Innovationen in der Versicherungswirtschaft (PDF)
"Die Veränderungen im Markt- und Regulierungsumfeld verlangen von Versicherungsunternehmen zukünftige Potentiale zu ermitteln und Innovationen zu ermöglichen. Dies fordert Offenheit, Proaktivität und Kreativität, um neue Prozesse, Produkte und...
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Produktinformationen zu „Innovationen in der Versicherungswirtschaft (PDF)“
"Die Veränderungen im Markt- und Regulierungsumfeld verlangen von Versicherungsunternehmen zukünftige Potentiale zu ermitteln und Innovationen zu ermöglichen. Dies fordert Offenheit, Proaktivität und Kreativität, um neue Prozesse, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Die Versicherungswirtschaft hat sich im Stillen zu einer innovativen Branche gemausert, wobei ein Schwerpunkt bei Produkt- und Prozessinnovationen festzustellen ist. Der 10. Band der Reihe enthält vier Artikel, die auf den Vorträgen einer Tagung des Kompetenzzentrums Versicherungswissenschaften zum Thema ""Innovationen in der Versicherungswirtschaft"" basieren. Neben theoretischen Überlegungen werden Innovationsprozesse im Versicherungsunternehmen dargestellt, ein Blick in den Vertrieb geworfen sowie der Einfluss der Finanzkrise diskutiert, damit richtet sich dieser Band vor allem an Praktiker und Führungskräfte in Versicherungsunternehmen. Dieser Tagungsband enthält Beiträge von Simone Krummaker und Prof. Dr. J.-Matthias Graf von der Schulenburg (Kompetenzzentrum Versicherungswissenschaften), Dr. Ralf Elfgen, Dr. Marc Granthien und Quoc Hua (HDI-Gerling Firmen und Privatversicherung AG), Michael Franke (Franke und Bornberg GmbH) und Torsten Windels (NORD/LB)."
Lese-Probe zu „Innovationen in der Versicherungswirtschaft (PDF)“
Krise, Kosten, Kontroll(verlust)e (S. 41-42)Torsten Windels
1 Einleitung
Die Finanzmarktkrise, die zunächst die Finanzmärkte und dann die globale Konjunktur stark belastet hat, trifft die europäische Versicherungswirtschaft in einer vor allem aus der Perspektive des Risikomanagers betrachtet ohnehin schon schwierigen Zeit. So steht unabhängig von der Krise mit der Umsetzung von Solvency II ein nachhaltiger Wandel des regulatorischen Rahmens des Risiko- und Kapitalanlagemanagements der Versicherungswirtschaft in Europa bevor.
In Analogie zu Basel II in der Bankenwelt wird von der EU-Kommission mit Solvency II eine Reform des Versicherungsaufsichtsrechts innerhalb der europäischen Gemeinschaft angegangen. Das Europäische Parlament hatte über die entsprechende Richtlinie am 22. April 2009 abgestimmt. Mit dem Treffen der EU-Finanzminister im Mai 2009 sind die Verhandlungen dann erfolgreich abgeschlossen worden. Die Gesetzesvorschläge der Europäischen Kommission müssen nun bis spätestens Ende 2012 in nationales Recht umgesetzt werden.
In diesem Artikel sollen die Implikationen der Krise für die Einführung von Solvency II untersucht werden. Dazu werden zunächst Ursachen und Auswirkungen der Krise betrachtet. Dann wird kurz dargestellt, wie Solvency II das Risikomanagement und die Kapitalanlagepolitik der europäischen Versicherungswirtschaft wahrscheinlich beeinflussen wird. Abschließend werden mögliche Probleme diskutiert, die sich durch die Krise für die europäische Versicherungswirtschaft in der Welt nach Solvency II ergeben könnten.
2 Die Finanzmarktkrise: Ursachen und Konsequenzen
Zunächst ist festzuhalten, dass die europäische (und insbesondere die deutsche) Versicherungswirtschaft relativ unbeschadet durch die Krise gekommen ist. Genau genommen ist die Finanzmarktkrise damit in
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erster Linie eine Krise des globalen Bankensystems. Die meisten zu beobachtenden Probleme für Versicherungsunternehmen ergaben sich durch Aktivitäten, die nicht dem Kerngeschäft zuzuordnen sind.
Hier gibt es, je nach betroffenem Versicherer, eine Reihe von unterschiedlichen „Storys“; so sind die Verluste der Allianz maßgeblich durch die Dresdner Bank ausgelöst. Die Schwierigkeiten der niederländischen Versicherer Aegon und ING sind vor allem eine Konsequenz von Investments in Asset Backed Securities (ABS) aus den USA. Die Probleme bei der Swiss Re haben sich schließlich aufgrund der Kombination von Spekulationen am CDS-Markt und der Anlagen in ABS ergeben.
Hier gibt es, je nach betroffenem Versicherer, eine Reihe von unterschiedlichen „Storys“; so sind die Verluste der Allianz maßgeblich durch die Dresdner Bank ausgelöst. Die Schwierigkeiten der niederländischen Versicherer Aegon und ING sind vor allem eine Konsequenz von Investments in Asset Backed Securities (ABS) aus den USA. Die Probleme bei der Swiss Re haben sich schließlich aufgrund der Kombination von Spekulationen am CDS-Markt und der Anlagen in ABS ergeben.
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Bibliographische Angaben
- Autoren: Simone Krummaker , J Matthias von der Schulenburg
- 2011, 1. Auflage, 65 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Torsten Körber, J Matthias von der Schulenburg, Stefan Weber
- Verlag: Verlag Versicherungswirtschaft
- ISBN-10: 3862980839
- ISBN-13: 9783862980833
- Erscheinungsdatum: 01.01.2011
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