Max - eine Tragikomödie? (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
Giacomo Casanova wurde einst gefragt, worin die Kunst der Verführung bestehe. Er antwortete mit dem Bonmot, man müsse den Schönen sagen, sie seien klug und den Klugen, sie seien schön. Doch was soll man nun zu einer Dame sagen,...
Giacomo Casanova wurde einst gefragt, worin die Kunst der Verführung bestehe. Er antwortete mit dem Bonmot, man müsse den Schönen sagen, sie seien klug und den Klugen, sie seien schön. Doch was soll man nun zu einer Dame sagen,...
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Produktinformationen zu „Max - eine Tragikomödie? (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Giacomo Casanova wurde einst gefragt, worin die Kunst der Verführung bestehe. Er antwortete mit dem Bonmot, man müsse den Schönen sagen, sie seien klug und den Klugen, sie seien schön. Doch was soll man nun zu einer Dame sagen, die tatsächlich schön und klug ist? Müßte man sagen, sie wäre keines von beiden, oder aber, sie wäre beides zugleich? Oder ist jede Antwort richtig? Die gleiche Frage stellt sich noch dazu bei einer Dame, die keine der gewünschten Eigenschaften besitzt.
In der NDR-Talkshow formulierte Peter Ustinov 1987 ein ähnliches Paradox. Einer der Moderatoren stellte ihm die Frage, was genau der Unterschied zwischen Tragik und Komik sei. Ustinov antwortete: Etwas Komisches ist nur etwas Ernstes, das schief gegangen ist. Und etwas Ernstes ist etwas Komisches, das schief gegangen ist.
Wie oft steckt eine Wahrheit in dem Gag: Der Ernst, der in der Komik scheitert ist der der Figur; die Komik, die im Tragischen scheitert ist jedoch die des Autors. Unerwartet daran ist die logische Konsequenz für eine mögliche Mischung von Tragik und Komik. Scheitert sie doppelt oder scheitert sie gar nicht? Ist sie ein Unding, oder bietet sie grundsätzlich neue Möglichkeiten?
Diese Frage, die zunächst wie ein Wortspiel wirkt, hat ja historisch einen realen Hintergrund. Jahrhunderte lang wurde von Theoretikern gegen die Vermischung von Tragik und Komik Stellung bezogen. Cicero z.B. sagte bündig: So wie in der Tragödie das Komische von Übel ist, so ist das Tragische in der Komödie häßlich. .
Und John Milton erklärte im Vorwort zu Samson Agonistes noch 1671, die Vermischung von Tragik und Komik sei ein Irrtum der in dem unlauteren Bestreben geschehen ist, dem Volk gefällig zu sein. Shakespeare war seit 57 Jahren tot und konnte sich nur noch im Grabe umdrehen. Noch lange nachdem er die tragisch-komische Kontrastwirkung mit großem Erfolg praktiziert hatte, blieben Neunmalkluge auf dem Standpunkt stehen, jede Vermischung sei von Übel.
Gang der Untersuchung:
Diese teilweise sehr persönlich gehaltene Arbeit ist janusköpfig wie das Phänomen der Tragikomödie selbst.
Im ersten, ca. 30 Seiten langen Historischen Teil analysiere ich die Entstehung und Entwicklung der Tragikomödie, ihrer Einflüsse und ihrer veränderlichen - Begrifflichkeit von der Antike bis ins Kino der Gegenwart.
Im darauf folgenden pragmatischer angelegten Werkstattbericht oute ich die Entwicklung meines eigenen tragikomischen Kino-Stoffes Max von der ersten Idee bis zum Drehbuch, mit allen dramaturgisch-handwerklichen aber auch praktisch-geschäftlichen Problemen.
Insgesamt ging es mir um die Erkenntnis, wie weit ich mich als moderner Scriptwriter - gerade beim Umgang mit jener spezifischen Spannung zwischen Tragik und Komik - in einer Tradition bewegt, die älter ist als das Kino.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Vorwort3
1.HISTORISCHER TEIL4
1.1Versuch einer Hypothese7
1.1.1Tragisch oder traurig?8
1.1.2Komisch oder albern?10
1.1.3Tragikomödie nur ein Wort?11
1.2Im Theater14
1.2.1Shakespeare15
1.2.2Molière22
1.2.3Das Theater der Aufklärung29
1.2.4Moderne Zeiten32
1.3Im Kino35
1.3.1Chaplin35
1.3.2Woody Allen41
1.3.3Kino und Katharsis46
2.WERKSTATTBERICHT51
2.1Das Trollbier51
2.2Der Einfall52
2.2.1Gesucht: Regie54
2.3Das Brainstorm56
2.4Das Exposé58
2.4.1Gesucht: Sender61
2.5Das Treatment63
2.6Die Figuren65
2.6.1Gesucht: Produzent69
2.7Das Drehbuch70
2.7.1Gesucht und gefunden72
2.8Max eine Tragikomödie?75
2.8.1Happy End76
Giacomo Casanova wurde einst gefragt, worin die Kunst der Verführung bestehe. Er antwortete mit dem Bonmot, man müsse den Schönen sagen, sie seien klug und den Klugen, sie seien schön. Doch was soll man nun zu einer Dame sagen, die tatsächlich schön und klug ist? Müßte man sagen, sie wäre keines von beiden, oder aber, sie wäre beides zugleich? Oder ist jede Antwort richtig? Die gleiche Frage stellt sich noch dazu bei einer Dame, die keine der gewünschten Eigenschaften besitzt.
