Opfergaben (ePub)
Thriller
Eine scheinbar idyllische Insel, rituelle Morde und ein Kommissar, der gegen alle Widerstände einen Serienkiller stoppen muss
Als Kommissar Andreas Kaldis unfreiwillig von Athen auf die Insel Mykonos versetzt wird, ist er sich sicher, dass seine Tage...
Als Kommissar Andreas Kaldis unfreiwillig von Athen auf die Insel Mykonos versetzt wird, ist er sich sicher, dass seine Tage...
Leider schon ausverkauft
eBook
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Opfergaben (ePub)“
Eine scheinbar idyllische Insel, rituelle Morde und ein Kommissar, der gegen alle Widerstände einen Serienkiller stoppen muss
Als Kommissar Andreas Kaldis unfreiwillig von Athen auf die Insel Mykonos versetzt wird, ist er sich sicher, dass seine Tage bei der Mordkommission gezählt sind. Denn wo sollte hier, im Urlaubsparadies, das Verbrechen lauern? Doch der Alptraum beginnt, als die sterblichen Überreste einer jungen Frau gefunden werden – einer Touristin, die auf rituelle Weise ermordet wurde. Als kurz darauf erneut eine junge Touristin verschwindet, kann Kaldis förmlich spüren, dass der Killer sie in seiner Gewalt hat und nur darauf wartet, sie seinem grausamen Ritual zu unterziehen …
Als Kommissar Andreas Kaldis unfreiwillig von Athen auf die Insel Mykonos versetzt wird, ist er sich sicher, dass seine Tage bei der Mordkommission gezählt sind. Denn wo sollte hier, im Urlaubsparadies, das Verbrechen lauern? Doch der Alptraum beginnt, als die sterblichen Überreste einer jungen Frau gefunden werden – einer Touristin, die auf rituelle Weise ermordet wurde. Als kurz darauf erneut eine junge Touristin verschwindet, kann Kaldis förmlich spüren, dass der Killer sie in seiner Gewalt hat und nur darauf wartet, sie seinem grausamen Ritual zu unterziehen …
Lese-Probe zu „Opfergaben (ePub)“
Es war kurz nach Mitternacht, als die Rodanthi, eine imposante Passagierfähre, geräuschlos und majestätisch in den engen, halbmondförmigen Hafen von Mykonos einlief. Obwohl die Saison noch nicht richtig begonnen hatte im Juli und August würde die Bevölkerungszahl der griechischen Partyinsel mit den dann eintreffenden Touristenmassen von zehn- auf fünfzigtausend anschwellen , war der Hafen voller Menschen und blinkender Lichter. Es war genau so, wie die junge Frau es sich vorgestellt hatte: strahlend weiße Häuser unter einem diamantbesetzten Nachthimmel. Zusammen mit anderen Rucksacktouristen war sie innen auf Deck drei gestanden und hatte den Horizont betrachtet, der Stück für Stück von den Lichtern der Insel erhellt wurde. Nun trat sie hinaus und stellte sich steuerbords an die Reling. Die ägäische Brise strich ihr sanft übers Gesicht, während sie den Haargummi straffte, der ihren blonden Pferdeschwanz zusammenhielt. Es war einfach traumhaft. Sie bedauerte nur eines: dass sie allein hier war. Die Rodanthi setzte zu ihrer eleganten Vierteldrehung an und glitt dann langsam zum Dock hinüber, und sie konnte die schiebende Kraft der laut dröhnenden, rückwärtslaufenden Motoren im ganzen Körper spüren. Einen Moment lang ließ sie sich noch von dem leichten, vom Meer her kommenden Wind umwehen, dann atmete sie einmal tief ein, nahm ihren Rucksack und ging über die nächstgelegene Treppe hinunter zum Ausstiegsdeck. Die Fähre hatte mit dem Heck angelegt, so dass sie sich auf der untersten Ebene zwischen Lastwagen, Motorrädern und den Schrottkarren der Inselhopper durchquetschen musste, die auf ihre Ausschiffung warteten. Sie wusste, dass sie mit ihren eins achtzig und ihrer sportlichen Figur sehr schnell die Aufmerksamkeit auf sich zog, vor allem dann, wenn sie auch noch eine kurze Trekkinghose und ein ärmelloses Oberteil trug. Einige der Fahrer riefen ihr in verschiedenen Sprachen etwas hinterher und boten ihr an, sie mitzunehmen, egal wohin sie wollte. Sie tat so, als hätte
... mehr
sie nicht verstanden, ohne sich dabei ein Lächeln verkneifen zu können. Als sie die Gangway betrat, hatten die meisten Passagiere die Fähre bereits verlassen. Als Erstes musste sie jetzt eine Unterkunft finden was aber nicht allzu schwierig sein würde. Dutzende von Leuten wuselten um sie herum, zerrten sie an den Armen und versuchten, sie für ein Quartier zu gewinnen. Sie wurde geradezu mit Fotos, Broschüren und Empfehlungsschreiben überschwemmt, deren alleiniger Zweck es war, müde Touristen in überteuerte Zimmer zu schleusen. Sie sprach Englisch mit den Lockvögeln und wählte schließlich ein Hotel oberhalb der Stadt, das ihr charmant und nicht zu groß erschien. Der Mann, der behauptete, selbst der Eigentümer zu