Insolvenzrecht in der Praxis (Ausgabe Österreich) (PDF)
Grundlagen und Beispiele
Das vorliegende Praxishandbuch bietet einen Überblick über das durch das Insolvenzrechtsänderungsgesetz 2010 novellierte Insolvenzrecht sowie über die im Zusammenhang mit einer Insolvenz auftretenden steuerrechtlichen Fragen und Themen. Einleitend werden...
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Produktinformationen zu „Insolvenzrecht in der Praxis (Ausgabe Österreich) (PDF)“
Das vorliegende Praxishandbuch bietet einen Überblick über das durch das Insolvenzrechtsänderungsgesetz 2010 novellierte Insolvenzrecht sowie über die im Zusammenhang mit einer Insolvenz auftretenden steuerrechtlichen Fragen und Themen. Einleitend werden die materiellrechtlichen Voraussetzungen und Auswirkungen der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens dargestellt, sowie überblicksweise der Ablauf eines Konkurs- oder Sanierungsverfahrens.
Ein eigenes Kapitel ist dem Thema Haftung gewidmet: Vor allem die Geschäftsführer von Gesellschaften sind Adressaten steuer-, sozialversicherungs- und gesellschaftsrechtlicher Vorschriften, die im Fall einer Insolvenz der Gesellschaft auch eine persönliche Haftung der Mitglieder des Geschäftsführungsorgans vorsehen.
Ein wesentlicher Teil des Handbuchs ist dem Thema Steuern und Insolvenz sowie der Rechnungslegung insolventer Unternehmnen gewidmet.
Den Abschluss bildet ein Überblick über die wichtigsten anfechtungsrechtlichen Tatbestände, die regelmäßig schon im Vorfeld einer drohenden Insolvenz zu berücksichtigen sind und bei der Gestaltung von Vertragsabschlüssen mit krisenanfälligen Unternehmen jedenfalls beachtet werden sollten.
Zahlreiche und umfassende Beispiele erläutern die Ausführungen und erleichtern das Verständnis für insolvenzrechtliche Fragestellungen. Dieses Praxishandbuch stellt daher ein geeignetes Werk für den mit Insolvenzfragen befassten Praktiker dar, um einerseits zu konkreten Fragen nachlesen zu können und andererseits um sich einen Überblick über das Insolvenzrecht inklusive steuer-, haftungs- und anfechtungsrechtlicher Aspekte zu verschaffen. In der vorliegenden 2. Auflage wurde diesem Zweck durch erweiterte Ausführungen zur Möglichkeiten der Aufrechnung in der Insolvenz, erweiterte Ausführungen zum Thema Haftung sowie durch die Einarbeitung der Änderungen des Insolvenzrechts durch das Insolvenzrechtsänderungsgesetz 2010 verstärkt Rechnung getragen.
Ein eigenes Kapitel ist dem Thema Haftung gewidmet: Vor allem die Geschäftsführer von Gesellschaften sind Adressaten steuer-, sozialversicherungs- und gesellschaftsrechtlicher Vorschriften, die im Fall einer Insolvenz der Gesellschaft auch eine persönliche Haftung der Mitglieder des Geschäftsführungsorgans vorsehen.
Ein wesentlicher Teil des Handbuchs ist dem Thema Steuern und Insolvenz sowie der Rechnungslegung insolventer Unternehmnen gewidmet.
Den Abschluss bildet ein Überblick über die wichtigsten anfechtungsrechtlichen Tatbestände, die regelmäßig schon im Vorfeld einer drohenden Insolvenz zu berücksichtigen sind und bei der Gestaltung von Vertragsabschlüssen mit krisenanfälligen Unternehmen jedenfalls beachtet werden sollten.
Zahlreiche und umfassende Beispiele erläutern die Ausführungen und erleichtern das Verständnis für insolvenzrechtliche Fragestellungen. Dieses Praxishandbuch stellt daher ein geeignetes Werk für den mit Insolvenzfragen befassten Praktiker dar, um einerseits zu konkreten Fragen nachlesen zu können und andererseits um sich einen Überblick über das Insolvenzrecht inklusive steuer-, haftungs- und anfechtungsrechtlicher Aspekte zu verschaffen. In der vorliegenden 2. Auflage wurde diesem Zweck durch erweiterte Ausführungen zur Möglichkeiten der Aufrechnung in der Insolvenz, erweiterte Ausführungen zum Thema Haftung sowie durch die Einarbeitung der Änderungen des Insolvenzrechts durch das Insolvenzrechtsänderungsgesetz 2010 verstärkt Rechnung getragen.
