Jahrbuch der medizinischen Innovationen / Innovationen im Wettbewerb (PDF)
IGES Institut GmbH in Kooperation mit dem BKK Bundesverband, dem Bundesverband Medizintechnologie e.V. und der Techniker Krankenkasse
Innovationen durch Wettbewerb oder Wettbewerb um Innovationen? Wird die Zukunft des Gesundheitswesens durch mehr oder weniger Wettbewerb gekennzeichnet sein? Diese Frage wird seit dem Inkrafttreten des 'GeSetzes zur Stärkung des Wettbewerbs in der GKV'...
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Produktinformationen zu „Jahrbuch der medizinischen Innovationen / Innovationen im Wettbewerb (PDF)“
Innovationen durch Wettbewerb oder Wettbewerb um Innovationen? Wird die Zukunft des Gesundheitswesens durch mehr oder weniger Wettbewerb gekennzeichnet sein? Diese Frage wird seit dem Inkrafttreten des 'GeSetzes zur Stärkung des Wettbewerbs in der GKV' äußerst kontrovers diskutiert. Welche medizinischen und ökonomischen Konsequenzen ergeben sich aus den eingeleiteten Reformen? Wirkt Wettbewerb als Innovationsmotor oder bremst er Innovationen aus? In Band 5 des 'Jahrbuchs der medizinischen Innovationen' Setzen sich die Autoren mit Innovationen vor dem Hintergrund des Wettbewerbs aus ökonomischer und medizinischer Perspektive auseinander. Es werden Analogien zur Infrastrukturpolitik beschrieben sowie Alternativen zur Finanzierung des Fortschritts diskutiert. Neue medizinische Verfahren und Versorgungskonzepte werden vorgestellt. Ein Beitrag aus dem Zentrum für Innovation in Medizin und Versorgung (ZIM) rundet den Band ab. Das Jahrbuch richtet sich an alle, die an der Gestaltung des Gesundheitswesens beteiligt und interessiert sind. Politikern, Versicherern, Ärzten und Patienten, der Industrie und Investoren liefert es Jahr für Jahr eine fundierte Übersicht über aktuelle Entwicklungen und trägt auf diese Weise zu einem rationalen und zukunftsweisenden Dialog über den medizinischen Fortschritt bei.
Lese-Probe zu „Jahrbuch der medizinischen Innovationen / Innovationen im Wettbewerb (PDF)“
1.1 Infrastruktur- und Gesundheitspolitik – Parallelen und Unterschiede bei der Gestaltung des Wettbewerbs (S. 4-5)Bertram Häussler
Das Gesundheitswesen in Deutschland hat mehr Parallelen zu anderen Wirtschaftssektoren als man gemeinhin denkt. Die größte Gemeinsamkeit besteht sicherlich darin, dass überall und ständig Anstrengungen unternommen werden, dem Wettbewerb neue Chancen einzuräumen oder Gefahren für den Wettbewerb abzuwenden. Deshalb kann sich der Versuch lohnen, für die Gesundheitspolitik Erkenntnisse aus dem Vergleich mit anderen Wirtschaftssektoren zu gewinnen.
Vom Monopol zu echtem Wettbewerb
Nicht alleine im Gesundheitswesen sind wir heute mit einem Gesetz zur Wettbewerbsstärkung konfrontiert. Nein, wir leben in einer Epoche, in der ein Wettbewerbsstärkungsgesetz auf das andere folgt. Relativ unbemerkt wurde ein solches für den Straßengüterverkehr implementiert. Aktuell geht es um mehr Wettbewerb im Bereich Elektrizität und Gasversorgung, bei den Postdiensten und bei der Flugsicherung. Gerade letzteres kam vor Kurzem in die Schlagzeilen, weil der Bundespräsident das fertige Gesetz nicht unterschrieben hat, da es in seinen Augen die Hoheit des Bundes gefährden könnte, jederzeit über die Flugsicherung zu bestimmen. Ein weiteres Beispiel für das Konfliktpotenzial von wettbewerbsrelevanten Reformen ist die Bahnreform, die sich in Bezug auf die Zähigkeit und Widersprüchlichkeit ihrer Umsetzung durchaus mit der Gesundheitsreform messen kann.
