Gottfried Kellers 'Der Grüne Heinrich' - Realistische Epochenprogrammatik und Diskurse (ePub)
Realistische Epochenprogrammatik und Diskurse
Dieser Aufsatz unternimmt keine Neuinterpretation des Grünen Heinrichs von Gottfried Keller, vielmehr wird der Versuch unternommen, bekannte und diskutierte Aspekte im neuen Licht zu analysieren. Ausgangspunkt bildet die Programmatik des Realismus, welche...
Leider schon ausverkauft
eBook
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Gottfried Kellers 'Der Grüne Heinrich' - Realistische Epochenprogrammatik und Diskurse (ePub)“
Dieser Aufsatz unternimmt keine Neuinterpretation des Grünen Heinrichs von Gottfried Keller, vielmehr wird der Versuch unternommen, bekannte und diskutierte Aspekte im neuen Licht zu analysieren. Ausgangspunkt bildet die Programmatik des Realismus, welche als Interpretationsfolie für den Roman dient. Nach der Darlegung der Epochenprogrammatik des Realismus erfolgt der Versuch einer Identifizierung derselben im Kunstwerk. Leitend ist die These, dass Kunstwerke, welche von der Epochenprogrammatik abweichen, ergiebig für Interpretationen sind.
Die lange Zeit vorherrschende Fokussierung der Gattungsthematik des Grünen Heinrichs ist einseitig, weshalb ein Augenmerk dieser Interpretation den im Roman eingebetteten Diskursen gilt. Zur Frage der Diskurse gehört die Frage nach der Text-Kontext-Unterscheidung, welche als zentraler Punkt der kulturwissenschaftlichen Debatte gilt. Zur Gewinn bringenden Analyse literarischer Texte reicht eine textimmanent verfahrende Lektüre nicht aus. Bei zeitlich weit zurückliegenden Texten wird eine Einbeziehung literarische Texte beeinflussender Kontexte erforderlich. Ziel einer ambitionierten, wissenschaftstheoretisch anspruchsvollen und wissenschaftlich verfahrenden Literaturwissenschaft sollte die Fokussierung vertexteter Kontexte sein. So wird der Philologe zum Wissenschaftshistoriker und Wissenschaftstheoretiker, innerhalb des in Bewegung geratenen disziplinären Institutionengefüges eine privilegierte Position. Literaturgeschichte und Wissenschaftsgeschichte, Poesie und Wissen sollten einander annähern. Kulturwissenschaftlich inspirierte Literaturwissenschaft könnte eine der Philologie verpflichtete Literaturwissenschaft bedeuten, »die methodisch kontrolliert auf externe Wissenskontexte ausgreift und eine vorsichtige Erweiterung ihres traditionellen Textkorpus anstrebt.
Die lange Zeit vorherrschende Fokussierung der Gattungsthematik des Grünen Heinrichs ist einseitig, weshalb ein Augenmerk dieser Interpretation den im Roman eingebetteten Diskursen gilt. Zur Frage der Diskurse gehört die Frage nach der Text-Kontext-Unterscheidung, welche als zentraler Punkt der kulturwissenschaftlichen Debatte gilt. Zur Gewinn bringenden Analyse literarischer Texte reicht eine textimmanent verfahrende Lektüre nicht aus. Bei zeitlich weit zurückliegenden Texten wird eine Einbeziehung literarische Texte beeinflussender Kontexte erforderlich. Ziel einer ambitionierten, wissenschaftstheoretisch anspruchsvollen und wissenschaftlich verfahrenden Literaturwissenschaft sollte die Fokussierung vertexteter Kontexte sein. So wird der Philologe zum Wissenschaftshistoriker und Wissenschaftstheoretiker, innerhalb des in Bewegung geratenen disziplinären Institutionengefüges eine privilegierte Position. Literaturgeschichte und Wissenschaftsgeschichte, Poesie und Wissen sollten einander annähern. Kulturwissenschaftlich inspirierte Literaturwissenschaft könnte eine der Philologie verpflichtete Literaturwissenschaft bedeuten, »die methodisch kontrolliert auf externe Wissenskontexte ausgreift und eine vorsichtige Erweiterung ihres traditionellen Textkorpus anstrebt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Stefan Schweizer
- 2008, 23 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638035808
- ISBN-13: 9783638035804
- Erscheinungsdatum: 01.01.2008
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.26 MB
- Ohne Kopierschutz
Kommentar zu "Gottfried Kellers 'Der Grüne Heinrich' - Realistische Epochenprogrammatik und Diskurse"
0 Gebrauchte Artikel zu „Gottfried Kellers 'Der Grüne Heinrich' - Realistische Epochenprogrammatik und Diskurse“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Gottfried Kellers 'Der Grüne Heinrich' - Realistische Epochenprogrammatik und Diskurse".
Kommentar verfassen