Nach Bush (ePub)
Übersetzt von Friedrich
Griese Die soziale Ungleichheit in den USA ist so groß wie seit 100 Jahren nicht mehr. Krugmans fulminante Abrechnung mit der Politik George W. Bushs und seiner Parteifreunde zeigt: Das ist das Werk der neokonservativen...
Griese Die soziale Ungleichheit in den USA ist so groß wie seit 100 Jahren nicht mehr. Krugmans fulminante Abrechnung mit der Politik George W. Bushs und seiner Parteifreunde zeigt: Das ist das Werk der neokonservativen...
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Übersetzt von Friedrich
Griese Die soziale Ungleichheit in den USA ist so groß wie seit 100 Jahren nicht mehr. Krugmans fulminante Abrechnung mit der Politik George W. Bushs und seiner Parteifreunde zeigt: Das ist das Werk der neokonservativen Republikaner. Doch nun ist das Ende des republikanischen Extremismus in Sicht.Was folgt?
Wenn George W. Bush 2008 seine Präsidentschaft beendet und aller Voraussicht nach von einem demokratischen Politiker beerbt wird, dann geht mehr zu Ende als bloß eine achtjährige Präsidentschaft. Es ist das Ende einer geschichtlichen Epoche, das Ende der neokonservativen Bewegung, welche die US-Gesellschaft über Jahrzehnte hinweg in eine Zerreißprobe getrieben hat. Das zeigt Paul Krugman mit seinem großen, so spannenden wie fundierten Überblick über die amerikanische Geschichte der letzten 100 Jahre. Und er gibt klare Hinweise, was die Politik nun tun muss, damit die amerikanische Gesellschaft ihre Mitte wiederfinden kann.
Autor
Paul Krugman
Paul R. Krugman, geboren 1953, ist einer der bedeutendsten und bekanntesten Ökonomen der Welt. Nach Stationen an der Yale University, am Massachusetts Institute of Technology und an der Stanford University lehrt er derzeit an der Princeton University. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. verlieh ihm 1998 die Freie Universität Berlin die Ehrendoktorwürde, und zwei Jahre später wurde ihm in Nürnberg der Horst-Recktenwald-Preis für Nationalökonomie zuerkannt.
Nebenbei arbeitete er 1984 für ein Jahr als Wirtschaftsberater in der Regierung von Ronald Reagan. Während des Präsidentschaftswahlkampfes 1992 berief Bill Clinton ihn zu einem seiner wirtschaftspolitischen Berater. Heute ist er bekannt als einer der schärfsten Kritiker der Politik von Präsident George W. Bush. Neben seinen viel beachteten wöchentlichen Kolumnen in der New York Times, seinen wissenschaftlichen Publikationen und seinen regelmäßigen Artikeln für Zeitschriften wie Fortune, Foreign Affairs und Slate schrieb Paul Krugman mehrere Sachbücher. Bei Campus erschienen bisher "Der Mythos vom globalen Wirtschaftskrieg" (1999), "Die große Rezession" (1999), "Schmalspur-Ökonomie" (2000), "Der große Ausverkauf" (2004) und im Januar 2008 "Nach Bush. Das Ende der Neokonservativen und die Stunde der Demokraten".
Schlagwort-Katalog
Bush
Politik
USA
Wirtschaft
Griese Die soziale Ungleichheit in den USA ist so groß wie seit 100 Jahren nicht mehr. Krugmans fulminante Abrechnung mit der Politik George W. Bushs und seiner Parteifreunde zeigt: Das ist das Werk der neokonservativen Republikaner. Doch nun ist das Ende des republikanischen Extremismus in Sicht.Was folgt?
Wenn George W. Bush 2008 seine Präsidentschaft beendet und aller Voraussicht nach von einem demokratischen Politiker beerbt wird, dann geht mehr zu Ende als bloß eine achtjährige Präsidentschaft. Es ist das Ende einer geschichtlichen Epoche, das Ende der neokonservativen Bewegung, welche die US-Gesellschaft über Jahrzehnte hinweg in eine Zerreißprobe getrieben hat. Das zeigt Paul Krugman mit seinem großen, so spannenden wie fundierten Überblick über die amerikanische Geschichte der letzten 100 Jahre. Und er gibt klare Hinweise, was die Politik nun tun muss, damit die amerikanische Gesellschaft ihre Mitte wiederfinden kann.
Autor
Paul Krugman
Paul R. Krugman, geboren 1953, ist einer der bedeutendsten und bekanntesten Ökonomen der Welt. Nach Stationen an der Yale University, am Massachusetts Institute of Technology und an der Stanford University lehrt er derzeit an der Princeton University. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. verlieh ihm 1998 die Freie Universität Berlin die Ehrendoktorwürde, und zwei Jahre später wurde ihm in Nürnberg der Horst-Recktenwald-Preis für Nationalökonomie zuerkannt.
Nebenbei arbeitete er 1984 für ein Jahr als Wirtschaftsberater in der Regierung von Ronald Reagan. Während des Präsidentschaftswahlkampfes 1992 berief Bill Clinton ihn zu einem seiner wirtschaftspolitischen Berater. Heute ist er bekannt als einer der schärfsten Kritiker der Politik von Präsident George W. Bush. Neben seinen viel beachteten wöchentlichen Kolumnen in der New York Times, seinen wissenschaftlichen Publikationen und seinen regelmäßigen Artikeln für Zeitschriften wie Fortune, Foreign Affairs und Slate schrieb Paul Krugman mehrere Sachbücher. Bei Campus erschienen bisher "Der Mythos vom globalen Wirtschaftskrieg" (1999), "Die große Rezession" (1999), "Schmalspur-Ökonomie" (2000), "Der große Ausverkauf" (2004) und im Januar 2008 "Nach Bush. Das Ende der Neokonservativen und die Stunde der Demokraten".
