Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen, Veranstaltung: Dramenanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum wählte ich mir Minna von Barnhelm und ihre Zuordnung zu...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen, Veranstaltung: Dramenanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum wählte ich mir Minna von Barnhelm und ihre Zuordnung zu Lessings Hamburgische Dramaturgie als Hausarbeitsthema aus? Nun, aufgegeben wurde uns, ein Thema zu wählen, welches wir nicht schon einmal durchgearbeitet hatten. Lessing hatte mich mit Emilia Galotti fasziniert - Wie konnte man das als Ende stehen lassen, dass eine Frau ihrer Ehre wegen den Weg in den Suizid bevorzugt? Gleiches dachte ich bei Minna von Barnhelm. Denn bereits die Überschrift lässt Raum zum Deuten: War es einfach ein "Ersatz"-Titel? Vielleicht in Anspielung auf Thomas Otways(1652-1685) Komödie "The Soldiers Fortune"(1681)? Oder ging es Lessing um eine echte Alternativwahl zwischen Liebe in Form von Minna und Ehre von Tellheim? Ließe sich vielleicht gar am Ende beides nicht verbinden?
Beim erstmaligen Lesen des Stückes empfand ich wiederum, dass Lessing wider Erwarten eines Stückes seiner Zeit, eine gut lesbare, flüssige Handlung in 5 Auftritten erzählt. Allerdings war sie nicht viel überraschend: Formal wie inhaltlich wirkte sie auf mich wie andere klassische Stücke. Doch wie konnte es dann so erfolgreich werden? Wie nutzte Lessing das Stück gleichsam, um sich gegen ein übertriebenes Ehrverständnis, gegen den Absolutismus, den Staat also und letztlich in Form der Liebe für ein aufgeklärtes und auch emanzipatorisches Weltbild zu schreiben und zu wirken? Das weitaus schwierigere war die "Hamburgische Dramaturgie" nach Parallelen durchzustöbern, Lessings angewandte Regeln und Regelwidrigkeiten herauszufinden und sie auf ihre Einhaltung hin bei Minna von Barnhelm zu untersuchen.
Beim erstmaligen Lesen des Stückes empfand ich wiederum, dass Lessing wider Erwarten eines Stückes seiner Zeit, eine gut lesbare, flüssige Handlung in 5 Auftritten erzählt. Allerdings war sie nicht viel überraschend: Formal wie inhaltlich wirkte sie auf mich wie andere klassische Stücke. Doch wie konnte es dann so erfolgreich werden? Wie nutzte Lessing das Stück gleichsam, um sich gegen ein übertriebenes Ehrverständnis, gegen den Absolutismus, den Staat also und letztlich in Form der Liebe für ein aufgeklärtes und auch emanzipatorisches Weltbild zu schreiben und zu wirken? Das weitaus schwierigere war die "Hamburgische Dramaturgie" nach Parallelen durchzustöbern, Lessings angewandte Regeln und Regelwidrigkeiten herauszufinden und sie auf ihre Einhaltung hin bei Minna von Barnhelm zu untersuchen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gunnar Müller
- 2005, 1. Auflage, 16 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638354636
- ISBN-13: 9783638354639
- Erscheinungsdatum: 03.03.2005
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
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