sein, versprach ihr ein Zimmer mit eigenem Bad und Blick auf die Stadt das Ganze zu einem »Sonderpreis«. Er war sehr nett und schien mit seinen grauen Haaren zumindest weise genug zu sein, um etwaige Hintergedanken zu verbergen. Zwei Pärchen, die mit ihr auf der Fähre gewesen waren, warteten schon in seinem Kleinbus; sie würde also nicht allein zu einem Fremden in den Wagen steigen müssen. Im Hotel gab sie ihm ihren Pass. Sofort hieß er sie auf Holländisch willkommen und erklärte, dass er sehr oft Gäste aus den Niederlanden habe; das beruhigte sie und gab ihr das Gefühl, die richtige Wahl getroffen zu haben. Das Zimmer war so, wie er es ihr beschrieben hatte. Sie duschte, zog das einzige sexy Kleid an, das sie dabeihatte, und verließ dann das Hotel, um noch ein wenig durch das Gewirr der engen, gewundenen Gassen zu streifen, vorbei an weiß getünchten Häusern, deren Türen und Fensterläden in kräftigen Farben gestrichen waren. in der Stadt drängten sich Bars und Schmuckgeschäfte. Urlauberfamilien und kulturell interessierte, die am nächsten Morgen mit der Frühfähre auf die nahe gelegene »heilige Insel« Delos fahren und die antiken Schätze bewundern wollten, waren um diese Zeit längst im Bett. Die Sommernächte auf Mykonos gehörten den Nonstop-Partylöwen, die auf ganz andere Schätze aus waren. Schlafen gehen konnte man später noch. Und schöne Frauen brauchten für einen Drink oder ein Essen keinen Cent auszugeben. In einer der Bars lernte sie einen Griechen kennen, der aus Mykonos stammte und etwa in ihrem Alter war. er stellte sie dem Barbesitzer vor, der ihr erklärte, dass der junge Mann sein Sohn sei. Danach machte er sie mit einem »alten Freund der Familie« bekannt: einem amerikanischen Maler, der erzählte, dass er seit über dreißig Jahren jeden Sommer nach Mykonos kam. Sie unterhielten sich auf englisch, obwohl der junge Grieche ganz gut Holländisch zu sprechen schien, zumindest streute er kokettierend immer wieder ein paar Brocken ein. Als sie die Bar verließen, dämmerte es bereits, und der junge Mann überredete sie, mit dem Motorrad zum Strand zu fahren und sich den Sonnenaufgang anzusehen. Sie stieg hinter ihm auf seine Maschine und schlang die Arme um seinen Oberkörper; der Motor vibrierte zwischen ihren Beinen. Die Fahrt dauerte zwanzig Minuten, in denen sie sich fest an ihn drückte. Am Strand es war ein völlig menschenleerer Abschnitt, wie er erklärte, bis auf ein kleines, freistehendes Haus, in dem ein englischer Priester wohnte berührten und küssten sie sich in der aufgehenden Sonne, dann zogen sie sich aus und badeten nackt. Er wollte mit ihr schlafen, doch da er kein Kondom dabeihatte, verweigerte sie sich ihm. Er presste sich an sie, aber sie widersetzte sich. Wütend stieß er sie weg, raffte seine Kleider zusammen und stürmte davon; im Wegrennen beschimpfte er sie auf Griechisch. Sie hörte noch den Motor aufheulen, dann brauste er davon. Sie würde allein zurückfinden müssen doch das war ihr in dem Moment egal. Sie war heilfroh, dass sie nicht vergewaltigt worden war. Müde zog sie sich wieder an. Sie ärgerte sich über sich selbst und machte sich Vorwürfe. Mit wackeligen Beinen ging sie schließlich den steilen Feldweg in Richtung Stadt zurück; sie musste ihre hochhackigen Schuhe ausziehen, und die vielen kleinen Steine schmerzten unter ihren Füßen. Sie war es nicht gewohnt, barfuss zu gehen. Am liebsten hätte sie sich wieder hingesetzt und geweint, doch sie zwang sich dazu, weiterzugehen. Der Weg war trocken und steinig, wie die ganze Insel.
... weniger
Autoren-Porträt von Jeffrey Siger
Jeffrey Siger stammt aus Pittsburgh, Pennsylvania, und arbeitete als Anwalt für eine große Kanzlei an der Wall Street, bevor er seine eigene Kanzlei in New York gründete. Mittlerweile lebt der Autor auf Mykonos und widmet sich dort ganz dem Schreiben. »Opfergaben« ist sein erster Roman und wurde in Griechenland begeistert aufgenommen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jeffrey Siger
- 2010, Deutsch
- Übersetzer: Johannes Finkbeiner
- Verlag: E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH
- ISBN-10: 3641046890
- ISBN-13: 9783641046897
- Erscheinungsdatum: 28.07.2010
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.69 MB
- Mit Kopierschutz
Kopierschutz
Dieses eBook können Sie uneingeschränkt auf allen Geräten der tolino Familie lesen. Zum Lesen auf sonstigen eReadern und am PC benötigen Sie eine Adobe ID.
Kommentar zu "Opfergaben"
0 Gebrauchte Artikel zu „Opfergaben“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Opfergaben".
Kommentar verfassen