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Lese-Probe zu „Nach Bush (ePub)“
Kapitel 5 (S. 91-92)Die sechziger Jahre: Ein Wohlstand mit Haken
Es war die beste Zeit, es war die schlimmste Zeit. Wirtschaftlich gesehen waren die sechziger Jahre nicht zu überbieten. In The Pump House Gang [dt.: Das silikongespritzte Mädchen und andere Stories von Amerikas rasendem Pop-Reporter, 1976] schrieb Tom Wolfe 1968 von einer »märchenhaften Wirtschaft«, in der anscheinend alles lief wie geschmiert. Das traf, wie man es auch dreht und wendet, tatsächlich auf die Wirtschaft der sechziger Jahre zu. Die chaotischen politischen Ereignisse dieses Jahrzehnts vollzogen sich vor dem Hintergrund einer Wirtschaft, der es so gut ging wie noch nie. Es war eine Wirtschaft, die anscheinend Arbeit für jeden hatte.
Nicht nur gab es eine Fülle von Arbeitsplätzen, man verdiente auch noch mehr als je zuvor, und die Löhne stiegen von Jahr zu Jahr. Den Arbeitern am unteren Ende ging es so gut, wie es ihnen nie wieder gehen würde: 1966 betrug der Mindestlohn 1,25 Dollar pro Stunde, auf heutige Preise umgerechnet über 8 Dollar, und lag damit weit über dem heutigen Mindestlohn von 5,15 Dollar. Der durchschnittliche Arbeitnehmer in den Dreißigern verdiente 1966 etwa so viel wie sein Pendant heute, als der große Boom Anfang der siebziger Jahre endete, verdienten Männer rund 14 Prozent mehr als heute.
Allerdings lagen die Familieneinkommen etwas unter den heutigen, weil weniger Frauen berufstätig waren und die Differenz zwischen Frauen- und Männerlöhnen größer war. Und weil die Einkommen etwas niedriger waren als heute, wohnten Mittelschichtfamilien in kleineren Häusern, hatten seltener zwei Autos und generell einen materiellen Lebensstandard, der etwas unter dem ihrer heutigen Pendants lag. Dennoch empfanden die meisten Amerikaner den Lebensstandard als hoch, zum einen, weil er weit höher war als in der vorigen Generation, und zum anderen, weil es wegen der größeren gesellschaftlichen Gleichheit weniger Gelegenheiten gab, sich
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ausgegrenzt zu fühlen. Die MIT-Ökonomen Frank Levy und Peter Temin haben gezeigt, dass ein einfacher Maschinenarbeiter aufgrund der breitgestreuten Einkommenssteigerung real mehr verdiente als eine Generation zuvor die meisten leitenden Angestellten. Deshalb rechneten sich mehr Amerikaner als jemals zuvor zur Mittelschicht.
Beispiellos war auch die wirtschaftliche Sicherheit. 1966 hatten 80 Prozent der Bevölkerung eine Krankenversicherung, nachdem es am Ende des Zweiten Weltkriegs nur 30 Prozent gewesen waren, und 1970 übertraf der Anteil derer, die eine Krankenversicherung hatten, die heutigen 85 Prozent. Wer trotz der niedrigen Arbeitslosenquote arbeitslos wurde, hatte eine größere Chance, Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung zu erhalten, als Arbeitnehmer, die heute ihre Stelle verlieren, und diese Leistungen deckten einen größeren Teil ihres entgangenen Lohns als die heutigen. Wie Levy und Temin außerdem zeigen, konnten entlassene Arbeitnehmer, die auf ihrer nächsten Stelle weniger verdienten als vorher, aufgrund der allgemeinen Lohnsteigerungen damit rechnen, innerhalb weniger Jahre wieder auf ihren früheren Lebensstandard zu kommen. Wenn die Parole »Its the economy, stupid!« gestimmt hätte, wäre Amerika ein Land allgemeiner politischer Zufriedenheit gewesen. Doch im August 1966 kam bei einer Umfrage von AP / Ipsos Poll etwas anderes heraus.
Beispiellos war auch die wirtschaftliche Sicherheit. 1966 hatten 80 Prozent der Bevölkerung eine Krankenversicherung, nachdem es am Ende des Zweiten Weltkriegs nur 30 Prozent gewesen waren, und 1970 übertraf der Anteil derer, die eine Krankenversicherung hatten, die heutigen 85 Prozent. Wer trotz der niedrigen Arbeitslosenquote arbeitslos wurde, hatte eine größere Chance, Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung zu erhalten, als Arbeitnehmer, die heute ihre Stelle verlieren, und diese Leistungen deckten einen größeren Teil ihres entgangenen Lohns als die heutigen. Wie Levy und Temin außerdem zeigen, konnten entlassene Arbeitnehmer, die auf ihrer nächsten Stelle weniger verdienten als vorher, aufgrund der allgemeinen Lohnsteigerungen damit rechnen, innerhalb weniger Jahre wieder auf ihren früheren Lebensstandard zu kommen. Wenn die Parole »Its the economy, stupid!« gestimmt hätte, wäre Amerika ein Land allgemeiner politischer Zufriedenheit gewesen. Doch im August 1966 kam bei einer Umfrage von AP / Ipsos Poll etwas anderes heraus.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Paul Krugman
- 2008, Deutsch
- Übersetzer: Friedrich Griese
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593402327
- ISBN-13: 9783593402321
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