Mafia AG (ePub)

Giovanni Tizian, geboren 1982 in Kalabrien, zog mit seiner Familie im Alter von zwölf Jahren nach Norditalien, nachdem die Mafia 1988 die Fabrik seines Großvaters niedergebrannt und ein Jahr später seinen Vater ermordet hatte. Er studierte Kriminologie an der Universität Bologna und arbeitet heute als Journalist für das renommierte Wochenmagazin L'espresso. Er ist außerdem als Mitglied der Antimafia-Gruppe daSud politisch aktiv. Mafia AG ist sein erstes Buch.

"'Ich habe das nicht selbst veranlasst', sagt er, 'ich erhielt kurz vor Weihnachten einen Anruf aus dem Polizeipräsidium. Man teilte mir mit, ich sei in Gefahr. Aus abgehörten Telefongesprächen ging hervor, dass sie hinter mir her waren. Schließlich willigte ich ein.' Tizian gehört zu den inzwischen elf Journalisten Italiens, die unter Polizeischutz leben.
Dass Tizian die Mafia zu seinem Thema machte, ist kein Zufall. Sie hat schließlich sein Leben geprägt. Geboren wurde er in Bovalino, einem kleinen Städtchen Kalabriens an der ionischen Küste, zwölf Kilometer entfernt von San Luca, dem Dorf in den Bergen des Aspromonte, das bis heute das Machtzentrum der 'Ndrangheta ist. Er war sieben Jahre alt, als sein Vater erschossen wurde."
[Quelle: Berliner Zeitung, 30. August 2012]

"... ein erschütterndes Dokument über die organisierte Kriminalität im scheinbar so sauberen Norditalien (...) spannend wie ein Krimi (...)."
[Quelle: dpa, September 2012]

"'MAFIA AG' ... ist ... ein sehr ernsthaftes, unter großem persönlichen Leiden des Autors entstandenes Buch. (...) Mit seinen Recherchen ... hat Giovanni Tizian großen Mut bewiesen ..."
[Quelle: Ambros Waibel, junge welt,10. Oktober 2012]

"Wegen seines Reichtum an Details ist das ein wichtiges Buch, denn es zeigt, wie die Mafia funktioniert, wie korrumpiert, betrogen, bedroht, Gewalt ausgeübt wird."
[Quelle: Henning Klüver, Süddeutsche Zeitung, 22. Januar 2013]

"Der Autor beschreibt mit journalistischer Verve eine atemberaubende (...) Fülle von Anschauungsbeispielen, die deutlich machen, dass die verschiedenen kriminellen Mafia-Organisationen in Italien und darüber hinaus riesige Imperien aufgebaut haben ..."
[Quelle: Christiane Liermann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. April 2013]