Regelenergie durch Kältetechnik in Hamburg - eine Potentialanschätzung (PDF)

Projektarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Energiewissenschaften, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Veranstaltung: Erneuerbare Energien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Energieversorgung Deutschlands, Europas und der Welt steht vor enormen Herausforderungen.
Ausgelöst durch knapper werdende Ressourcen, Klimawandel und
ein größeres Bewusstsein für die Gefahren aus Kernenergie existiert ein massiver
politischer Wille, die Energieversorgung der Zukunft aus erneuerbaren Quellen zu
bestreiten. Die Volatilität des Angebots für Deutschland relevanter Primärenergieträger
stellt allerdings insbesondere die netzgebundene Stromversorgung vor Probleme.
Somit erhält die Frage neue Brisanz, durch welche Maßnahmen sichergestellt werden
kann, dass die Stromnachfrage im Netz stets in Deckung mit dem Stromangebot
ist. Es gilt als sicher, dass rein angebotsseitige Regelenergieformen, beispielsweise
in Form von thermischen Kraftwerken mit hohem Leistungsgradienten und Reservekapazitäten,
den Bedarf nicht allein werden decken können. Neben Pumpspeicherkraftwerken
und anderen Speicheroptionen gilt es herauszufinden, welche Verbraucher
durch eine zeitliche Verlagerung ihrer Last Netzdienstleistungen übernehmen
können. Der Autor geht davon aus, dass Kältetechnik, beispielsweise in Kühlhäusern
und Klimaanlagen, hier über Potential verfügt. Dieses resultiert zum einen aus einer
gewissen Toleranz der jeweils akzeptablen Temperaturbereiche und zum anderen
aus der Trägheit, mit der es je nach Anwendungsform zu einer Temperaturangleichung
kommt.
Die Arbeit verfolgt das Ziel, anhand des Beispiels der Freien und Hansestadt Hamburg
ein praktisches Beispiel für das Regelenergiepotential und die Wirtschaftlichkeit
das mit der Kältetechnik einhergeht aufzuzeigen. Es sollen für unterschiedliche Anwendungsformen
Prämissen zur Nutzbarmachung definiert werden die Wirtschaftlichkeit
diskutiert werden.