Konzepte der Angst in der Psychoanalyse Bd. 1 / Wissen & Praxis Bd.131 (PDF)
Band 1: 1895-1950
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Einleitung In ihrem Buch über "Panik - Angstanfälle und ihre Behandlung" (Margraf/Schneider, 1990) betonen die Autoren Jürgen Margraf und Silvia Schneider in der Einleitung, daß das Phänomen der Angst (aus dem lat.: angustiae = Enge) und die damit verbundenen Störungen ein großes Interesse bei Praktikern und Wissenschaftlern genießen, was "die langjährige Vernachlässigung dieses Phänomens umso erstaunlicher erscheinen" (ebda., S. 5) läßt. Den beiden Autoren dieses Buches kommt es nicht nur darauf an, kognitive und behaviorale Theorien zur Entstehung und zur Aufrechterhaltung von Angststörungen zusammenzutragen und zu diskutieren, sondern vorwiegend auch effektive Interventionsstrategien zu entwickeln, die im Rahmen psychotherapeutischer Behandlungen eingesetzt werden können. Ihre Ausführungen über die aktuelle Epidemiologie von Angststörungen machen deutlich, daß sowohl in theoretischer wie auch in praktischer Hinsicht ein großer Bedarf an Forschung und Erkenntnisgewinn existiert. Eine vergleichbare Aktualität des Themas der Angst gerade in Bezug zu den Störungsbildern, in denen der Symptomenkomplex der Angst zum integralen Bestandteil gehört, läßt sich auch um die Jahrhundertwende (vom 19. Zum 20. Jahrhundert) in der westlichen Welt aufzeigen. Der französische Historiker Jean Delumeau geht in seinen umfangreichen Untersuchungen über die "Angst im Abendland" (siehe Delumeau 1985a, 1985b) noch weiter zurück und erläutert das Entstehen und die Verbreitung kollektiver Ängste vom 18. bis zurück in das 14. Jahrhundert vorwiegend durch die Einflüsse kultureller, soziologischer und historischer Ereignisse. In seinen großangelegten Studien beschreibt er die multiplen, epidemisch auftretenden Ängste der Bevölkerungen vor der Pest, vor Kriegen, Hungersnöten, destruktiven Massenaufständen, ethnischen Konflikten und Naturgewalten. Besondere Berücksichtigung erfahren auch die von der Kirche und durch das Schisma genährten eschatologischen Ängste vor der Apokalypse, dem Jüngsten
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Gericht, der Macht Satans und seinen angedichteten Epigonen (insbesondere Frauen, Hexen und Juden) und daraus resultierenden Verfolgungen mit Hexen- und Ketzereiprozessen, denen Hunderttausende zum tragischen Opfer fielen. Delumeau zeigt somit minutiös auf, daß der "Glanz" der sogenannten heroischen Epoche, beginnend mit der Zeit vor der Renaissance bis hin zu den bürgerlichen Befreiungsbewegungen im Zeitalter der Aufklärung überschattet wurde von einer - individuellen wie kollektiven - Angst, die in das Leben des Menschen bis in seine tiefste Grundsubstanz gewaltsam eindrang. Seine Studien beinhalten zwar direkt keine psychologischen Analysen, doch sind sie auch für eine psychologische Auseinandersetzung mit dem Phänomen der individuellen wie der kollektiven Angsterscheinungen von einem außerordentlichen und auch nach wie vor aktuellen Interesse.
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Inhaltsverzeichnis zu „Konzepte der Angst in der Psychoanalyse Bd. 1 / Wissen & Praxis Bd.131 (PDF)“
Inhalt Danksagung Vorwort von Raymond Borens Zum Untersuchungsgegenstand Einleitung TEIL I: KONZEPTE DER ANGST Kapitel I Die frühe Angsttheorie von Sigmund Freud Kapitel II Die späte Angsttheorie von Sigmund Freud Kapitel III Beiträge zur Angst von Karl Abraham 3.1 Zur Person von Karl Abraham 3.2 Abrahams Beiträge zur Angst im klinischen Kontext 3.3 Abrahams Beiträge zur Libidoentwicklung als Grundlage für weitere Überlegungen zur infantilen Angst 3.4 Die Beiträge von Abraham in Bezug zu Freuds Angstauffassungen Kapitel IV Beiträge zur Angst von Sàndor Ferenczi Kapitel V Beiträge zur Angst von Otto Rank Kapitel VI Beiträge zur Angst von Ernest Jones Kapitel VII Beiträge zur Angst von Paul Federn Kapitel VIII Beiträge zur Angst von Wilhelm Reich Kapitel IX Beiträge zur Angst von Melanie Klein TEIL II: DISKUSSION Kapitel X Zusammenfassung der behandelten Angstkonzepte im Bezug zum Werk Freuds Kapitel XI Zuordnung der einzelnen Angstkonzepte hinsichtlich ihrer Schwerpunktsetzung in der Trieb-Umwelt-Kontroverse Kapitel XII Abschließende Bemerkungen Anmerkungen Literaturverzeichnis
Autoren-Porträt von Guido Meyer
Guido Meyer, geboren 1967, Diplom-Psychologe, Studium der Psychologie an den Universitäten Gießen und Bonn. Er beschäftigt sich seit langem mit der Theoriegeschichte der Psychoanalyse. Ein Buch über "Geburt, Angst, Tod und das Begehren nach dem Mutterleib - Geschichte der Urthemen in der Psychoanalyse" ist bereits im Brandes & Apsel Verlag erschienen. Meyer ist beruflich im klinischen Bereich tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Guido Meyer
- 2013, 1. Auflage, 392 Seiten, Deutsch
- Verlag: Brandes + Apsel Verlag Gm
- ISBN-10: 3860999974
- ISBN-13: 9783860999974
- Erscheinungsdatum: 07.02.2013
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