Menschenjagd in Berlin (ePub)
Das Dilemma der deutschen Justiz
Stehen die deutschen Staatsanwälte und Richter über oder in der Gesellschaft? Das Buch sucht die Antwort.
Der Weg zum Buch
Dieses Buch schildert die dramatische Tunnelflucht 1962 in Berlin von der Baustelle des Springerhochhauses unter die Mauer über...
Der Weg zum Buch
Dieses Buch schildert die dramatische Tunnelflucht 1962 in Berlin von der Baustelle des Springerhochhauses unter die Mauer über...
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Produktinformationen zu „Menschenjagd in Berlin (ePub)“
Stehen die deutschen Staatsanwälte und Richter über oder in der Gesellschaft? Das Buch sucht die Antwort.
Der Weg zum Buch
Dieses Buch schildert die dramatische Tunnelflucht 1962 in Berlin von der Baustelle des Springerhochhauses unter die Mauer über 24 Meter in den Ostsektor unter den Fundamenten eines zu dieser Zeit noch bewohnten Hauses. Es sollte alles sicher sein. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Ein Grenzer mit schussbereiter Maschinenpistole stand vor der Familie. Der Weg dorthin wird beschrieben.
Der 17.Juni 1953 ein Richtpunkt für die weitere Entwicklung des Lebens. Haft bei der Stasi und im DDR-Zuchthaus. Der 13. August 1961, Trennung der Familie, jeden Tag ein Brief, Liebe müsste Mauern sprengen, sie schafft es nicht. Stattdessen Stasiterror und Sippenhaft.
Sie wollten nur eine Familie sein, wie Millionen andere auch. Zwischen dem Wunsch und der Wirklichkeit stand die Berliner Mauer. Sie zu überwinden war unmöglich. Resignieren wie andere auch? Er resignierte nicht. Suchte einen Weg. Der Landwehrkanal! Durch Verrat gestoppt. Die Kanalisation, die Unterwelt von Berlin. Der Film "Der dritte Mann" wird zur Realität. Aber die Menschenjäger sind schon dort, sie schießen, eine Hoffnung weniger. Andere Pläne, dann die Baugrube des Springerhauses. Stillgelegt direkt an der Mauer in der Zimmerstraße. Hier muss es gelingen. Mit seinen Brüdern wird ein Tunnel gegraben. Drei Wochen jede Nacht im engen Loch 80 hoch-80 breit. Immer auf den Knien. Jeder Schritt der Grenzer, das Sprechen der Grenzer drang laut bis zu den Tunnelmenschen. Sie, die Grenzer durften nichts hören. Wenn ja, dann beginnt die Menschenjagd. Dann, der Tunnel bricht ein! Alles vorbei? Ein Spaten fällt im Tunnel aufs Kanalrohr aus Beton. Ein furchtbar lautes Geräusch. Haben die Menschenjäger was gehört?
Der vermeintlich sichere Weg ist nach dreißig Nächten geschafft. Dann das nicht erwartete, aber doch furchtbar Reale. Ein Grenzer. Die Waffe auf die Familie gerichtet. Es gab keinen Ausweg. Der Andere oder die Familie. Ein Schuss und viele Schüsse. Nicht gewollt, aber geschehen. Ein junger Mensch ist tot, das ist furchtbar weil unumkehrbar. Diese Last bleibt ewig.
Dennoch gelingt die Flucht. Die Familie bleibt trotz Trommelfeuer unverletzt. Es beginnt die große Angst vor der Rache des Systems. Geheimflug nach Westdeutschland. Neuanfang, Hilfsarbeiter im Stahlwerk, Betriebsrat, Vorstand IG-Metall, Geschäftsführer eines großen Unternehmens, Bundesverdienstkreuz für ehrenamtliche Arbeit im Sozialen.
Dann nach 38 Jahren die Justiz in einem Dilemma. Haftbefehl, Gefängnis, Anklage, Urteil.
Einige Passagen aus dem Urteil: :
Dem Angeklagten und seinen erwachsenen Angehörigen war die Hinnahme der Gefahr, für die Fortbewegungsfreiheit zuzumuten, weil sie die Gefahr selbst verursacht haben. Es heißt in dem Urteil
weiter: Einen Anspruch darauf, das Recht der Freizügigkeit an jeder gewollten Stelle auszuüben, gibt es aber nicht. Es ist nicht rechtsstaats-und menschenrechtswidrig, die Bevölkerung des Landes auf
bestimmte Grenzübergänge zu verweisen. Auch die Bundesrepublik darf nicht an jeder Stelle verlassen werden.
An anderer Stelle des Urteils heißt es u.a. Wir hätten einfach weiter laufen sollen, weil es ja nicht sicher war, ob der Grenzer tatsächlich geschossen hätte. Aber auch, der Angeklagte hätte den Grenzer mit seiner Pistole bedrohen und ihn auffordern sollen, seine Maschinenpistole über den Stacheldrahtzaun zu werfen. Dann wäre die Gefahr auch beseitigt gewesen.
Die Presse schrieb dazu: "Damit machen sich die Gerichte zu Vollstreckern der DDR-Justiz.
Willy Brandt am 17. Juni 1962:
"An dieser Mauer wird das Menschenrecht mit Füßen getreten. Schüsse auf Wehrlose, sogar auf gehetzte Kinder, das muss jedes menschliche Empfinden empören ...
... jeder unserer Polizeibeamten und jeder Berliner soll wissen, dass er den Regierenden Bürgermeister hinter sich hat, wenn er seine Pflicht tut, indem er von seinem Recht auf Notwehr Gebrauch macht und indem er verfolgten Landsleuten den ihm möglichen Schutz gewährt"
Der Weg dorthin, das Ergebnis selbst, ein Urteil nach über dreißig Jahren, dass keiner versteht. Waren die Opfer des Grenzterrors selbst, schuld an ihrem Schicksal?
