Sprachphilosophie und Gotteserkenntnis: Zur Funktion der Zeichen in Augustins De Magistro (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Philosophie), Veranstaltung: Gedächtnis und Erkenntnis. Augustins Theorie des Selbstbewusstseins,...
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Produktinformationen zu „Sprachphilosophie und Gotteserkenntnis: Zur Funktion der Zeichen in Augustins De Magistro (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Philosophie), Veranstaltung: Gedächtnis und Erkenntnis. Augustins Theorie des Selbstbewusstseins, Sprache: Deutsch, Abstract: "Was, meinst du, wollen wir bewirken, wenn wir sprechen?" Mit dieser Frage
beginnt Aurelius Augustinus das als Dialog konzipierte Gespräch mit seinem Sohn
Adeodat. Klingt es zunächst noch nach einem scheinbar einfach zu lösenden,
sprachphilosophischen Problem, bleibt es jedoch nicht lange bei diesem
Themenkomplex, da das zu erreichende Ziel im Grunde klar umrissen ist: Es geht
darum, Christus als den einzigen Lehrer jeglicher Wahrheit vorzustellen. Um dies zu
erreichen, entwickelt der Kirchenvater, wie schon Platon vor ihm, ein klassisches
Lehrgespräch, das einerseits als bloss geistige Übung dient, andererseits aber schon
bald Schwierigkeiten aufwirft, die zumeist im Disput gelöst und verdeutlicht werden
können.
Mein Anliegen wird es sein, den Gedankengang nachzuzeichnen, den Augustin
langsam entwickelt und der in der Behauptung mündet, jegliche Erkenntnis finde
ausserhalb von Sprache statt. Ausgehend von obiger Frage geht es zunächst um
Arten und Funktionen von Zeichen, sowie die Darlegung ihrer Fähigkeit, auf sich
selbst zeigen bzw. verweisen zu können.
Darauf wird zu untersuchen sein, in welchem Verhältnis Zeichen, Wörter und Namen
zueinander stehen und welche Schlüsse sich daraus hinsichtlich einer Eignung der
Wörter zu Zwecken der Erkenntnis für den weiteren Verlauf ziehen lassen.
Rückblickend auf vorherige Bestimmungen werde ich dann zu skizzieren versuchen,
warum Erkenntnisvermittlung durch sprachliche Zeichen bei Augustin nicht möglich
ist und warum er den sinnvollen Gebrauch von Wörtern radikal einschränkt. Auch
geht es um den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung auf der einen und Wahrheit
auf der anderen Seite: Ist eine Sache ohne eine jemals stattfindende sinnliche
Anschauung überhaupt adäquat erkennbar?
Abschliessend werde ich noch kurz erläutern, warum Christus allein die einzige
Wahrheit darstellt und letztere vom Menschen selbst doch nie erreicht werden kann.
Resümierend werden die zentralen Punkte gebündelt vorgestellt, um am Ende einer
Kritik des Dialogs Platz zu machen, der trotz aller sprachlichen Schönheit auch
inhaltliche "Mängel" aufweist. [...]
beginnt Aurelius Augustinus das als Dialog konzipierte Gespräch mit seinem Sohn
Adeodat. Klingt es zunächst noch nach einem scheinbar einfach zu lösenden,
sprachphilosophischen Problem, bleibt es jedoch nicht lange bei diesem
Themenkomplex, da das zu erreichende Ziel im Grunde klar umrissen ist: Es geht
darum, Christus als den einzigen Lehrer jeglicher Wahrheit vorzustellen. Um dies zu
erreichen, entwickelt der Kirchenvater, wie schon Platon vor ihm, ein klassisches
Lehrgespräch, das einerseits als bloss geistige Übung dient, andererseits aber schon
bald Schwierigkeiten aufwirft, die zumeist im Disput gelöst und verdeutlicht werden
können.
Mein Anliegen wird es sein, den Gedankengang nachzuzeichnen, den Augustin
langsam entwickelt und der in der Behauptung mündet, jegliche Erkenntnis finde
ausserhalb von Sprache statt. Ausgehend von obiger Frage geht es zunächst um
Arten und Funktionen von Zeichen, sowie die Darlegung ihrer Fähigkeit, auf sich
selbst zeigen bzw. verweisen zu können.
Darauf wird zu untersuchen sein, in welchem Verhältnis Zeichen, Wörter und Namen
zueinander stehen und welche Schlüsse sich daraus hinsichtlich einer Eignung der
Wörter zu Zwecken der Erkenntnis für den weiteren Verlauf ziehen lassen.
Rückblickend auf vorherige Bestimmungen werde ich dann zu skizzieren versuchen,
warum Erkenntnisvermittlung durch sprachliche Zeichen bei Augustin nicht möglich
ist und warum er den sinnvollen Gebrauch von Wörtern radikal einschränkt. Auch
geht es um den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung auf der einen und Wahrheit
auf der anderen Seite: Ist eine Sache ohne eine jemals stattfindende sinnliche
Anschauung überhaupt adäquat erkennbar?
Abschliessend werde ich noch kurz erläutern, warum Christus allein die einzige
Wahrheit darstellt und letztere vom Menschen selbst doch nie erreicht werden kann.
Resümierend werden die zentralen Punkte gebündelt vorgestellt, um am Ende einer
Kritik des Dialogs Platz zu machen, der trotz aller sprachlichen Schönheit auch
inhaltliche "Mängel" aufweist. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Marcus Reiß
- 2002, 1. Auflage, 20 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638142957
- ISBN-13: 9783638142953
- Erscheinungsdatum: 17.09.2002
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.33 MB
- Ohne Kopierschutz
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