Osteoporose kompakt (PDF)
Leitlinienbasierte Prävention, Diagnostik und Therapie. Mit 26 Fallbeispielen In Zusammenarbeit mit dem Dachverband der deutschsprachigen wissenschaftlichen Gesellschaften für Osteologie (DVO) e.V.
Osteoporose leitlinienbasiert behandeln
Mit zunehmender Lebenserwartung steigt auch die Anzahl der Patienten, die unter Osteoporose leiden. Jedoch - Osteoporose ist nicht nur eine Erkrankung des Alters. Grund genug für jeden Arzt, gut gerüstet zu sein....
Mit zunehmender Lebenserwartung steigt auch die Anzahl der Patienten, die unter Osteoporose leiden. Jedoch - Osteoporose ist nicht nur eine Erkrankung des Alters. Grund genug für jeden Arzt, gut gerüstet zu sein....
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Produktinformationen zu „Osteoporose kompakt (PDF)“
Osteoporose leitlinienbasiert behandeln
Mit zunehmender Lebenserwartung steigt auch die Anzahl der Patienten, die unter Osteoporose leiden. Jedoch - Osteoporose ist nicht nur eine Erkrankung des Alters. Grund genug für jeden Arzt, gut gerüstet zu sein. Das vorliegende Buch führt auf Basis der aktuellen DVO-Leitlinie durch Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose. Klinische Fallbeispiele bilden ein großes Spektrum individueller Patientensituationen ab und erleichtern dem Arzt so, die richtige Entscheidung für eine optimale Behandlung seiner Patienten zu treffen.
Die Anwendung der "Osteoporose-Leitlinie". Ein Buch, das Orthopäden, Osteologen DVO und angehende Osteologen, Endokrinologen, Allgemeinmediziner und Internisten in ihrer täglichen Praxis immer wieder zu Rate ziehen werden.
Mit zunehmender Lebenserwartung steigt auch die Anzahl der Patienten, die unter Osteoporose leiden. Jedoch - Osteoporose ist nicht nur eine Erkrankung des Alters. Grund genug für jeden Arzt, gut gerüstet zu sein. Das vorliegende Buch führt auf Basis der aktuellen DVO-Leitlinie durch Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose. Klinische Fallbeispiele bilden ein großes Spektrum individueller Patientensituationen ab und erleichtern dem Arzt so, die richtige Entscheidung für eine optimale Behandlung seiner Patienten zu treffen.
Die Anwendung der "Osteoporose-Leitlinie". Ein Buch, das Orthopäden, Osteologen DVO und angehende Osteologen, Endokrinologen, Allgemeinmediziner und Internisten in ihrer täglichen Praxis immer wieder zu Rate ziehen werden.
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4 Basistherapie der Osteoporose – Nutzen und Sinn (S. 56) Ludger Pientka und Jochen Schumacher
Vitamin D und Kalzium sind gemäß der DVO-Leitlinie elementare Bestandteile der Osteoporosetherapie. Dennoch haben aktuelle Studienergebnisse eine Diskussion um den protektiven Effekt dieser Kombination hinsichtlich Frakturen angestoßen. Vor diesem Hintergrund ist eine differenzierte und individuelle Therapie mit Vitamin D und Kalzium, wie sie von der Leitlinie gefordert wird, besonders aktuell. Dieses Kapitel gibt eine Übersicht über Nutzen und Sinn dieser Basistherapie der Osteoporose.
4.1 Welche physio- logische Bedeutung haben Vitamin D und Kalzium?
Anders als bei der spezi.schen medikamentösen Therapie der Osteoporose bedient sich die Basistherapie mit Vitamin D und Kalzium zweier Substanzen, die physiologischerweise im Körper vorkommen. Für die Sturz- und Frakturprävention sind deren Wirkungen an Knochen und Muskel relevant.
4.1.1 Wirkung am Knochen
Der menschliche Knochen besteht zu ca. 99 % aus Kalzium, das ihm in Form von Kalksalzverbindungen seine Festigkeit verleiht. Die Kalziumaufnahme aus dem Darm wird unter anderem durch den Vitamin-D-Serumspiegel reguliert. Der Körper synthetisiert aktives Vi- tamin D in drei Schritten: Aus Dehydroxycholesterin entsteht unter Einwirkung von UVLicht in der Haut Cholecalciferol (Vitamin D3).
