Identität, Selbstverständnis, Berufsbild / Schriftenreihe des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr (PDF)
Implikationen der neuen Einsatzrealität für die Bundeswehr
Der Soldatenberuf erlebt seit einiger Zeit eine nachhaltige Re- und Neudefinition, welche die Veränderungen im Bereich des Militärischen reflektiert. Soldaten und Soldatinnen heute sollen kämpfende, abschreckende, deeskalierende, humanitär und...
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Der Soldatenberuf erlebt seit einiger Zeit eine nachhaltige Re- und Neudefinition, welche die Veränderungen im Bereich des Militärischen reflektiert. Soldaten und Soldatinnen heute sollen kämpfende, abschreckende, deeskalierende, humanitär und sozialarbeiterisch tätige Individuen und anderes mehr sein, und das alles am besten noch gleichzeitig. Die Beiträge dieses Bandes gewähren tiefe und spannende Einblicke in den unabgeschlossenen Prozess der Dekonstruktion, der Rekonstruktion und der Neu-Konstruktion der soldatischen Identität, des Selbstverständnisses und des Berufsbildes von SoldatInnen heute.
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Das Bild vom demokratischen Soldaten: Erste Ergebnisse der empirischen Fallstudie zur Bundeswehr (S. 129-130)Julika Bake
1 Projektüberblick
In welchem Verhältnis stehen demokratische Gesellschaften zum Militär, und wie drückt sich dies im jeweiligen Soldatenbild aus? Diesen Fragen widmet sich das Forschungsprojekt mit dem Titel „Das Bild vom demokratischen Soldaten: Spannungen zwischen der Streitkräfteorganisation und den Grundsätzen der Demokratie im europäischen Vergleich“, das seit Mai 2006 mit einer Laufzeit von drei Jahren an der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) durchgeführt wird.
Als komparative Untersuchung angelegt, werden im Rahmen des Forschungsprojekts qualitative Fallstudien zu insgesamt 14 europäischen Ländern erstellt und miteinander verglichen. Wegen der Bedeutung der zivilen Kontrolle der militärischen Gewaltmittel für ein Funktionieren der Demokratie liegt der Schwerpunkt der Länderstudien auf postsozialistischen Transformationsstaaten aus Ost-, Mittel- und Südosteuropa; vier westeuropäische, gefestigte Demokratien dienen als Vergleichspunkte.
In einem ersten Schritt wurde hierfür untersucht, welches normative Leitbild des Soldaten in der jeweiligen Demokratie vorherrscht, d. h. welche gesellschaftlichen und dementsprechend politischen Vorgaben es zum Soldatenbild gibt und mit welchen Maßnahmen versucht wird, diese im militärischen Sozialisationsprozess wirksam werden zu lassen.
Der zweite Schritt bestand aus der Untersuchung des praktischen Leitbildverständnisses in der Truppe. Betrachtet wurden hierbei u. a. die Übereinstimmung mit den festgestellten Vorgaben, die Haltung zur zivilen Kontrolle militärischer Gewaltmittel und zu demokratischen Prinzipien, die Bezugspunkte soldatischer Identifikation und Selbstlegitimation, Vorbilder und Ideale sowie
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das Verständnis individueller Freiheit und Gleichheit. Die empirische Erhebung im Falle Deutschlands bestand aus nicht-teilnehmender Beobachtung und insgesamt 24 Einzelinterviews im Rahmen zweier Lehrgänge zur Inneren Führung für Kommandeure bzw. Kompaniefeldwebel.
Diese fanden im Herbst 2008 am Zentrum Innere Führung in Koblenz statt. Die Interviews wurden mithilfe eines Leitfadens geführt, der erst fallübergreifend konzipiert und anschließend um fallspezifische Fragen ergänzt wurde. Ziel der qualitativen, nichtstandardisierten Untersuchung war es, ein komplex konstruiertes Soldatenbild abbilden und analysieren zu können, um es anschließend mit dem anderer Länder zu vergleichen. Die ersten Ergebnisse für die Soldaten der Bundeswehr werden im Folgenden anhand von fünf Thesen skizziert.
Diese fanden im Herbst 2008 am Zentrum Innere Führung in Koblenz statt. Die Interviews wurden mithilfe eines Leitfadens geführt, der erst fallübergreifend konzipiert und anschließend um fallspezifische Fragen ergänzt wurde. Ziel der qualitativen, nichtstandardisierten Untersuchung war es, ein komplex konstruiertes Soldatenbild abbilden und analysieren zu können, um es anschließend mit dem anderer Länder zu vergleichen. Die ersten Ergebnisse für die Soldaten der Bundeswehr werden im Folgenden anhand von fünf Thesen skizziert.
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Autoren-Porträt von Angelika Dörfler-Dierken, Gerhard Kümmel
Dr. Angelika Dörfler-Dierken leitet das Forschungsprojekt ,Ethische Fundamente der Inneren Führung' am Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr in Strausberg und ist apl. Prof. für Evangelische Theologie an der Universität Heidelberg und Lehrbeauftragte an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg.Dr. Gerhard Kümmel ist Leiter des Forschungsschwerpunkts ,Transformation der Bundeswehr' am Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr in Strausberg, Vorsitzender des Arbeitskreises Militär und Sozialwissenschaften (AMS) und Lehrbeauftragter im Master-Studiengang ,Military Studies' an der Universität Potsdam.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Angelika Dörfler-Dierken , Gerhard Kümmel
- 2010, 2010, 187 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Angelika Dörfler-Dierken, Gerhard Kümmel
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531923978
- ISBN-13: 9783531923970
- Erscheinungsdatum: 24.09.2010
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