Integration durch Sprache. Die Bedeutung von Sprachkompetenz im Integrationsprozess von MigrantInnen (PDF)
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,3, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bundesrepublik Deutschland hat seit Ende des zweiten Weltkrieges...
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,3, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bundesrepublik Deutschland hat seit Ende des zweiten Weltkrieges verschiedene Phasen
der Migration durchlebt. Vor mehr als 50 Jahren wurden von Unternehmen und Behörden
Millionen ausländische Arbeitskräfte, welche bis heute die größte Gruppe von Menschen
Migrationshintergrund bilden, angeworben. Mitte der Siebziger Jahre begann die zweite
Migrationswelle durch die Einwanderung von Asylbewerbern und Flüchtlingen, welche ihren
Höhepunkt Ende der Achtziger bis Mitte der Neunziger Jahre fand. Mit dem Zusammenbruch
der Sowjetunion folgte die Dritte bedeutende Migrationswelle durch eine Zuwanderung von
Aussiedler/-innen aus der ehemaligen Sowjetunion und Südost- und Ostmitteleuropa.
Sodass die Anzahl der Personen mit Migrationshintergrund in Deutschland heute ein Fünftel
der Gesamtbevölkerung beträgt und damit einhergehend die unterschiedlichsten
Herkunftssprachen anzutreffen sind.
Trotz dieser millionenfachen Zuwanderung und sprachlichen Vielfalt ignorierten die
verschiedenen Regierungen die daraus entstehenden Herausforderungen und reagierten
jahrzehntelang mit keinen integrationspolitischen Maßnahmen bzw. Konzepten. Erst in den
vergangenen Jahren wurde die Integrationspolitik zu den Schlüsselthemen der deutschen
Innenpolitik. Analog dazu entwickelte sich in der deutschen Gesellschaft eine immer stärker
werdende Forderung nach einer besseren Integration von Migrant/-innen. Woraufhin im
Jahre 2005 im Rahmen des Zuwanderungsgesetzes Integrationskurse zur Förderung der
deutschen Sprachkenntnisse von Menschen mit Migrationshintergrund eingeführt wurden.
In der deutschen Politik herrscht seitdem ein Konsens über die herausragende Bedeutung
der deutschen Sprache für die Integration. Der Erstsprache wird hingegen in diesem Kontext
weniger Bedeutung zugesprochen. Die Beachtung der Erstsprachen ist daher nur in sehr
wenigen Politprojekten anzutreffen. Insgesamt herrscht in der deutschen Gesellschaft
überwiegend ein nach Ingrid Gogolin beschriebener monolingualer Habitus. [...]
der Migration durchlebt. Vor mehr als 50 Jahren wurden von Unternehmen und Behörden
Millionen ausländische Arbeitskräfte, welche bis heute die größte Gruppe von Menschen
Migrationshintergrund bilden, angeworben. Mitte der Siebziger Jahre begann die zweite
Migrationswelle durch die Einwanderung von Asylbewerbern und Flüchtlingen, welche ihren
Höhepunkt Ende der Achtziger bis Mitte der Neunziger Jahre fand. Mit dem Zusammenbruch
der Sowjetunion folgte die Dritte bedeutende Migrationswelle durch eine Zuwanderung von
Aussiedler/-innen aus der ehemaligen Sowjetunion und Südost- und Ostmitteleuropa.
Sodass die Anzahl der Personen mit Migrationshintergrund in Deutschland heute ein Fünftel
der Gesamtbevölkerung beträgt und damit einhergehend die unterschiedlichsten
Herkunftssprachen anzutreffen sind.
Trotz dieser millionenfachen Zuwanderung und sprachlichen Vielfalt ignorierten die
verschiedenen Regierungen die daraus entstehenden Herausforderungen und reagierten
jahrzehntelang mit keinen integrationspolitischen Maßnahmen bzw. Konzepten. Erst in den
vergangenen Jahren wurde die Integrationspolitik zu den Schlüsselthemen der deutschen
Innenpolitik. Analog dazu entwickelte sich in der deutschen Gesellschaft eine immer stärker
werdende Forderung nach einer besseren Integration von Migrant/-innen. Woraufhin im
Jahre 2005 im Rahmen des Zuwanderungsgesetzes Integrationskurse zur Förderung der
deutschen Sprachkenntnisse von Menschen mit Migrationshintergrund eingeführt wurden.
In der deutschen Politik herrscht seitdem ein Konsens über die herausragende Bedeutung
der deutschen Sprache für die Integration. Der Erstsprache wird hingegen in diesem Kontext
weniger Bedeutung zugesprochen. Die Beachtung der Erstsprachen ist daher nur in sehr
wenigen Politprojekten anzutreffen. Insgesamt herrscht in der deutschen Gesellschaft
überwiegend ein nach Ingrid Gogolin beschriebener monolingualer Habitus. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Henning Jacobsen
- 2014, 1. Auflage, 71 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3656672741
- ISBN-13: 9783656672746
- Erscheinungsdatum: 16.06.2014
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 2.84 MB
- Ohne Kopierschutz
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