In der Leber erfolgt durch die 25-Hydroxylase eine Hydroxylierung zu 25-OH-Cholecalciferol. In der Niere entsteht durch die 1%-Hydroxylase das aktive Vitamin-D-Hormon (1,25- [OH]2-Cholecalciferol, Calcitriol, aktives Vi- tamin D3). Eine hohe Serumkonzentration von Vitamin-D-Hormon führt zu einer niedrigen Serumkonzentration von Parathormon und reduziert so die Kalziumresorption aus dem Knochen.
In Zellkernen von Osteoblasten und Darm- epithelzellen .nden sich Rezeptoren für
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1,25-(OH)2-Vitamin D3. Bei Interaktion mit dem wirksamen Hormon entstehen so aktive Transkriptionsfaktoren, ähnlich wie bei Ste- roidhormonen. Dies führt zu einer veränderten Transkription von Genen in den Zielzellen. In Darmepithelzellen wird so vermehrt das kalziumbindende Protein Calbindin synthetisiert, das die Aufnahme von Kalzium (und Phosphat) aus dem Darm fördert. Osteoblasten reagieren mit einer gesteigerten Proliferation und einer Synthese von Kollagen und alkalischer Phosphatase. Dies führt zu einem gesteigerten Knochenaufbau mit einem Einbau von Kalzium in den Knochen.
Vitamin D3 kann über die Darmschleimhaut resorbiert werden und steht dann zur Synthese von 1,25-(OH)2-Vitamin D3 zur Verfügung. Damit kann der UV-Licht-abhängige Syntheseschritt umgangen werden und es steht mehr Substrat zur Verfügung, als der Körper endogen bereitstellen kann. Auch Calcitriol wird oral resorbiert. Das wirksame Hormon steht dann ohne die Notwendigkeit einer Hydroxylierung in Leber und Niere zur Verfügung.
Eine Zwischenstellung nimmt der aktive Vi- tamin-D-Metabolit Alfacalcidol ein. Da er an Kohlenstoff 1 schon hydroxyliert ist (1ð¢-OHVitamin D3), ist nach der oralen Aufnahme nur noch eine Hydroxylierung an Kohlenstoff 25 in der Leber erforderlich, um wirksames Calcitriol zu erhalten. Somit ist es auch bei Pa- tienten mit eingeschränkter Nierenfunktion voll wirksam. Der Vorteil gegenüber der Gabe von Calcitriol besteht vor allem in einer niedrigeren Hyperkalzämierate, die auf einen langsameren Anstieg der Calcitriol-Serumkonzentration aufgrund des zusätzlichen Syntheseschritts in der Leber zurückzuführen ist.
4.1.2 Wirkung am Muskel
Neben den Vitamin-D-Rezeptoren (VDR) im Zellkern von Osteoblasten und Darmepi- thelzellen .nden sich auch Vitamin-D-Rezeptoren bei anderen Zellen. So bindet 1,25- (OH)2-Vitamin D3 an spezi.schen Rezeptoren im Muskelgewebe. Im Vergleich zur sehr gut charakterisierten Wirkung am Knochen ist über die Wirkung am Muskel wenig bekannt. Vitamin-D-Hormon beein.usst über den Ein- und Ausstrom von Kalziumionen einerseits direkt die Muskelkontraktion und -relaxation. Andererseits wird auch die Proteinsynthese im Muskel beein.usst. Fehlt der VDR, so kommt es zu einer Dysregulation der myoregulatorischen Transkriptionsfaktoren und zu einer abnormalen Entwicklung der Muskelzellen. Da die Expression des VDR positiv mit dem 1,25-(OH)2-Vitamin-D3-Spiegel korreliert ist, lässt sich die Rezeptorkonzentration durch Erhöhung des Hormonserumspiegels, z. B. durch Substitution, steigern. In der Folge kommt es bei ausreichender Vitamin-D-Hormonkonzentration zu einer positiven Beein.ussung des Wachstums von Muskelzellen. Hierbei nehmen die relative Zahl und die Größe der Typ-II-Muskelfasern zu.
