Konfession und generatives Verhalten im 17. und 18. Jahrhundert - Ein Überblick (PDF)
Ein Überblick
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 2,0, Universität Mannheim (Seminar für Neuere Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der historischen Demographie. Es wird...
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Produktinformationen zu „Konfession und generatives Verhalten im 17. und 18. Jahrhundert - Ein Überblick (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 2,0, Universität Mannheim (Seminar für Neuere Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der historischen Demographie. Es wird hauptsächlich
beschrieben, inwiefern Unterschiede im generativen Verhalten im zeitlichen Verlauf
einerseits und in soziokulturellen sowie sozioökonomischen Merkmalen andererseits
nachzuweisen sind. Dabei steht die Demographie im Fordergrund, da in bezug auf die
Historie ausschließlich auf Sekundärliteratur zurückgegriffen wurde. Das generative Verhalten umfasst die gesamten die Fruchtbarkeit betreffenden Begriffe und
das daraus resultierende Verhalten einer Bevölkerung. Eine wichtige Maßzahl zu Messung
des generativen Verhaltens einer Bevölkerung stellen sogenannte direkte Fruchtbarkeitsmaße
dar. Man kann dabei auf zwei verschiedene Methoden zurückgreifen:
- Ermittlung von Fertilitätsraten: sie geben die Anzahl der innerhalb eines
Kalenderjahres lebendgeborenen Personen auf die Gesamtbevölkerung (oder
Teilgruppen der Bevölkerung) an
- Kumulative Betrachtungen der Fertilität: hierbei wird für eine fiktive
Ausgangsbevölkerung die Anzahl der lebendgeborenen Kinder bis zu einem
bestimmten Lebensalter (i.d.R. 5 Jahre) oder während des ganzen Jahres berechnet.
(BÄHR 1997, 182)
In der historischen Demographie findet hauptsächlich ein Zusammenspiel biologischsoziologischer
Elemente statt, die sich im wesentlichen aus Heirats-, Sterbe- und
Fruchtbarkeitsziffern zusammensetzen. Dies wird gemeinhin als "generative Struktur"
bezeichnet (MACKENROTH 1953, 110). Diese generativen Strukturen sind jedoch nur in
soziologisch homogenen Gruppen nachzuweisen und sind außerdem eng mit deren
Reproduktionsweise verbunden. Des weiteren unterliegen sie "wie alles Soziale dem
gesellschaftlichen Wandel. Dieser Wandel vollzieht sich als ein dauerndes Umprägen, so dass
von soziologisch führenden Schichten oder Völkern her das Verhalten der anderen laufend
umgeprägt wird". (MACKENROTH 1955b)
Somit lassen sich zwei wesentliche historische Epochen mit jeweils stabilem generativen
Verhalten unterscheiden. Zum einen eine Epoche der (europäischen) Agrargesellschaft und
zum anderen eine Epoche der Industriegesellschaft. [...]
beschrieben, inwiefern Unterschiede im generativen Verhalten im zeitlichen Verlauf
einerseits und in soziokulturellen sowie sozioökonomischen Merkmalen andererseits
nachzuweisen sind. Dabei steht die Demographie im Fordergrund, da in bezug auf die
Historie ausschließlich auf Sekundärliteratur zurückgegriffen wurde. Das generative Verhalten umfasst die gesamten die Fruchtbarkeit betreffenden Begriffe und
das daraus resultierende Verhalten einer Bevölkerung. Eine wichtige Maßzahl zu Messung
des generativen Verhaltens einer Bevölkerung stellen sogenannte direkte Fruchtbarkeitsmaße
dar. Man kann dabei auf zwei verschiedene Methoden zurückgreifen:
- Ermittlung von Fertilitätsraten: sie geben die Anzahl der innerhalb eines
Kalenderjahres lebendgeborenen Personen auf die Gesamtbevölkerung (oder
Teilgruppen der Bevölkerung) an
- Kumulative Betrachtungen der Fertilität: hierbei wird für eine fiktive
Ausgangsbevölkerung die Anzahl der lebendgeborenen Kinder bis zu einem
bestimmten Lebensalter (i.d.R. 5 Jahre) oder während des ganzen Jahres berechnet.
(BÄHR 1997, 182)
In der historischen Demographie findet hauptsächlich ein Zusammenspiel biologischsoziologischer
Elemente statt, die sich im wesentlichen aus Heirats-, Sterbe- und
Fruchtbarkeitsziffern zusammensetzen. Dies wird gemeinhin als "generative Struktur"
bezeichnet (MACKENROTH 1953, 110). Diese generativen Strukturen sind jedoch nur in
soziologisch homogenen Gruppen nachzuweisen und sind außerdem eng mit deren
Reproduktionsweise verbunden. Des weiteren unterliegen sie "wie alles Soziale dem
gesellschaftlichen Wandel. Dieser Wandel vollzieht sich als ein dauerndes Umprägen, so dass
von soziologisch führenden Schichten oder Völkern her das Verhalten der anderen laufend
umgeprägt wird". (MACKENROTH 1955b)
Somit lassen sich zwei wesentliche historische Epochen mit jeweils stabilem generativen
Verhalten unterscheiden. Zum einen eine Epoche der (europäischen) Agrargesellschaft und
zum anderen eine Epoche der Industriegesellschaft. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Jörg Scharfenberger
- 2004, 1. Auflage, 21 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638269795
- ISBN-13: 9783638269797
- Erscheinungsdatum: 20.04.2004
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
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Kommentar zu "Konfession und generatives Verhalten im 17. und 18. Jahrhundert - Ein Überblick"
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