Keine Panik vor Blackouts (PDF)
Wie Sie Bewährungsproben meistern
Für viele Menschen bedeuten Prüfungen, Vorträge oder wichtige Verhandlungen willkommene Karrierechancen, bei anderen lösen solche Bewährungsproben geradezu Panikattacken aus. Ein gesundes Maß an Aufregung ist hilfreich, weil es besondere Kräfte mobilisiert,...
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Produktinformationen zu „Keine Panik vor Blackouts (PDF)“
Für viele Menschen bedeuten Prüfungen, Vorträge oder wichtige Verhandlungen willkommene Karrierechancen, bei anderen lösen solche Bewährungsproben geradezu Panikattacken aus. Ein gesundes Maß an Aufregung ist hilfreich, weil es besondere Kräfte mobilisiert, übersteigerte Ängste verursachen jedoch Blockaden und machen langfristig krank. Die Autorin erläutert die psychischen Hintergründe von Angstreaktionen in Studium und Beruf und bietet Strategien, sie in den Griff zu bekommen. Zahlreiche Interviews mit Betroffenen, Therapeuten sowie Experten von Hochschul-Beratungsstellen geben Rat und Hilfe und zeigen Wege aus der Problematik.
Lese-Probe zu „Keine Panik vor Blackouts (PDF)“
10. Mobbing: Die Kollegen machen mich fertig (S. 152-153)Wie entsteht Mobbing? Es wächst besonders üppig auf einem Boden, der aus Stress, Über- oder Unterforderung, unklaren Regeln und ungelösten Konflikten besteht. Als Mobbing-Opfer werden meist Personen ausgesucht, die sich nicht oder schlecht wehren können. Sei es, dass man in einer persönlichen Krise steckt und nicht die Kraft hat, den „ganz normalen“ Sticheleien unter Kollegen standzuhalten.
Auch Personen, die „anders“ sind – Ausländer, Menschen mit anderen Dialekten, einem körperlichen „Makel“, aber auch mit ungewohnten Ideen oder unangepasstem Verhalten –, Einzelgänger ohne soziales Netzwerk oder neue Kollegen, die als Konkurrenz empfunden werden, sind perfekte Mobbing-Opfer. Zudem ist Mobbing auch eine Frage der Bewertung: Was der eine als belanglos abtut, ist für den anderen bereits eine persönliche Katastrophe. Achtung: In den meisten Fällen sind Führungsfehler des Chefs Auslöser, zumindest aber Unterstützer für unfaires Verhalten anderen Kollegen gegenüber. Wer vielleicht mit den bösartigen Gerüchten, die er über andere Mitarbeiter in die Welt setzt, auch noch Erfolg hat, fühlt sich in seinem Verhalten bestätigt – und macht garantiert weiter.
10.1 Wie Mobbing entsteht
Für den Betreffenden ist lange nicht klar, was eigentlich nicht stimmt. Die Veränderungen im Verhalten der Kollegen vollziehen sich schleichend, oft liegen die Gründe für das zunehmend aggressiver oder auch hinterhältiger werdende Auftreten der anderen völlig im Dunkeln. Er sucht die Schuld bei sich selbst, was dem ohnehin angekratzten Selbstwertgefühl weiter abträglich ist.
Wie in jeder anderen ex tremen Stresssituation beginnt auch beim Mobbing eine Spirale aus Niedergeschlagenheit und
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dem verzweifelten Versuch, die Situation zu ändern, was meist nicht gelingt und das Unwohlsein entsprechend steigert. Vielfach beginnt Mobbing bereits im Schulalter. Bericht eines jugendlichen Mobbingopfers18 „Ein Außenseiter war ich eigentlich schon immer. Mein Vater ist ein Alkoholiker und meine Mutter wurde von ihm immer geschlagen, irgendwann verließ sie ihn dann. Ich habe noch zwei weitere Geschwister, einen Bruder und eine Schwester.
Mein Bruder hat einen anderen Vater als meine Schwester und ich. Als meine Oma und mein Opa bei einem Unfall ums Leben kamen, zogen wir in ihre Wohnung. Bald darauf lernte meine Mutter einen neuen Mann kennen, der auch drei Kinder hatte und zusammen haben sie noch eins bekommen. Wir verstanden uns gut. Ich hatte damals nicht sehr viele Freunde, denn ich war sehr ruhig und fing immer schnell an zu heulen. Meine Mum musste oft mit in der Klasse sitzen, weil ich vor meinem Lehrer Angst hatte.
Dieser Lehrer konnte mich nicht gerade gut leiden und brüllte mich immer an, sodass ich oft so tat, als wenn ich krank wäre, und habe oft geschwänzt. Eine gute Freundin hatte ich mal, aber ihre Mutter verbot ihr, mit mir zu spielen, da ich kein guter Umgang für sie war. Außerdem waren wir nicht gerade die reichsten und deswegen wollten viele lieber Abstand von mir. So war das in der Grundschule, in der Realschule war es schon viel besser, obwohl ich nur zwei Jahre da war. Ich hatte psychische Probleme und war deswegen im Krankenhaus, drei Monate lang. Ich war Bettnässerin und hatte auch Magersucht. Ich habe Therapien gemacht und durfte nur ein Wochenende in zwei Wochen nach Hause.
Mein Bruder hat einen anderen Vater als meine Schwester und ich. Als meine Oma und mein Opa bei einem Unfall ums Leben kamen, zogen wir in ihre Wohnung. Bald darauf lernte meine Mutter einen neuen Mann kennen, der auch drei Kinder hatte und zusammen haben sie noch eins bekommen. Wir verstanden uns gut. Ich hatte damals nicht sehr viele Freunde, denn ich war sehr ruhig und fing immer schnell an zu heulen. Meine Mum musste oft mit in der Klasse sitzen, weil ich vor meinem Lehrer Angst hatte.
Dieser Lehrer konnte mich nicht gerade gut leiden und brüllte mich immer an, sodass ich oft so tat, als wenn ich krank wäre, und habe oft geschwänzt. Eine gute Freundin hatte ich mal, aber ihre Mutter verbot ihr, mit mir zu spielen, da ich kein guter Umgang für sie war. Außerdem waren wir nicht gerade die reichsten und deswegen wollten viele lieber Abstand von mir. So war das in der Grundschule, in der Realschule war es schon viel besser, obwohl ich nur zwei Jahre da war. Ich hatte psychische Probleme und war deswegen im Krankenhaus, drei Monate lang. Ich war Bettnässerin und hatte auch Magersucht. Ich habe Therapien gemacht und durfte nur ein Wochenende in zwei Wochen nach Hause.
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Autoren-Porträt von Elke Pohl
Elke Pohl lebt und arbeitet als selbstständige Redakteurin und Autorin für Wirtschafts- und Karrierethemen in Berlin. Sie arbeitet unter anderem regelmäßig an mehreren Hochschulmagazinen mit sowie am Internetportal www.studienwahl.de.
Bibliographische Angaben
- Autor: Elke Pohl
- 2010, 2010, 172 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Elke Pohl
- Verlag: Gabler, Betriebswirt.-Vlg
- ISBN-10: 3834989320
- ISBN-13: 9783834989321
- Erscheinungsdatum: 27.08.2010
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