In der NDR-Talkshow formulierte Peter Ustinov 1987 ein ähnliches Paradox. Einer der Moderatoren stellte ihm die Frage, was genau der Unterschied zwischen Tragik und Komik sei. Ustinov antwortete: Etwas Komisches ist nur etwas Ernstes, das schief gegangen ist. Und etwas Ernstes ist etwas Komisches, das schief gegangen ist.
Wie oft steckt eine Wahrheit in dem Gag: Der Ernst, der in der Komik scheitert ist der der Figur; die Komik, die im Tragischen scheitert ist jedoch die des Autors. Unerwartet daran ist die logische Konsequenz für eine mögliche Mischung von Tragik und Komik. Scheitert sie doppelt oder scheitert sie gar nicht? Ist sie ein Unding, oder bietet sie grundsätzlich neue Möglichkeiten?
Diese Frage, die zunächst wie ein Wortspiel wirkt, hat ja historisch einen realen Hintergrund. Jahrhunderte lang wurde von Theoretikern gegen die Vermischung von Tragik und Komik Stellung bezogen. Cicero z.B. sagte bündig: So wie in der Tragödie das Komische von Übel ist, so ist das Tragische in der Komödie häßlich. .
Und John Milton erklärte im Vorwort zu Samson Agonistes noch 1671, die Vermischung von Tragik und Komik sei ein Irrtum der in dem unlauteren Bestreben geschehen ist, dem Volk gefällig zu sein. Shakespeare war seit 57 Jahren tot und konnte sich nur noch im Grabe umdrehen. Noch lange nachdem er die tragisch-komische Kontrastwirkung mit großem Erfolg praktiziert hatte, blieben Neunmalkluge auf dem Standpunkt stehen, jede Vermischung sei von Übel.
Gang der Untersuchung:
Diese teilweise sehr persönlich gehaltene Arbeit ist janusköpfig wie das Phänomen der Tragikomödie selbst.
Im ersten, ca. 30 Seiten langen Historischen Teil analysiere ich die Entstehung und Entwicklung der Tragikomödie, ihrer Einflüsse und ihrer veränderlichen - Begrifflichkeit von der Antike bis ins Kino der Gegenwart.
Im darauf folgenden pragmatischer angelegten Werkstattbericht oute ich die Entwicklung meines eigenen tragikomischen Kino-Stoffes Max von der ersten Idee bis zum Drehbuch, mit allen dramaturgisch-handwerklichen aber auch praktisch-geschäftlichen Problemen.
Insgesamt ging es mir um die Erkenntnis, wie weit ich mich als moderner Scriptwriter - gerade beim Umgang mit jener spezifischen Spannung zwischen Tragik und Komik - in einer Tradition bewegt, die älter ist als das Kino.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Vorwort3
1.HISTORISCHER TEIL4
1.1Versuch einer Hypothese7
1.1.1Tragisch oder traurig?8
1.1.2Komisch oder albern?10
1.1.3Tragikomödie nur ein Wort?11
1.2Im Theater14
1.2.1Shakespeare15
1.2.2Molière22
1.2.3Das Theater der Aufklärung29
1.2.4Moderne Zeiten32
1.3Im Kino35
1.3.1Chaplin35
1.3.2Woody Allen41
1.3.3Kino und Katharsis46
2.WERKSTATTBERICHT51
2.1Das Trollbier51
2.2Der Einfall52
2.2.1Gesucht: Regie54
2.3Das Brainstorm56
2.4Das Exposé58
2.4.1Gesucht: Sender61
2.5Das Treatment63
2.6Die Figuren65
2.6.1Gesucht: Produzent69
2.7Das Drehbuch70
2.7.1Gesucht und gefunden72
2.8Max eine Tragikomödie?75
2.8.1Happy End76
Bibliographische Angaben
- Autor: Markus Dittrich
- 2006, 81 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplom.de
- ISBN-10: 3832497501
- ISBN-13: 9783832497507
- Erscheinungsdatum: 09.08.2006
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