Komik und Gelächter in der Märendichtung (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Ältere Deutsche Literatur), Veranstaltung: Märendichtung, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gilt in dieser...
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Produktinformationen zu „Komik und Gelächter in der Märendichtung (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Ältere Deutsche Literatur), Veranstaltung: Märendichtung, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gilt in dieser Hausarbeit zu erörtern, welche Formen der Komik in der Märendichtung
bestehen und warum die Leser lachen, welche Arten von Lachen es gibt und welchen Zweck
sie haben. Es werden Thesen aufgestellt, die aus theoretischen, modernen Texten abgeleitet
und dann auf die Mären bezogen und auf ihre Richtigkeit überprüft werden.
Als Beispiele werden folgende Mären dienen:
- Hans Rosenplüt: "Der fünfmal getötete Pfarrer"
- Niemand: "Die drei Mönche zu Kolmar"
- Heinrich Kaufringer: "Die Rache des Ehemanns"
- "Die Böse Adelheid"
- "Aristoteles und Phyllis"
- "Ritter Beringer"1
Die Untersuchung wird als Diskussionsgrundlage folgende Texte haben:
- Marquard, Odo: Exile der Heiterkeit2
- Jauss, Hans R.: "Über den Grund des Vergnügens am Komischen Helden"3
- Freud, Sigmund: "Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten"4
Die Thesen werden nacheinander behandelt, nehmen aber aufeinander bezug. Einige der
Mären werden als Beispiel für mehrere Thesen dienen.
Das Märe stammt von dem mhd. Wort daz maere. Der Begriff repräsentiert die vom Beginn
des 13. bis zum Beginn des16. Jahrhundert entstandene deutsche Verserzählung. Ihre mittlere
Länge (ca.150-2000 Verse) hebt sie von Romanen ab. Außerdem haben sie einen "fiktiven,
diesseitig-profanen und unter weltlichen Aspekt betrachteten Gegenstand sowie das
(überwiegend) menschliche Personal, was sie von jeweils nichtfiktiven und geistlichen
Erzählungen (...) und den Fabeln trennt."5
Im Gegensatz zum Märchen verzichtet das Märe auf Wunder, es gibt jedoch wunderliche
Verhaltensweisen. In den Mären findet man meistens ein bäuerliches, manchmal aber auch
stadtbürgerliches und adeliges Personal. [...]
1 Alle Mären :Grubmüller, Klaus: Novellistik des Mittelalters. Märendichtung. Bibliothek des Mittelalters, Bd.
23. Frankfurt a. M. 1996
2 Marquard, Odo: Exile der Heiterkeit. In: Poetik und Hermeneutik, Bd. 7 "Das Komische". Hrsg. von
Wolfgang Preisendanz und Rainer Warning, München 1976
3 Jauss, Hans R.: Über den Grund des Vergnügens am komischen Helden. In: Poetik und Hermeneutik, Bd. 7
"Das Komische". Hrsg. von Wolfgang Preisendanz und Rainer Warning, München 1976
4 Freud, Sigmund: Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten. Studienausgabe Bd. 4, Frankfurt a. M.
1970,
5 Lexikon des Mittelalters, Bd. VI. Hrsg. von Norbert Angermann. München 1993. S. 230
bestehen und warum die Leser lachen, welche Arten von Lachen es gibt und welchen Zweck
sie haben. Es werden Thesen aufgestellt, die aus theoretischen, modernen Texten abgeleitet
und dann auf die Mären bezogen und auf ihre Richtigkeit überprüft werden.
Als Beispiele werden folgende Mären dienen:
- Hans Rosenplüt: "Der fünfmal getötete Pfarrer"
- Niemand: "Die drei Mönche zu Kolmar"
- Heinrich Kaufringer: "Die Rache des Ehemanns"
- "Die Böse Adelheid"
- "Aristoteles und Phyllis"
- "Ritter Beringer"1
Die Untersuchung wird als Diskussionsgrundlage folgende Texte haben:
- Marquard, Odo: Exile der Heiterkeit2
- Jauss, Hans R.: "Über den Grund des Vergnügens am Komischen Helden"3
- Freud, Sigmund: "Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten"4
Die Thesen werden nacheinander behandelt, nehmen aber aufeinander bezug. Einige der
Mären werden als Beispiel für mehrere Thesen dienen.
Das Märe stammt von dem mhd. Wort daz maere. Der Begriff repräsentiert die vom Beginn
des 13. bis zum Beginn des16. Jahrhundert entstandene deutsche Verserzählung. Ihre mittlere
Länge (ca.150-2000 Verse) hebt sie von Romanen ab. Außerdem haben sie einen "fiktiven,
diesseitig-profanen und unter weltlichen Aspekt betrachteten Gegenstand sowie das
(überwiegend) menschliche Personal, was sie von jeweils nichtfiktiven und geistlichen
Erzählungen (...) und den Fabeln trennt."5
Im Gegensatz zum Märchen verzichtet das Märe auf Wunder, es gibt jedoch wunderliche
Verhaltensweisen. In den Mären findet man meistens ein bäuerliches, manchmal aber auch
stadtbürgerliches und adeliges Personal. [...]
1 Alle Mären :Grubmüller, Klaus: Novellistik des Mittelalters. Märendichtung. Bibliothek des Mittelalters, Bd.
23. Frankfurt a. M. 1996
2 Marquard, Odo: Exile der Heiterkeit. In: Poetik und Hermeneutik, Bd. 7 "Das Komische". Hrsg. von
Wolfgang Preisendanz und Rainer Warning, München 1976
3 Jauss, Hans R.: Über den Grund des Vergnügens am komischen Helden. In: Poetik und Hermeneutik, Bd. 7
"Das Komische". Hrsg. von Wolfgang Preisendanz und Rainer Warning, München 1976
4 Freud, Sigmund: Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten. Studienausgabe Bd. 4, Frankfurt a. M.
1970,
5 Lexikon des Mittelalters, Bd. VI. Hrsg. von Norbert Angermann. München 1993. S. 230
Bibliographische Angaben
- Autor: Johanna Niemann
- 2003, 1. Auflage, 16 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638220567
- ISBN-13: 9783638220569
- Erscheinungsdatum: 07.10.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.44 MB
- Ohne Kopierschutz
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