Der Weg zum Buch
Dieses Buch schildert die dramatische Tunnelflucht 1962 in Berlin von der Baustelle des Springerhochhauses unter die Mauer über 24 Meter in den Ostsektor unter den Fundamenten eines zu dieser Zeit noch bewohnten Hauses. Es sollte alles sicher sein. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Ein Grenzer mit schussbereiter Maschinenpistole stand vor der Familie. Der Weg dorthin wird beschrieben.
Der 17.Juni 1953 ein Richtpunkt für die weitere Entwicklung des Lebens. Haft bei der Stasi und im DDR-Zuchthaus. Der 13. August 1961, Trennung der Familie, jeden Tag ein Brief, Liebe müsste Mauern sprengen, sie schafft es nicht. Stattdessen Stasiterror und Sippenhaft.
Sie wollten nur eine Familie sein, wie Millionen andere auch. Zwischen dem Wunsch und der Wirklichkeit stand die Berliner Mauer. Sie zu überwinden war unmöglich. Resignieren wie andere auch? Er resignierte nicht. Suchte einen Weg. Der Landwehrkanal! Durch Verrat gestoppt. Die Kanalisation, die Unterwelt von Berlin. Der Film "Der dritte Mann" wird zur Realität. Aber die Menschenjäger sind schon dort, sie schießen, eine Hoffnung weniger. Andere Pläne, dann die Baugrube des Springerhauses. Stillgelegt direkt an der Mauer in der Zimmerstraße. Hier muss es gelingen. Mit seinen Brüdern wird ein Tunnel gegraben. Drei Wochen jede Nacht im engen Loch 80 hoch-80 breit. Immer auf den Knien. Jeder Schritt der Grenzer, das Sprechen der Grenzer drang laut bis zu den Tunnelmenschen. Sie, die Grenzer durften nichts hören. Wenn ja, dann beginnt die Menschenjagd. Dann, der Tunnel bricht ein! Alles vorbei? Ein Spaten fällt im Tunnel aufs Kanalrohr aus Beton. Ein furchtbar lautes Geräusch. Haben die Menschenjäger was gehört?
Der vermeintlich sichere Weg ist nach dreißig Nächten geschafft. Dann das nicht erwartete, aber doch furchtbar Reale. Ein Grenzer. Die Waffe auf die Familie gerichtet. Es gab keinen Ausweg. Der Andere oder die Familie. Ein Schuss und viele Schüsse. Nicht gewollt, aber geschehen. Ein junger Mensch ist tot, das ist furchtbar weil unumkehrbar. Diese Last bleibt ewig.
Dennoch gelingt die Flucht. Die Familie bleibt trotz Trommelfeuer unverletzt. Es beginnt die große Angst vor der Rache des Systems. Geheimflug nach Westdeutschland. Neuanfang, Hilfsarbeiter im Stahlwerk, Betriebsrat, Vorstand IG-Metall, Geschäftsführer eines großen Unternehmens, Bundesverdienstkreuz für ehrenamtliche Arbeit im Sozialen.
Dann nach 38 Jahren die Justiz in einem Dilemma. Haftbefehl, Gefängnis, Anklage, Urteil.
Einige Passagen aus dem Urteil: :
Dem Angeklagten und seinen erwachsenen Angehörigen war die Hinnahme der Gefahr, für die Fortbewegungsfreiheit zuzumuten, weil sie die Gefahr selbst verursacht haben. Es heißt in dem Urteil
weiter: Einen Anspruch darauf, das Recht der Freizügigkeit an jeder gewollten Stelle auszuüben, gibt es aber nicht. Es ist nicht rechtsstaats-und menschenrechtswidrig, die Bevölkerung des Landes auf
bestimmte Grenzübergänge zu verweisen. Auch die Bundesrepublik darf nicht an jeder Stelle verlassen werden.
An anderer Stelle des Urteils heißt es u.a. Wir hätten einfach weiter laufen sollen, weil es ja nicht sicher war, ob der Grenzer tatsächlich geschossen hätte. Aber auch, der Angeklagte hätte den Grenzer mit seiner Pistole bedrohen und ihn auffordern sollen, seine Maschinenpistole über den Stacheldrahtzaun zu werfen. Dann wäre die Gefahr auch beseitigt gewesen.
Die Presse schrieb dazu: "Damit machen sich die Gerichte zu Vollstreckern der DDR-Justiz.
Willy Brandt am 17. Juni 1962:
"An dieser Mauer wird das Menschenrecht mit Füßen getreten. Schüsse auf Wehrlose, sogar auf gehetzte Kinder, das muss jedes menschliche Empfinden empören ...
... jeder unserer Polizeibeamten und jeder Berliner soll wissen, dass er den Regierenden Bürgermeister hinter sich hat, wenn er seine Pflicht tut, indem er von seinem Recht auf Notwehr Gebrauch macht und indem er verfolgten Landsleuten den ihm möglichen Schutz gewährt"
Der Weg dorthin, das Ergebnis selbst, ein Urteil nach über dreißig Jahren, dass keiner versteht. Waren die Opfer des Grenzterrors selbst, schuld an ihrem Schicksal?
Bibliographische Angaben
- Autor: Rudolf Müller
- 2012, 247 Seiten, Deutsch
- Verlag: BookRix
- ISBN-10: 3955000338
- ISBN-13: 9783955000332
- Erscheinungsdatum: 02.07.2012
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