Lese-Probe zu „Insolvenzrecht in der Praxis (Ausgabe Österreich) (PDF)“
Kapitel 7 Rechnungslegung (S. 130-131)7.1 Unternehmensrechtliche Aspekte
7.1.1 Buchführungs- und Bilanzierungspflicht
Die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens lässt die unternehmensrechtlichen Buchführungs- und Bilanzierungspflichten grundsätzlich unberührt. Die unternehmensrechtlichen Rechnungslegungspflichten gem §§ 189 ff UGB bleiben auch nach der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bestehen. Ist der Schuldner daher eine Kapitalgesellschaft oder eine unternehmerisch tätige Personengesellschaft bei der kein unbeschränkt haftender Gesellschafter eine natürliche Person ist oder übersteigen – bei anderen Unternehmern – die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr den Betrag von € 700.000,--, hat der Insolvenzverwalter weiterhin gem §§ 189 ff UGB Bücher zu führen und Jahresabschlüsse zu erstellen.
Für Kapitalgesellschaften gelten darüber hinaus die Sondervorschriften der §§ 221 ff UGB. Ob bei Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften, die gem § 84 Abs 1 Z 4 GmbHG und § 203 Abs 1 Z 3 AktG mit der Eröffnung eines Konkursverfahrens ex lege in das Stadium der Abwicklung treten, für das Rumpfgeschäftsjahr zwischen dem letzten Regelbilanzstichtag vor der Eröffnung des Konkursverfahrens und dem Tag der Eröffnung des Konkursverfahrens ein Jahresabschluss zu erstellen ist, in dem das Ergebnis der letzten Periode vor der Konkurseröffnung zu ermitteln ist, wird in der Literatur unterschiedlich beantwortet. Eine explizite Verpflichtung dazu sieht weder das GmbHG noch das AktG vor.
Als Argument dafür spricht, dass ohne die Erstellung eines Jahresabschlusses für diesen Zeitraum grundsätzlich auch keine Entlastung der geschäftsleitenden Organe erfolgen kann. Als Argument dagegen wird angeführt, dass in der Abwicklungsphase einer
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Gesellschaft grundsätzlich keine Gewinne zur Ausschüttung gelangen und daher auch eine Gewinnermittlung nicht erforderlich sei.
Anmerkung: Die nach insolvenzrechtlichen Vorschriften vom Insolvenzverwalter geforderte Rechnungslegung, die regelmäßig in der Erfassung der Geschäftsfälle in einer Einnahmen-Ausgaben-Rechung besteht, wird den handelsrechtlichen Erfordernissen nicht gerecht und kann den handelsrechtlichen Jahresabschluss daher nicht ersetzen. Das Unterlassen der handelsrechtlichen Buchführung kann für den Insolvenzverwalter allenfalls haftungsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
7.1.2 Abwicklungsbilanzen
Hat die Konkurseröffnung die Schließung und Liquidation des Unternehmens zur Folge, erhebt sich die Frage nach den Auswirkungen auf die Buchführungs- und Bilanzierungspflichten. Für die Beendigung und Abwicklung einer Gesellschaft infolge eines Konkurses enthalten weder die IO noch das UGB Vorschriften bezüglich der Rechnungslegung. In der Literatur wird zum Teil die analoge Anwendung der Vorschriften über die Liquidation vertreten.
Anmerkung: Die nach insolvenzrechtlichen Vorschriften vom Insolvenzverwalter geforderte Rechnungslegung, die regelmäßig in der Erfassung der Geschäftsfälle in einer Einnahmen-Ausgaben-Rechung besteht, wird den handelsrechtlichen Erfordernissen nicht gerecht und kann den handelsrechtlichen Jahresabschluss daher nicht ersetzen. Das Unterlassen der handelsrechtlichen Buchführung kann für den Insolvenzverwalter allenfalls haftungsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
7.1.2 Abwicklungsbilanzen
Hat die Konkurseröffnung die Schließung und Liquidation des Unternehmens zur Folge, erhebt sich die Frage nach den Auswirkungen auf die Buchführungs- und Bilanzierungspflichten. Für die Beendigung und Abwicklung einer Gesellschaft infolge eines Konkurses enthalten weder die IO noch das UGB Vorschriften bezüglich der Rechnungslegung. In der Literatur wird zum Teil die analoge Anwendung der Vorschriften über die Liquidation vertreten.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Jutta Sigmund-Akhavan Aghdam
- 2010, 165 Seiten, Deutsch
- Verlag: dbv Verlag
- ISBN-10: 3704120049
- ISBN-13: 9783704120045
- Erscheinungsdatum: 01.01.2010
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 0.98 MB
- Mit Kopierschutz
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