Es gibt Gemeinsamkeiten aller Reformen im Infrastrukturbereich: In aller Regel ist es ihr Ziel, gewachsene staatliche Monopole auf die Erbringung von Dienstleistungen abzubauen. Das ist nicht einfach, vor allem dort nicht, wo sich ein Monopol auf ein physikalisch vorhandenes Distributions- bzw. Transportnetz gründet, wie zum Beispiel das
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Schienensystem oder das Telefonnetz. Bei all diesen Reformen geht es darum, Monopolisten zurückzudrängen bzw. privaten Anbietern, also Nichtmonopolisten, einen Markteintritt zu ermöglichen. Wie bei der Bahnreform kann es auch darum gehen, den Exmonopolisten zu privatisieren.
Ein wesentliches Element vieler Reformen besteht auch darin, neuen Mitbewerbern die Nutzung der Netze zu ermöglichen, damit ein Wettbewerb überhaupt in Gang kommt. Hierzu kann es erforderlich werden, dass zur Regulierung des Wettbewerbs eine Institution geschaffen werden muss, wie zum Beispiel die Bundesnetzagentur. Alle Infrastrukturreformen sind auch Wettbewerbsstärkungsreformen. Im Gesundheitssystem sind wir damit also nicht alleine.
Beispiel Telekommunikationsmarkt
Am Beispiel des Marktes für Telekommunikation soll einmal dargestellt werden, welche Effekte eine solche Wettbewerbsstärkungsreform entfachen kann: Die Zahl der Anbieter von Telekommunikationsdiensten oder Netzdiensten ist von etwa 1 000 im Jahr 1998 auf weit über 2 000 im Jahr 2005 hochgeschnellt und hat sich damit in sieben Jahren mehr als verdoppelt. Die Zahl der Arbeitsplätze ist im Wesentlichen konstant geblieben, was auf eine lebhafte Fluktuation zwischen bestehenden und neu auftretenden Unternehmen schließen lässt. Gleichzeitig ist die wirtschaftliche Entwicklung des Telekom-Sektors zeitweise von enormen Investitionen begleitet, um die Infrastruktur zu modernisieren und Innovationen einzuführen.
Ein wesentliches Element vieler Reformen besteht auch darin, neuen Mitbewerbern die Nutzung der Netze zu ermöglichen, damit ein Wettbewerb überhaupt in Gang kommt. Hierzu kann es erforderlich werden, dass zur Regulierung des Wettbewerbs eine Institution geschaffen werden muss, wie zum Beispiel die Bundesnetzagentur. Alle Infrastrukturreformen sind auch Wettbewerbsstärkungsreformen. Im Gesundheitssystem sind wir damit also nicht alleine.
Beispiel Telekommunikationsmarkt
Am Beispiel des Marktes für Telekommunikation soll einmal dargestellt werden, welche Effekte eine solche Wettbewerbsstärkungsreform entfachen kann: Die Zahl der Anbieter von Telekommunikationsdiensten oder Netzdiensten ist von etwa 1 000 im Jahr 1998 auf weit über 2 000 im Jahr 2005 hochgeschnellt und hat sich damit in sieben Jahren mehr als verdoppelt. Die Zahl der Arbeitsplätze ist im Wesentlichen konstant geblieben, was auf eine lebhafte Fluktuation zwischen bestehenden und neu auftretenden Unternehmen schließen lässt. Gleichzeitig ist die wirtschaftliche Entwicklung des Telekom-Sektors zeitweise von enormen Investitionen begleitet, um die Infrastruktur zu modernisieren und Innovationen einzuführen.
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Inhaltsverzeichnis zu „Jahrbuch der medizinischen Innovationen / Innovationen im Wettbewerb (PDF)“
- Innovative Therapieverfahren bei Multipler Sklerose- Herzinsuffizienz
- Depressionen und malignen Hirntumoren
- Neue Wahltarife der Krankenkassen als Innovationsmotor
- Gesundheitsfonds und Wettbewerb: Ein Widerspruch?
- Die elektronische Gesundheitskarte (eGK): Ein Infrastrukturprojekt
- Innovative Gesundheitstechnologien: Anti-Aging-Interventionen
Bibliographische Angaben
- Autoren: Bertram Häussler , Norbert Klusen , Meinrad Lugan , Robert Paquet
- 2008, 140 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Norbert Klusen, Robert Paquet, Bertram Häussler, Mainhard Lugan
- Verlag: Schattauer GmbH, Verlag für Medizin und Naturwissenschaften
- ISBN-10: 3794564804
- ISBN-13: 9783794564804
- Erscheinungsdatum: 15.06.2008
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 1.68 MB
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