Medizinische Aspekte von Stress. Stressbewältigung und theoretische Beispiele für ihre Anwendung. (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 2,0, Universität Lüneburg (Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Arbeits- und Betriebspsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor 50 Jahren...
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Produktinformationen zu „Medizinische Aspekte von Stress. Stressbewältigung und theoretische Beispiele für ihre Anwendung. (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 2,0, Universität Lüneburg (Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Arbeits- und Betriebspsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor 50 Jahren kannte kaum jemand das Wort Stress.1 Heute wird Stress häufig als
die Krankheit der Gegenwart bezeichnet, das belegen 274 000 Herzinfarkte in der
Bundesrepublik pro Jahr.2 Die Weltgesundheitsorganisation hat Stress zu einer der
größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts erklärt.3
Unser tägliches Leben beinhaltet viele Stressoren, d.h. Stressauslöser. Auch im Studium
kommt es immer wieder zu stressigen Situationen und der Klausurendruck bildet
einen Dauerstressor. Das sind nur drei von vielen Gründen, sich mit diesem
Thema intensiv zu beschäftigen.
Im ersten Teil der Arbeit soll das Phänomen Stress hinsichtlich medizinischer und
historischer Aspekte näher vorgestellt werden. Daran anschließend werden ausgewählte
Stressoren aus der Arbeitswelt vorgestellt und Bewältigungsmöglichkeiten
aufgezeigt.
Das Phänomen Stress wird in der Wissenschaft mit verschiedenen Ansätzen zu erklären
versucht. Vor allem für die Aspekte der Stressbewältigung scheint der Ansatz
von Stress als Bedrohung sinnvoll. Das "Konzept der Bedrohung" geht auf Richard
S. Lazarus zurück und besagt grundsätzlich, dass Bedrohung eine notwendige Bedingung
von Stress ist4.
Diether Gebert definiert Stress folglich als "einen Zustand, in dem sich die Person
[...] unmittelbar bedroht fühlt und Handlungen zur Bedrohungsbewältigung einzuleiten
versucht. [...] Stress liegt dann vor, wenn die Person im Rahmen einer Handlung
zur Abwehr von Bedrohungspotentialen negative Emotionen wie Ärger - Wut, Lästigkeit
- Beschwerlichkeit u.ä. mit hinreichender Intensität erlebt [...] ".5
Belastungsfaktoren werden demnach zu Stressoren, wenn sie individuelle Zielerreichungen
des jeweiligen Betroffenen gefährden.
Nach Lazarus kann man unter Stressbewältigung "alle Handlungen [...], die eine
Person in der Absicht vollzieht, die Bedrohlichkeit einer Situation zu beenden"6 verstehen.
1 Possemeyer, Ines: Stress - Luxusproblem der Satten? Oder akutes Volksleiden? In: GEO. 03/2002.
Hamburg 2002. S. 148.
2 Techniker Krankenkasse: Der Stress, Stressoren erkennen, Belastungen vermeiden, Stress bewältigen.
Hamburg. 2000. S. 5.
3 Vgl. Possemeyer. S. 148.
4 Lazarus, Richard S.: Psychological stress and the coping process. New York 1966. Vgl. Gebert, Diether:
Belastung und Beanspruchung in Organisationen. Stuttgart 1981.
5 Gebert. S. 16.
6 Lazarus Zit. nach: Gebert. S. 11.
die Krankheit der Gegenwart bezeichnet, das belegen 274 000 Herzinfarkte in der
Bundesrepublik pro Jahr.2 Die Weltgesundheitsorganisation hat Stress zu einer der
größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts erklärt.3
Unser tägliches Leben beinhaltet viele Stressoren, d.h. Stressauslöser. Auch im Studium
kommt es immer wieder zu stressigen Situationen und der Klausurendruck bildet
einen Dauerstressor. Das sind nur drei von vielen Gründen, sich mit diesem
Thema intensiv zu beschäftigen.
Im ersten Teil der Arbeit soll das Phänomen Stress hinsichtlich medizinischer und
historischer Aspekte näher vorgestellt werden. Daran anschließend werden ausgewählte
Stressoren aus der Arbeitswelt vorgestellt und Bewältigungsmöglichkeiten
aufgezeigt.
Das Phänomen Stress wird in der Wissenschaft mit verschiedenen Ansätzen zu erklären
versucht. Vor allem für die Aspekte der Stressbewältigung scheint der Ansatz
von Stress als Bedrohung sinnvoll. Das "Konzept der Bedrohung" geht auf Richard
S. Lazarus zurück und besagt grundsätzlich, dass Bedrohung eine notwendige Bedingung
von Stress ist4.
Diether Gebert definiert Stress folglich als "einen Zustand, in dem sich die Person
[...] unmittelbar bedroht fühlt und Handlungen zur Bedrohungsbewältigung einzuleiten
versucht. [...] Stress liegt dann vor, wenn die Person im Rahmen einer Handlung
zur Abwehr von Bedrohungspotentialen negative Emotionen wie Ärger - Wut, Lästigkeit
- Beschwerlichkeit u.ä. mit hinreichender Intensität erlebt [...] ".5
Belastungsfaktoren werden demnach zu Stressoren, wenn sie individuelle Zielerreichungen
des jeweiligen Betroffenen gefährden.
Nach Lazarus kann man unter Stressbewältigung "alle Handlungen [...], die eine
Person in der Absicht vollzieht, die Bedrohlichkeit einer Situation zu beenden"6 verstehen.
1 Possemeyer, Ines: Stress - Luxusproblem der Satten? Oder akutes Volksleiden? In: GEO. 03/2002.
Hamburg 2002. S. 148.
2 Techniker Krankenkasse: Der Stress, Stressoren erkennen, Belastungen vermeiden, Stress bewältigen.
Hamburg. 2000. S. 5.
3 Vgl. Possemeyer. S. 148.
4 Lazarus, Richard S.: Psychological stress and the coping process. New York 1966. Vgl. Gebert, Diether:
Belastung und Beanspruchung in Organisationen. Stuttgart 1981.
5 Gebert. S. 16.
6 Lazarus Zit. nach: Gebert. S. 11.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jan Schüttler
- 2003, 1. Auflage, 23 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638215113
- ISBN-13: 9783638215114
- Erscheinungsdatum: 01.09.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.56 MB
- Ohne Kopierschutz
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