Raum 12 Eremias, gottloser Streuner (ePub)
Babuun hatte eine Frage:
Eremias, was ist der Mensch?
Und Eremias hatte eine Antwort:
Der Mensch ist eine Erscheinung auf einem Wege aus der Vergangenheit in die Zukunftt -er ist eine eingeschobene Erscheinung sozusagen, eingeklemmt zwischen...
Eremias, was ist der Mensch?
Und Eremias hatte eine Antwort:
Der Mensch ist eine Erscheinung auf einem Wege aus der Vergangenheit in die Zukunftt -er ist eine eingeschobene Erscheinung sozusagen, eingeklemmt zwischen...
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Produktinformationen zu „Raum 12 Eremias, gottloser Streuner (ePub)“
Babuun hatte eine Frage:
Eremias, was ist der Mensch?
Und Eremias hatte eine Antwort:
Der Mensch ist eine Erscheinung auf einem Wege aus der Vergangenheit in die Zukunftt -er ist eine eingeschobene Erscheinung sozusagen, eingeklemmt zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Der Mensch ist auf der Reise. Von irgendwo her kam er, nach irgendwohin wird er reisen. Der Mensch der Gegenwart ist ein Ausschnitt- ein Wegabschnitt dieser Reise, wenn du so willst.
Babuun hatte eine Frage:
Eremias, was ist der Mensch?
Und Eremias hatte eine Antwort:
Der Mensch der Gegenwart ist ein Tier. Wie alle anderen Tiere ist er auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen -nach besseren Weidegründen, wenn du so willst!
Babuun, die Augen schief:
Du meinst, die Menschen seien wie Hühner? Ode wie Schafe, Ziegen, Schweine, Affen, Enten, und Schmeißfliegen, wie Regenwürmer und Ringelwürmer, und Tausendfüßer?
Eremias, auflachend:
Hör mal auf damit.
Babuun war nicht zu bremsen:
Und wie Seegurken -und diese scheußlichen Quabbeldinger. Wie ich höre, gibt es bei euch im Norden eine Quallenplage.
Babuun, nach einer kurzen Unterbrechung:
Ich seh es schon - sie alle sind auf der Suche nach besseren Fressbedingungen.
Eremias, ohne eine Miene zu verziehen:
Allerdings, die überwältigende Mehrheit der Menschen lebt und leibt wie alles andere, was da kreucht und fleucht.
Es ist genaugenommen ist das unbewusste, fraglose Leben aller Tiere und Pflanzen. Es gibt keinen prinzipiellen Unterschied- genaugenommen.
Babuun blieb unzufrieden:
Der Mensch ist ein Tier! Der Mensch auf der Suche nach neuen Weidegründen! Und das soll alles sein?
Eremias, jetzt lächelnd:
Eine Minderheit der Menschen ist auf der Suche. Sie sind mit Wenigem zufrieden, gerademal mit dem, was sie zum Leben benötigen.
gerademal mit dem, was sie am Leibe tragen - und einem Dach - und ein wenig Einsamkeit -viel Einsamkeit- zum Denken.
Babuun, aufseufzend:
Und es gibt nichts dazwischen? Etwas von dem einen und etwas von dem anderen? Gibt es nur die von dir benannten Extreme?
Eremias, lächelnd:
Es gibt alle nur denkbaren Zwischenstufen - in der Tat, die Dinge sind fließend. Sie gehen nahtlos ineinander über. In der Tat, alle Dinge sind fließend.
Eremias, was ist der Mensch?
Und Eremias hatte eine Antwort:
Der Mensch ist eine Erscheinung auf einem Wege aus der Vergangenheit in die Zukunftt -er ist eine eingeschobene Erscheinung sozusagen, eingeklemmt zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Der Mensch ist auf der Reise. Von irgendwo her kam er, nach irgendwohin wird er reisen. Der Mensch der Gegenwart ist ein Ausschnitt- ein Wegabschnitt dieser Reise, wenn du so willst.
Babuun hatte eine Frage:
Eremias, was ist der Mensch?
Und Eremias hatte eine Antwort:
Der Mensch der Gegenwart ist ein Tier. Wie alle anderen Tiere ist er auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen -nach besseren Weidegründen, wenn du so willst!
Babuun, die Augen schief:
Du meinst, die Menschen seien wie Hühner? Ode wie Schafe, Ziegen, Schweine, Affen, Enten, und Schmeißfliegen, wie Regenwürmer und Ringelwürmer, und Tausendfüßer?
Eremias, auflachend:
Hör mal auf damit.
Babuun war nicht zu bremsen:
Und wie Seegurken -und diese scheußlichen Quabbeldinger. Wie ich höre, gibt es bei euch im Norden eine Quallenplage.
Babuun, nach einer kurzen Unterbrechung:
Ich seh es schon - sie alle sind auf der Suche nach besseren Fressbedingungen.
Eremias, ohne eine Miene zu verziehen:
Allerdings, die überwältigende Mehrheit der Menschen lebt und leibt wie alles andere, was da kreucht und fleucht.
Es ist genaugenommen ist das unbewusste, fraglose Leben aller Tiere und Pflanzen. Es gibt keinen prinzipiellen Unterschied- genaugenommen.
Babuun blieb unzufrieden:
Der Mensch ist ein Tier! Der Mensch auf der Suche nach neuen Weidegründen! Und das soll alles sein?
Eremias, jetzt lächelnd:
Eine Minderheit der Menschen ist auf der Suche. Sie sind mit Wenigem zufrieden, gerademal mit dem, was sie zum Leben benötigen.
gerademal mit dem, was sie am Leibe tragen - und einem Dach - und ein wenig Einsamkeit -viel Einsamkeit- zum Denken.
Babuun, aufseufzend:
Und es gibt nichts dazwischen? Etwas von dem einen und etwas von dem anderen? Gibt es nur die von dir benannten Extreme?
Eremias, lächelnd:
Es gibt alle nur denkbaren Zwischenstufen - in der Tat, die Dinge sind fließend. Sie gehen nahtlos ineinander über. In der Tat, alle Dinge sind fließend.
Autoren-Porträt von Jürgen Timm
Ich gehöre dem Jahrgang 1939 an. Ich bin Geologe und auf die Suche nach und Förderung von Grundwasser in ariden Gebieten im südlichen Afrika spezialisiert.Jetzt, inzwischen alt und malade, lebe ich wieder in Deutschland. Nach all den Jahren im Ausland wertschätze ich das hiesige gut funktionierende, demokratische, soziale und gesellschaftliche Ordnungssystem in diesem Land.
Deutschland ist ein gutes Land. Ich hoffe, das es ein gutes Land bleibt. Sicher ist das keinesfalls, wir müssen uns weiterhin bemühen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jürgen Timm
- 2018, 1. Auflage, 120 Seiten, Deutsch
- Verlag: TWENTYSIX
- ISBN-10: 3740720344
- ISBN-13: 9783740720346
- Erscheinungsdatum: 07.11.2018
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.21 MB
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