Vitamin D3 kann über die Darmschleimhaut resorbiert werden und steht dann zur Synthese von 1,25-(OH)2-Vitamin D3 zur Verfügung. Damit kann der UV-Licht-abhängige Syntheseschritt umgangen werden und es steht mehr Substrat zur Verfügung, als der Körper endogen bereitstellen kann. Auch Calcitriol wird oral resorbiert. Das wirksame Hormon steht dann ohne die Notwendigkeit einer Hydroxylierung in Leber und Niere zur Verfügung.
Eine Zwischenstellung nimmt der aktive Vi- tamin-D-Metabolit Alfacalcidol ein. Da er an Kohlenstoff 1 schon hydroxyliert ist (1ð¢-OHVitamin D3), ist nach der oralen Aufnahme nur noch eine Hydroxylierung an Kohlenstoff 25 in der Leber erforderlich, um wirksames Calcitriol zu erhalten. Somit ist es auch bei Pa- tienten mit eingeschränkter Nierenfunktion voll wirksam. Der Vorteil gegenüber der Gabe von Calcitriol besteht vor allem in einer niedrigeren Hyperkalzämierate, die auf einen langsameren Anstieg der Calcitriol-Serumkonzentration aufgrund des zusätzlichen Syntheseschritts in der Leber zurückzuführen ist.
4.1.2 Wirkung am Muskel
Neben den Vitamin-D-Rezeptoren (VDR) im Zellkern von Osteoblasten und Darmepi- thelzellen .nden sich auch Vitamin-D-Rezeptoren bei anderen Zellen. So bindet 1,25- (OH)2-Vitamin D3 an spezi.schen Rezeptoren im Muskelgewebe. Im Vergleich zur sehr gut charakterisierten Wirkung am Knochen ist über die Wirkung am Muskel wenig bekannt. Vitamin-D-Hormon beein.usst über den Ein- und Ausstrom von Kalziumionen einerseits direkt die Muskelkontraktion und -relaxation. Andererseits wird auch die Proteinsynthese im Muskel beein.usst. Fehlt der VDR, so kommt es zu einer Dysregulation der myoregulatorischen Transkriptionsfaktoren und zu einer abnormalen Entwicklung der Muskelzellen. Da die Expression des VDR positiv mit dem 1,25-(OH)2-Vitamin-D3-Spiegel korreliert ist, lässt sich die Rezeptorkonzentration durch Erhöhung des Hormonserumspiegels, z. B. durch Substitution, steigern. In der Folge kommt es bei ausreichender Vitamin-D-Hormonkonzentration zu einer positiven Beein.ussung des Wachstums von Muskelzellen. Hierbei nehmen die relative Zahl und die Größe der Typ-II-Muskelfasern zu.
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Autoren-Porträt von Walter Josef Fassbender, Johannes Pfeilschifter
Walter Josef FaßbenderPrivatdozent Dr. med., M.sc.; Chefarzt der Inneren Abteilung, Hospital zum Heiligen Geist, Akademisches Lehrkrankenhaus der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 47906 Kempen
Johannes Pfeilschifter
Professor Dr. med.; Chefarzt der Medizinischen Klinik I, Evangelisches Krankenhaus Lutherhaus, 45276 Essen
Bibliographische Angaben
- Autoren: Walter Josef Fassbender , Johannes Pfeilschifter
- 2012, 1. Auflage, 220 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: W. Faßbender, Johannes Pfeilschifter
- Verlag: Georg Thieme Verlag
- ISBN-10: 3794564758
- ISBN-13: 9783794564750
- Erscheinungsdatum: 02.01.2012
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 2.94 MB
- Ohne Kopierschutz
Rezension zu „Osteoporose kompakt (PDF)“
"Ein fachlich einwandfreies Werk, das vor allem FachärztInnen und AllgemeinmedizinerInnen in ihrer Praxis helfen kann." -- In: www.forum-ernaehrung.at, 7.10.2008.
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