Meine Männer (ePub)

Familie, Liebesbeziehungen und Freundschaften sind der Raum, in dem das stattfindet, was wir als Privatsphäre bezeichnen. Diese geht bekanntlich niemanden etwas an. Privatsphäre ist ein heiliger Raum, der geheilt werden sollte. Wenn jemand diese Privatsphäre öffentlich macht, missbraucht er das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Es mangelt ihm am Respekt vor dem Recht auf Selbstbestimmung derer, die er doch angeblich liebt (Er nennt sich selber Liebhaber) und als deren Angehöriger er sich selbst bezeichnet. Das ist unanständig und auch strafrechtlich relevant! Zudem finde ich, dass es nicht klug ist, allen alles über sich selbst zu erzählen. Das ist, als würde man sich, bildlich gesprochen, als Perle vor die Säue werfen.

Wikipedia: Intimität (lateinisch intimus; wörtlich ‚dem Rand am fernsten‘, ‚am weitesten innen‘) ist ein Zustand tiefster Vertrautheit. Intimität herrscht in der Iintimsphäre – einem persönlichen Bereich, der durch die Anwesenheit ausschließlich bestimmter oder keiner weiteren Personen definiert ist und Außenstehende nicht betrifft. Die Intimsphäre und damit die Intimität wird durch Indiskretion verletzt.
Im Augenblick der Intimität gibt es eine stumme Vereinbarung. Sie ist so selbstverständlich, dass sie nicht ausgesprochen werden muss: „Wir schwören uns Diskretion! Was hier zwischen uns geschieht in der Intimität, bleibt in der Intimsphäre, bleibt weit entfernt vom äußeren Rand, weit entfernt von der Öffentlichkeit!"
Wer das Intime an den äußeren Rand und damit an die Öffentlichkeit zieht, wendet Intimität zu Pornographie: Alle sollen zuschauen! Wer das tut, verletzt das Versprechen der Diskretion und verhält sich grob indiskret. Er oder sie verletzt Vertrauen und beweist Respektlosigkeit!

Da Intimität in der menschlichen Kultur viel mit Liebe zu tun hat, verhält sich der indiskrete Intimus der Liebe zuwider. Er oder sie kann sich dann nicht glaubwürdig als „Liebhaber“ bezeichnen. Denn ein Liebhaber bleibt dem Versprechen der Diskretion selbstverständlich treu!

Der Autor schreibt auf Seite 5: "Wem es überhaupt nicht passt, dass ich ihn oder sie erwähne, die gemeinsamen Geschichten ausgeplaudert habe, der soll sich bei mir melden. Dann muss ich das E-Book nochmals ändern und diverse Geschichten, entweder überarbeiten oder ganz herausnehmen. Ich hoffe, es kommt nicht dazu!" Wie dreist ist das denn?! Wer also da drin steht und es passt ihm eventuell nicht, muss sich erst mal das Buch kaufen, dem Autor so eine Einnahme bescheren, und darf sich dann melden, wenn ihm etwas nicht behagt. Wie überaus großzügig von diesem Herrm Pritzlaff. Rechtlich korrekt wäre es, wenn er im Vorfeld alle, die in diesem Buch vorkommen über den genau geplanten Wortlaut informiert und alle um Genehmigung bittet. Im Vorfeld!! So gehört sich das!