Sparta - Forschung zur Zeit des Nationalsozialismus. Eine Untersuchung über die Relevanz der Arbeiten des Helmut Berve (PDF)
Forschung zur Zeit des Nationalsozialismus. Eine Untersuchung über die Relevanz der Arbeiten des Helmut Berve
Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Universität Osnabrück (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die ernsthafte Auseinandersetzung der Geschichtswissenschaft mit dem Verhalten der...
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Produktinformationen zu „Sparta - Forschung zur Zeit des Nationalsozialismus. Eine Untersuchung über die Relevanz der Arbeiten des Helmut Berve (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Universität Osnabrück (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die ernsthafte Auseinandersetzung der Geschichtswissenschaft mit dem Verhalten der eigenen Fachgebiete zur
Zeit des Nationalsozialismus ist nicht sehr ausgeprägt. Entweder wird die Beschäftigung mit dieser Problematik
insgesamt gemieden und das in einigen Fällen problematische Verhalten mancher Kollegen grundsätzlich
ignoriert, oder es findet eine Vorverurteilung aller damaligen Historikergrößen (u.a. Helmut Berve), die in
Deutschland tätig waren, statt. Da mir eine derartige Verallgemeinerung unzulässig erscheint, möchte ich mich
differenzierter mit der Frage auseinandersetzen, welche Relevanz Helmut Berves Arbeiten zum Thema Sparta für
die heutige wissenschaftliche Sparta-Forschung haben können.
Es gilt zum Einen zu untersuchen, ob Helmut Berve seinen Aufgaben mit einer wissenschaftlichen Herangehensweise
und einem methodischen Anspruch begegnet, der heutigen Normen entspricht; zum Anderen, ob sich
dieser Anspruch in seinen Arbeiten tatsächlich widerspiegelt. Zusätzlich ist die politische Situation der
Geschichtswissenschaft zu der Zeit als seine Werke entstanden zu beleuchten, da die Einflüsse des Umfeldes für
die Arbeit eines Historikers m.E. sehr prägend sein können, bzw. der Versuch sich ihnen zu entziehen beachtet
werden muß.
Deshalb soll im zweiten Kapitel eine kurze Einführung in die damalige Situation der Universitäten und speziell
der Altertumswissenschaft gegeben werden, die darauf eingeht, welches Geschichtsbild in den Jahren 1933-45
gefördert und welche Beeinflussungen vom NS-Regime ausgeübt wurden.
Im dritten Kapitel findet zunächst eine Ausseinandersetzung mit der allgemeinen Geschichtsauffassung des
Helmut Berve statt, so wie sie sich in etlichen seiner Artikel abzeichnet. Dabei wird das Augenmerk vornehmlich
auf dem von ihm gesehenen Sinn und Zweck der Auseinandersetzung mit der Antike liegen. Der folgende
Unterpunkt gibt einen kurzen Versuch der politischen Einordnung wieder, zu dem von verschiedenen Historikern
verfaßte Biographien/Nekrologe herangezogen werden. Daraufhin wird der von Helmut Berve geforderte
wissenschaftliche und methodische Anspruch behandelt, wobei (wie im ersten Unterkapitel 3.1) nur
Selbstzeugnisse berücksichtigt werden sollen - jedoch direkter als auch indirekter Art, d.h. in Vorwörtern eigener
Werke formulierten Bekundungen, sowie aus der Kritik in Rezensionen von Arbeiten anderer Historiker
herauslesbare Vorstellungen. [...]
Zeit des Nationalsozialismus ist nicht sehr ausgeprägt. Entweder wird die Beschäftigung mit dieser Problematik
insgesamt gemieden und das in einigen Fällen problematische Verhalten mancher Kollegen grundsätzlich
ignoriert, oder es findet eine Vorverurteilung aller damaligen Historikergrößen (u.a. Helmut Berve), die in
Deutschland tätig waren, statt. Da mir eine derartige Verallgemeinerung unzulässig erscheint, möchte ich mich
differenzierter mit der Frage auseinandersetzen, welche Relevanz Helmut Berves Arbeiten zum Thema Sparta für
die heutige wissenschaftliche Sparta-Forschung haben können.
Es gilt zum Einen zu untersuchen, ob Helmut Berve seinen Aufgaben mit einer wissenschaftlichen Herangehensweise
und einem methodischen Anspruch begegnet, der heutigen Normen entspricht; zum Anderen, ob sich
dieser Anspruch in seinen Arbeiten tatsächlich widerspiegelt. Zusätzlich ist die politische Situation der
Geschichtswissenschaft zu der Zeit als seine Werke entstanden zu beleuchten, da die Einflüsse des Umfeldes für
die Arbeit eines Historikers m.E. sehr prägend sein können, bzw. der Versuch sich ihnen zu entziehen beachtet
werden muß.
Deshalb soll im zweiten Kapitel eine kurze Einführung in die damalige Situation der Universitäten und speziell
der Altertumswissenschaft gegeben werden, die darauf eingeht, welches Geschichtsbild in den Jahren 1933-45
gefördert und welche Beeinflussungen vom NS-Regime ausgeübt wurden.
Im dritten Kapitel findet zunächst eine Ausseinandersetzung mit der allgemeinen Geschichtsauffassung des
Helmut Berve statt, so wie sie sich in etlichen seiner Artikel abzeichnet. Dabei wird das Augenmerk vornehmlich
auf dem von ihm gesehenen Sinn und Zweck der Auseinandersetzung mit der Antike liegen. Der folgende
Unterpunkt gibt einen kurzen Versuch der politischen Einordnung wieder, zu dem von verschiedenen Historikern
verfaßte Biographien/Nekrologe herangezogen werden. Daraufhin wird der von Helmut Berve geforderte
wissenschaftliche und methodische Anspruch behandelt, wobei (wie im ersten Unterkapitel 3.1) nur
Selbstzeugnisse berücksichtigt werden sollen - jedoch direkter als auch indirekter Art, d.h. in Vorwörtern eigener
Werke formulierten Bekundungen, sowie aus der Kritik in Rezensionen von Arbeiten anderer Historiker
herauslesbare Vorstellungen. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Andrea Dittert
- 2004, 1. Auflage, 37 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638264750
- ISBN-13: 9783638264754
- Erscheinungsdatum: 31.03.2004
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