Hungersnöte und Auwanderungswellen (PDF)
Die wirtschftliche Entwicklung Deutschlands in den 1840er Jahren
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: PS Neuere Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Karl Marx sagte einst,...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: PS Neuere Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Karl Marx sagte einst, der ,Klassenkampf' sei der Motor der Geschichte. Nach seiner Theorie
führt jede Wirtschaftsform zu der ihr entsprechenden Gesellschaftsform. Da sich aber die
Wirtschaft weiter entwickelt, kommt es zu Spannungen zwischen ,Kapitalisten' und
,Proletariern', das heißt zwischen Wirtschaft und Gesellschaft. Dieser ,Klassenkampf' ist
seiner Meinung nach das Mittel des Fortschritts, da die, diesem Konflikt folgende,
Gesellschaft der vorangehenden überlegen ist. Auch im Deutschland der 1840er Jahre kam es
zu Diskrepanzen zwischen Produktion und Arbeitskräften. Der Agrarstaat, der seit dem
Mittelalter gefestigt war, befand sich am Vorabend seines Untergangs, denn die Industrielle
Revolution war bereits auf dem Vormarsch. Die Wirtschaft Deutschlands war zur Zeit des
Vormärz im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz rückständig. Erste Schritte in Richtung
Industrialisierung waren getan, jedoch konnte man nicht mit Importartikeln mithalten, was zu
konjunkturellen Krisen des deutschen Gewerbes führte. Durch schlechte Ernten und daraus
resultierende Hungerkrisen noch begünstigt, wuchs im deutschen Volk die Unzufriedenheit
mit den herrschenden Verhältnissen. In dieser Arbeit soll die wirtschaftliche Situation
Deutschlands in den 1840er Jahren dargelegt werden. Wobei zunächst die Verteilung der
einzelnen Wirtschaftssektoren und dann näher der erste und zweite Sektor vorgestellt werden
soll. Hierbei werden die Auswirkungen der staatlichen Reformen in beiden Sektoren, sowie
jeweilige Probleme und Krisen dargestellt. Der Dienstleistungssektor wird hier jedoch außen
vor gelassen, da seine Situation recht etabliert war und sich hier keine so einschneidenden
Veränderungen, wie in den anderen beiden Sektoren vollzogen. Danach möchte ich die
Gründe für die ,verspätete Industrielle Revolution' und die Folgen dessen zur Sprache
bringen, bevor ich näher auf das Phänomen des Pauperismus, die Reaktion der Regierung
hierauf, und die im Vormärz auftretenden Hungersnot und Auswanderungswellen eingehe. In
meiner Arbeit konzentriere ich mich auf die Jahre kurz vor der Revolution, da die Situation
hier brisanter wurde. Obwohl sich einige Konfliktpunkte, wie etwa die Bauernbefreiung, auf
Ereignisse weit vor den 1840ern zurück führen lassen. Bei meinem Thema fiel es mir schwer,
ein Hauptwerk zu benennen, da sich viele Autoren nur mit einem Segment meines
Hausarbeitsthemas befassen. [...]
führt jede Wirtschaftsform zu der ihr entsprechenden Gesellschaftsform. Da sich aber die
Wirtschaft weiter entwickelt, kommt es zu Spannungen zwischen ,Kapitalisten' und
,Proletariern', das heißt zwischen Wirtschaft und Gesellschaft. Dieser ,Klassenkampf' ist
seiner Meinung nach das Mittel des Fortschritts, da die, diesem Konflikt folgende,
Gesellschaft der vorangehenden überlegen ist. Auch im Deutschland der 1840er Jahre kam es
zu Diskrepanzen zwischen Produktion und Arbeitskräften. Der Agrarstaat, der seit dem
Mittelalter gefestigt war, befand sich am Vorabend seines Untergangs, denn die Industrielle
Revolution war bereits auf dem Vormarsch. Die Wirtschaft Deutschlands war zur Zeit des
Vormärz im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz rückständig. Erste Schritte in Richtung
Industrialisierung waren getan, jedoch konnte man nicht mit Importartikeln mithalten, was zu
konjunkturellen Krisen des deutschen Gewerbes führte. Durch schlechte Ernten und daraus
resultierende Hungerkrisen noch begünstigt, wuchs im deutschen Volk die Unzufriedenheit
mit den herrschenden Verhältnissen. In dieser Arbeit soll die wirtschaftliche Situation
Deutschlands in den 1840er Jahren dargelegt werden. Wobei zunächst die Verteilung der
einzelnen Wirtschaftssektoren und dann näher der erste und zweite Sektor vorgestellt werden
soll. Hierbei werden die Auswirkungen der staatlichen Reformen in beiden Sektoren, sowie
jeweilige Probleme und Krisen dargestellt. Der Dienstleistungssektor wird hier jedoch außen
vor gelassen, da seine Situation recht etabliert war und sich hier keine so einschneidenden
Veränderungen, wie in den anderen beiden Sektoren vollzogen. Danach möchte ich die
Gründe für die ,verspätete Industrielle Revolution' und die Folgen dessen zur Sprache
bringen, bevor ich näher auf das Phänomen des Pauperismus, die Reaktion der Regierung
hierauf, und die im Vormärz auftretenden Hungersnot und Auswanderungswellen eingehe. In
meiner Arbeit konzentriere ich mich auf die Jahre kurz vor der Revolution, da die Situation
hier brisanter wurde. Obwohl sich einige Konfliktpunkte, wie etwa die Bauernbefreiung, auf
Ereignisse weit vor den 1840ern zurück führen lassen. Bei meinem Thema fiel es mir schwer,
ein Hauptwerk zu benennen, da sich viele Autoren nur mit einem Segment meines
Hausarbeitsthemas befassen. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Sabrina Keim
- 2009, 1. Auflage, 20 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640356667
- ISBN-13: 9783640356669
- Erscheinungsdatum: 24.06.2009
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