Ich will die andere nicht! / Mami Bestseller Bd.1 (ePub)

Groe Schriftstellerinnen wie Patricia Vandenberg, Gisela Reutling, Isabell Rohde, Susanne Svanberg und viele mehr erzahlen in ergreifenden Romanen von ruhrenden Kinderschicksalen, von Mutterliebe und der Sehnsucht nach unbeschwertem Kindergluck, von sinnvollen Werten, die das Verhaltnis zwischen den Generationen, den Charakter der Familie pragen und gefuhlvoll gestalten. Mami ist beliebt wie nie! Unsere Originalreihe hat nach ber einem halben Jahrhundert nun bereits mehr als 2.800 neue, exklusive Romane verffentlicht. Eine sympathische Familie lebt vor, wie schn das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und groen Sorgen des Alltags souvern umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswrme entgegensetzen kann. Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere!"e;Such dir endlich eine Frau, die zu dir passt, die du gernhast und die dich gernhat"e;, hatte seine Oma schon oft zu ihm gesagt, meistens dann, wenn er ihre Kochkunst zu sehr gelobt oder mal wieder gemeint hatte, sie wre die Beste, und bei ihr wrde er es mindestens noch zehn Jahre aushalten.Darber hatte sie stets nur gelchelt, ein bisschen spttisch und ein bisschen traurig. Und vor einem guten Jahr hatte sie ihm zgernd und etwas unglcklich gestanden, dass sie in absehbarer Zeit in eine kleine und altersgerechte Wohnung ziehen wolle. Und er mge darber nachdenken, ob er diese Wohnung - drei groe Zimmer, Kche, Bad, Korridor und Balkon - behalten wolle.Sicher wollte er das, wenn nur die Miete nicht so hoch gewesen wre.Henrik Hollstein hatte damals nicht so recht gewusst, wie er sich verhalten sollte. Natrlich wrde es die Oma in der neuen Wohnung viel bequemer haben, sie musste nicht mehr so viele Treppen steigen, nicht mehr so viel einkaufen, kochen und putzen. Sie hatte dann ja nur noch fr sich allein zu sorgen und nicht mehr fr ihn, ihr einziges Enkelkind, das sie nach dem frhen Unfalltod der Eltern ganz allein aufgezogen hatte. Andererseits war er inzwischen achtundzwanzig Jahre alt und wrde es wahrscheinlich doch schaffen, ohne sie zu berleben und die Miete aufzubringen.Der Anfang war selbstverstndlich schwer gewesen, denn es war ja viel leichter und angenehmer, sich an einen gedeckten Tisch zu setzen, als fr dessen kulinarische Bestckung zu sorgen. Von anderen Arbeiten ganz zu schweigen. Aber unter der Anleitung seiner Gromutter lernte er, was zur Fhrung eines kleinen Haushaltes unbedingt notwendig war, und lernte es schneller, als er selbst gedacht hatte.Das Schicksal meinte anscheinend, er htte fr seine Bemhungen eine Belohnung verdient, denn schon wenige Wochen, nachdem Amalie Hollstein ausgezogen war, lernte er auf einer Party bei Freunden Evelin Lanzkow kennen, eine hbsche, zierliche Brnette, die bald bei ihm einzog und sich an den Kosten beteiligte. Sie konnte zwar nicht so gut kochen wie die Oma, gab sich aber viel Mhe, ihn in jeder Hinsicht zu verwhnen. Und das gefiel ihm auerordentlich gut.Und da er ihr offensichtlich auch gefiel mit seinem markanten Gesicht, den blonden Haaren, der sportlichen Figur und dem umgnglichen Wesen heirateten sie bereits ein Jahr spter. Die Oma spendierte zu diesem Anlass das Geld fr die Hochzeitsreise nach Venedig, Evelins Eltern trugen zur Wohnungseinrichtung bei, und alle nahmen nun an, dass bald ein Baby zur Welt kommen wrde. Immerhin hatten beide eine ausreichend groe Wohnung, hatten studiert und lebten in guten finanziellen Verhltnissen. Gesund und voller Lebensfreude waren sie ebenfalls.Doch die Jahre vergingen, Henrik, mittlerweile bereits dreiunddreiig, war vor Kurzem der Leiter des hiesigen Arboretums geworden, was ihn einerseits freute, aber auch mehr Verantwortung, Arbeit und gelegentliche berstunden einbrachte.