MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken (ePub)
Heft 02 / Februar 2012
Das Februarheft (Nr. 753) eröffnet mit einem Text des Schriftstellers und Unternehmers Ernst-Wilhelm Händler, in dem er jenseits aktuell geläufiger Vereinfachungen nach den Formen und Grenzen des Wissens fragt, das die Wirtschaftswissenschaft produziert....
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Produktinformationen zu „MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken (ePub)“
Das Februarheft (Nr. 753) eröffnet mit einem Text des Schriftstellers und Unternehmers Ernst-Wilhelm Händler, in dem er jenseits aktuell geläufiger Vereinfachungen nach den Formen und Grenzen des Wissens fragt, das die Wirtschaftswissenschaft produziert. Wie kann es sein, fragt Gunter Schäble in nur scheinbar naiver Manier, dass in Nazideutschland auch da, wo es keine Gefahr gebracht hätte, noch das Mindestmaß an Menschlichkeit so oft gefehlt hat? Auch die Historiker, die über das Dritte Reich schreiben, kommen, wie er feststellt, über diesen Punkt nicht hinweg. Berthold Franke versucht zu verstehen, warum nicht nur bei ihm selbst die "Wut auf Kohl" noch immer nicht verraucht ist. Mit großer Skepsis nähert sich der Facharzt für Psychiatrie Markus R. Pawelzik dem Phänomen "Burnout": Er sieht darin weniger eine reale Krankheit als eine Phantom-Epidemie. Der Musikwissenschaftler Andreas Dorschel beantwortet die allgemeine Frage nach dem eskapistischen Moment der Musik mit einer genauen Interpretation von Gustav Mahlers Rückert-Lied "Ich bin der Welt abhanden gekommen". Alles andere als ein Ruhmesblatt der Geschichte der Vereinigten Staaten ist für den Historiker Richard White die Pionierzeit des Eisenbahnbaus - Gary Gerstle bespricht Whites Studie zum Thema. Bislang noch nicht ins Deutsche übersetzt ist Suzanne Marchands Studie über die deutsche Orientwissenschaft des 19. Jahrhunderts: Für Valentin Groebner handelt es sich um eine echte Entdeckung. Till Dembeck begibt sich auf die Spur totalitärer Tendenzen in der politischen Romantik und Rainer Hagen denkt nach über Hals und Kragen. Außerdem drucken wir fünf Gedichte von Rudolf Helmstetter.
Inhaltsverzeichnis zu „MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken (ePub)“
ERNST-WILHELM HÄNDLER: Das Wissen der Ökonomie. Theorie und Praxis, Formen und GrenzenGUNTER SCHÄBLE: Die jüdischen Kämme. Vier kleinere Obsessionen
BERTHOLD FRANKE: Wut auf Kohl. Warum es so schwierig ist, seinen Frieden mit Helmut Kohl zu machen
MARKUS R. PAWELZIK: Wie erschöpft sind wir wirklich? Anmerkungen zur aktuellen Burnout-Epidemie
ANDREAS DORSCHEL: Der Welt abhanden gekommen. Über musikalischen Eskapismus
JÜRGEN OSTERHAMMEL: Geschichtskolumne. Themenwechsel
HANSJÖRG KÜSTER: Ökologiekolumne. Prinzipien der Ökologie
VALENTIN GROEBNER: Bitte mehr Osten. Gelehrte Empfindungen
GARY GERSTLE: Freie Bahn für Räuberbarone. Richard Whites kritische Geschichte der amerikanischen Eisenbahnpionierzeit
RUDOLF HELMSTETTER: Fünf Gedichte
TILL DEMBECK: Kulturpolitik und Totalitarismus. Zur deutschen Romantik
RAINER HAGEN: Um Hals und Kragen. Apropos Beau Brummell und Karl Lagerfeld
Autoren-Porträt
Christian Demand, Jg. 1960, Herausgeber des MERKUR, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).
Bibliographische Angaben
- 2013, 1. Auflage, 93 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Christian Demand
- Verlag: Klett-Cotta Verlag
- ISBN-10: 3608106219
- ISBN-13: 9783608106213
- Erscheinungsdatum: 13.09.2013
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 1.37 MB
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