf die Frage eingegangen, ob Hauptmann von den Eindrücken, die er auf seiner Reise durchs Webergebiet sammelte, Fiktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit geschaffen oder das Erlebte faktisch in seinem Drama verarbeitet hat.
Das Werk brachte zum Zeitpunkt seines Erscheinens innerhalb der Gattung Soziales Drama eine maßgebliche Neuerung mit sich: Zum ersten Mal in der Theatergeschichte steht die Masse im Mittelpunkt des Geschehens und wird zum Helden und Handlungsträger. Für literarische Auseinandersetzungen sorgte immer wieder der letzte Akt, der eine Fülle von Deutungsperspektiven bietet. Eine vieldiskutierte Frage stellt sich auch in Bezug auf die Gesamtdeutung des Dramas: Hat Hauptmann ein Mitleidsdrama, ein revolutionäres oder ein antirevolutionäres Stück geschrieben?
Diese Arbeit möchte sich einem bisher unberührten Gebiet der Weberinterpretation widmen: Aus der Perspektive der Genderforschung wird die Frage nach Entwürfen von Geschlechterbildern gestellt. Es werden vorkommende Geschlechterkonstruktionen ermittelt, um diese bezüglich ihrer Eigentümlichkeiten zu untersuchen. Dabei wird der Fokus auf Sprache, ästhetische Darstellung und emotionales Verhalten/Sozialverhalten gelegt. Die Charaktere der Weber allein dienen als Untersuchungsgegenstand, da sie als zentrale Personengruppe das Thema Armut in all seinen Facetten auf der Bühne darstellen. Die Untersuchung wendet sich dabei in chronologischer Folge jedem einzelnen Akte gesondert zu. Daran anschließend werden die Ergebnisse aus Genderperspektive interpretiert. Abschließend wird auf die Frage eingegangen, ob Hauptmann von den Eindrücken, die er auf seiner Reise durchs Webergebiet sammelte, Fiktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit geschaffen oder das Erlebte faktisch in seinem Drama verarbeitet hat.
Bibliographische Angaben
- Autor: Claudia Ruffler
- 2012, 29 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3656239819
- ISBN-13: 9783656239819
- Erscheinungsdatum: 01.01.2012
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