Regionalgeschichte als Außeneinfluss: Der Kautschukboom (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2, Philipps-Universität Marburg (Institut für vergl. Kulturforschung), Veranstaltung: Seminar: Theodor Koch Grünberg und die Erforschung des nördlichen Amazonasgebietes, Sprache:...
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Produktinformationen zu „Regionalgeschichte als Außeneinfluss: Der Kautschukboom (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2, Philipps-Universität Marburg (Institut für vergl. Kulturforschung), Veranstaltung: Seminar: Theodor Koch Grünberg und die Erforschung des nördlichen Amazonasgebietes, Sprache: Deutsch, Abstract: Während Spanien mit den napoleonischen Kriegen beschäftigt war, nutzen die
lateinamerikanischen Kolonien die Gelegenheit, um ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu
Großbritannien und Nordamerika zu festigen. Nachdem es mehreren Staaten gelang die
spanische Herrschaft abzuwerfen, blieb Lima als letzte Bastion spanischer
Kolonialherrschaft, wo alle Aufstandsversuche niedergeschlagen werden konnten. Dies lag
an der gespaltenen Meinung der Bevölkerung. Während man auf dem Land Interesse an
wirtschaftlicher Liberalisierung hatte, bestand die Aristokratie auf einer Rückkehr zur
zentralistischer Kolonialverwaltung.
Aus diesem Grunde erfolgte die Befreiung Perus von außen. 1821 nahm San Martín, ein
argentinischer General, Lima ein. Er versuchte eine konstitutionelle Monarchie zu
etablieren. Es gelang ihm aber nicht alleine die spanischen Truppen zu besiegen. Die
benötigte Hilfe bekam er von Bolívar, einem überzeugten Republikaner, dem es schließlich
gelang der spanischen Kolonialherrschaft in Lateinamerika ein Ende zu setzen.
Die Uneinigkeit der peruanischen Bevölkerung war jedoch immer noch vorhanden, so
hatte das Land größte Mühe sich politisch zu organisieren. Eine der ersten Maßnahmen
aber, die Bolívar eingeleitet hatte, war die Abschaffung der indianischen
Dorfgemeinschaften, mit dem Ziel der Gleichberechtigung. Man wollte die Indianer zu
individuellen Landbesitzern machen. Diese Maßnahme bewirkte jedoch nur, dass die
Großgrundbesitzer die Gelegenheit ergriffen, indianisches Land zu erwerben. Die
erstarkende Agrarexportwirtschaft brauchte Arbeitskräfte, was zur Wiederaufnahme der
Zwangsarbeit und zur Einführung verschiedener Sondersteuern führte.
1854 wurde jedoch die Befreiung der Sklaven von Präsident Castilla verkündet. Dies hatte
wiederum zur Folge, dass verarmte chinesische Bauern eingestellt wurden. Ihre Not wurde
ausgenutzt und ihr Leben unterschied sich nicht sehr von dem der früheren schwarzen
Sklaven. Mitte des 19. Jahrhunderts belieferte Peru den Weltmarkt mit Guano. Guano ist der
salpeterhaltiger Dung von Seevögeln. Dieses Produkt war wichtig für die Steigerung der
Produktivität der Landwirtschaft in den europäischen Industrienationen. [...]
lateinamerikanischen Kolonien die Gelegenheit, um ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu
Großbritannien und Nordamerika zu festigen. Nachdem es mehreren Staaten gelang die
spanische Herrschaft abzuwerfen, blieb Lima als letzte Bastion spanischer
Kolonialherrschaft, wo alle Aufstandsversuche niedergeschlagen werden konnten. Dies lag
an der gespaltenen Meinung der Bevölkerung. Während man auf dem Land Interesse an
wirtschaftlicher Liberalisierung hatte, bestand die Aristokratie auf einer Rückkehr zur
zentralistischer Kolonialverwaltung.
Aus diesem Grunde erfolgte die Befreiung Perus von außen. 1821 nahm San Martín, ein
argentinischer General, Lima ein. Er versuchte eine konstitutionelle Monarchie zu
etablieren. Es gelang ihm aber nicht alleine die spanischen Truppen zu besiegen. Die
benötigte Hilfe bekam er von Bolívar, einem überzeugten Republikaner, dem es schließlich
gelang der spanischen Kolonialherrschaft in Lateinamerika ein Ende zu setzen.
Die Uneinigkeit der peruanischen Bevölkerung war jedoch immer noch vorhanden, so
hatte das Land größte Mühe sich politisch zu organisieren. Eine der ersten Maßnahmen
aber, die Bolívar eingeleitet hatte, war die Abschaffung der indianischen
Dorfgemeinschaften, mit dem Ziel der Gleichberechtigung. Man wollte die Indianer zu
individuellen Landbesitzern machen. Diese Maßnahme bewirkte jedoch nur, dass die
Großgrundbesitzer die Gelegenheit ergriffen, indianisches Land zu erwerben. Die
erstarkende Agrarexportwirtschaft brauchte Arbeitskräfte, was zur Wiederaufnahme der
Zwangsarbeit und zur Einführung verschiedener Sondersteuern führte.
1854 wurde jedoch die Befreiung der Sklaven von Präsident Castilla verkündet. Dies hatte
wiederum zur Folge, dass verarmte chinesische Bauern eingestellt wurden. Ihre Not wurde
ausgenutzt und ihr Leben unterschied sich nicht sehr von dem der früheren schwarzen
Sklaven. Mitte des 19. Jahrhunderts belieferte Peru den Weltmarkt mit Guano. Guano ist der
salpeterhaltiger Dung von Seevögeln. Dieses Produkt war wichtig für die Steigerung der
Produktivität der Landwirtschaft in den europäischen Industrienationen. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Duska Vranjes
- 2003, 1. Auflage, 17 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638176460
- ISBN-13: 9783638176460
- Erscheinungsdatum: 12.03.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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