Kryptologie (PDF)
Eine Einführung in die Wissenschaft vom Verschlüsseln, Verbergen und Verheimlichen. Ohne alle Geheimniskrämerei, aber nicht ohne hinterlistigen Schalk, dargestellt zum Nutzen und Ergötzen des allgemeinen Publikums.
Das Buch bietet eine reich illustrierte, leicht verdauliche und amüsante Einführung in die Kryptologie. Diese Wissenschaft beschäftigt sich damit, Nachrichten vor unbefugtem Lesen und unberechtigter Änderung zu schützen. Ein besonderer Akzent liegt auf der...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Kryptologie (PDF)“
Das Buch bietet eine reich illustrierte, leicht verdauliche und amüsante Einführung in die Kryptologie. Diese Wissenschaft beschäftigt sich damit, Nachrichten vor unbefugtem Lesen und unberechtigter Änderung zu schützen. Ein besonderer Akzent liegt auf der Behandlung moderner Entwicklungen. Dazu gehören Sicherheit im Handy, elektronisches Geld, Zugangskontrolle zu Rechnern und digitale Signatur.
In der 8. Auflage wurden auf fast jeder Seite Verbesserungen angebracht.
In der 8. Auflage wurden auf fast jeder Seite Verbesserungen angebracht.
Lese-Probe zu „Kryptologie (PDF)“
Kapitel 6 Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß oder Wie bleibe ich anonym? (S. 129-130)6.1 Was ist Anonymität?
Kryptographie hat es per definitionem mit Verheimlichung zu tun. Wird eine Nachricht verschlüsselt, so wird der Inhalt dieser Nachricht verborgen. Hingegen wird die Tatsache, dass eine Nachricht gesendet wurde, nicht verheimlicht, und ebenso sind Sender und Empfänger nicht verborgen. Man erreicht so nur ein äußerst bescheidenes Maß an Anonymität. Wir können drei Arten von Anonymität unterscheiden:
- Anonymität des Senders,
- Anonymität des Empfängers,
- Anonymität der Kommunikationsbeziehung.
Vielleicht werden Sie einwenden: Anonymität ist doch reiner Luxus! Ich will gerne zugeben, dass man Anonymität theoretisch machen kann, aber jeder jedenfalls jeder, der nichts zu verbergen hat wird doch spätestens dann, wenn er merkt, dass Anonymität Geld kostet, darauf verzichten." Ein solcher Einwand kann nicht einfach vom Tisch gewischt werden.
Lassen Sie uns deshalb darüber nachdenken, ob bzw. wann Anonymität notwendig, sinnvoll, überflüssig oder schädlich ist. Ein Grundproblem der modernen Demokratie ist der Ausgleich zwischen den Rechten der einzelnen Bürger und den Rechten des Staates. Jedes Mehr an Rechten für das Individuum bedeutet ein Weniger an Rechten für den Staat, und umgekehrt.
Beispielsweise bedeutet ein besserer Schutz der Privatsphäre der Bürger eine geringere Kontrollmöglichkeit für den Staat. Die immer weiter wachsende Durchdringung auch des täglichen Lebens mit Computern und elektronischer Datenverarbeitung bringt nun die frühere Balance aus dem Gleichgewicht:
Staaten und Konzerne haben Zugang zu einer riesigen Menge von Daten über die einzelnen Bürger, dadurch wird ein Missbrauch vorstellbar, gegenüber dem die in George Orwells Roman 1984" geschilderten Verhältnisse harmlos sind. Der einzelne Bürger hat keine Chance, zu wissen, welche Daten von ihm wo
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gespeichert sind, was mit diesen geschieht und was mit ihnen geschehen könnte. Hier setzen die Datenschutzgesetze an. Sie versuchen, Probleme, die durch den Einsatz neuer Technik entstanden sind, juristisch zu lösen.
Wir werden uns in den weiteren Abschnitten dieses Kapitels fragen, ob diese Probleme nicht auch technisch gelöst werden könnten (indem man nämlich die Systeme von vornherein so konzipiert, dass die Datenschutzprobleme nicht auftreten). Genauso beängstigend ist die Tatsache, dass die großen Computersysteme und die mit ihnen realisierten Dienste durch Einzelpersonen bedroht sind. Finanzielle Transaktionen sind leichter manipulierbar, Hacker können erheblichen Schaden an fremden Daten und Programmen anrichten, usw. Ein Gegenmittel, das häufig empfohlen wird, sind mächtige und effiziente Systeme, die alle Handlungen der Benutzer aufzeichnen. Aber das erfordert noch mehr zentral verfügbare Informationen über die einzelnen Benutzer. Was tun? Vielleicht gibt es ja keine einfache Antwort. Lassen Sie uns einige Beispiele genauer diskutieren.
Wir werden uns in den weiteren Abschnitten dieses Kapitels fragen, ob diese Probleme nicht auch technisch gelöst werden könnten (indem man nämlich die Systeme von vornherein so konzipiert, dass die Datenschutzprobleme nicht auftreten). Genauso beängstigend ist die Tatsache, dass die großen Computersysteme und die mit ihnen realisierten Dienste durch Einzelpersonen bedroht sind. Finanzielle Transaktionen sind leichter manipulierbar, Hacker können erheblichen Schaden an fremden Daten und Programmen anrichten, usw. Ein Gegenmittel, das häufig empfohlen wird, sind mächtige und effiziente Systeme, die alle Handlungen der Benutzer aufzeichnen. Aber das erfordert noch mehr zentral verfügbare Informationen über die einzelnen Benutzer. Was tun? Vielleicht gibt es ja keine einfache Antwort. Lassen Sie uns einige Beispiele genauer diskutieren.
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Autoren-Porträt von Albrecht Beutelspacher
Albrecht Beutelspacher ist Professor für Mathematik an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Er ist Autor mehrerer Fachbücher und populärwissenschaftlicher Bücher, die Mathematik für die Öffentlichkeit kommunizieren. Er ist Direktor des Mathematikums in Gießen, des ersten mathematischen Mitmach-Museums der Welt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Albrecht Beutelspacher
- 2007, 8Aufl. 2007, 156 Seiten, Deutsch
- Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
- ISBN-10: 3834892092
- ISBN-13: 9783834892096
- Erscheinungsdatum: 28.10.2007
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 1.54 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Pressezitat
Zur 8. Auflage:"Ein gutes Lehrbuch, das sich an Interessierte aller Altersklassen wendet und zudem sehr aktuell ist."
www.media-mania.de 05.10.2007
"Albrecht Beutelspacher weiß wie nur wenige Autorenkollegen (und Mathematiker) leicht verdaulich und amüsant in die Wissenschaft vom Verschlüsseln, Verbergen und Verheimlichen einzuführen. [...] Beutelspacher stellt die wichtigsten Kryptologie-Verfahren mit Code-Beispielen dar, auch die Public-key-Verschlüsselung wird leicht verständlich beschrieben. Die Zielgruppe des Buches sind nicht nur Studenten [...], sondern alle, die sich für die Geheimnisse der Kryptologie interessieren und dabei zugleich unterhalten werden möchten."
Funkamateur, 11/2005
Kommentar zu "Kryptologie"
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