Standpunkte - Beiträge renommierter Persönlichkeiten der Versicherungswirtschaft in Leipziger Seminaren (PDF)
zu den Themen - Assistance - Beamtenversorgung - Ethik in der Assekuranz - Finanzkrise - Honorarberatung - Kapitalanlagebewertung - Kooperation zwischen PKV und BKK - Risk Management und Risk Engineering - Run off-Management
Dieser Band setzt die Reihe über Beiträge von renommierten Praktikern im Hauptseminar des Instituts für Versicherungslehre der Universität Leipzig fort. Diese Aufsätze umfassen die Themen und Inhalte, die die Autoren den Studierenden präsentiert haben und...
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Produktinformationen zu „Standpunkte - Beiträge renommierter Persönlichkeiten der Versicherungswirtschaft in Leipziger Seminaren (PDF)“
Dieser Band setzt die Reihe über Beiträge von renommierten Praktikern im Hauptseminar des Instituts für Versicherungslehre der Universität Leipzig fort. Diese Aufsätze umfassen die Themen und Inhalte, die die Autoren den Studierenden präsentiert haben und die anschließend diskutiert wurden. Die Reihenfolge entspricht der Chronologie der Vorträge in Leipzig. Überblick: Robert Buchberger, Geschäftsführer der ROLAND Assistance GmbH: Assistance in Deutschland - Entwicklungen und Potenziale, Marcus Haep, Leiter aktuarielles Finanzcontrolling, Zurich Gruppe Deutschland, Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung AG: Methoden zur Bewertung von Lebensversicherungsbeständen, Dr. Gertrud Demmler, Mitglied des Vorstands der Siemens Betriebskrankenkasse: Kooperationen von privaten Krankenversicherern und Betriebskrankenkassen - Potenziale und Herausforderungen aus Sicht der Siemens Betriebskrankenkasse, Wolfgang Faden, CEO Germany, Allianz Global Corporate and Specialty AG: Risk Engineering im Spannungsfeld zwischen den Angeboten des Industrieversicherers und den Erwartungen der Industriekunden, Dr. Joerg Schwarze, CRO und Mitglied des Vorstands des ARAG-Konzerns: Risikomanagement bei Banken und Versicherungsunternehmen - Ein Vergleich, Dr. Thomas Varain, Partner und Swiss Insurance Sector Head der KPMG AG: Kapitalanlagebewertung in Zeiten der Krise, Peter Heesen, Bundesvorsitzender des dbb Beamtenbund und Tarifunion: Die Zukunft der Beamtenversorgung - Der Weg vom sogenannten Ärgernis zu einer Erfolgsstory, Dr. Klaus Friedrich, Leiter Vertriebsinnendienst der Skandia Lebensversicherung AG: Die Zukunft der Vergütungssysteme im Versicherungsvertrieb - unter besonderer Berücksichtigung der Honorarberatung, Dr. Wilm Langenbach, Director der McKinsey & Company, Inc.: Die Finanzkrise und ihre Auswirkungen auf die Versicherungswirtschaft, Dr. Klaus Endres, Executive Vice President sowie Head of Business Development and Ac-quisitions bei AXA Liabilities Managers, Paris: Run-off Management in der Assekuranz - Geschäftsmodell und Erfolgspotenziale, Dr. Stefan Ziegler, Mitglied des Vorstands der Diakonie Michaelshoven e.V.: Ethik in der Assekuranz, Dr. Stefan Nellshen, Vorstand der Bayer Pensionskasse VVaG: Risiken und Risikomanagement bei Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (EbAV), insbesondere Pensionskassen.
Lese-Probe zu „Standpunkte - Beiträge renommierter Persönlichkeiten der Versicherungswirtschaft in Leipziger Seminaren (PDF)“
Methoden zur Bewertung von Lebensversicherungsbeständen (S. 17-18)1 Vorwort
Bei der Bewertung der Ertragserwartungen und der Risiken eines Lebensversicherers sind die Langfristigkeit der Verträge, dessen Abhängigkeit vom Kapitalmarkt sowie die Kapitalanforderungen durch das Aufsichtsrecht von entscheidender Bedeutung. Zur angemessenen Bewertung von Lebensversicherungsbeständen entstanden daher zahlreiche Ansätze.
Diese entwickelten sich unterschiedlich entsprechend der jeweiligen Modellierungsanforderungen sowie des jeweiligen Adressatenkreises (Kunde, Aufsicht, Management, Shareholder). Da es den Rahmen dieses Aufsatzes sprengen würde, die Vielzahl der Methoden im Einzelnen darzustellen, erfolgt eine Konzentration auf zwei wesentliche Bewertungsansätze. Mit dem (marktkonsistenten) Embedded Value wird die moderne Methode zur Beurteilung des Werts eines Lebensversicherungsunternehmens, und damit auch seines Versicherungsbestands, aus Sicht des Aktionärs vorgestellt.
Des Weiteren wird die aktuelle Entwicklung zur Risikobewertung eines Lebensversicherungsunternehmen, der Solvency II-Ansatz, in ihren Grundzügen dargestellt. In dem folgenden historischen Abriss sollen aber weitere wichtige Methoden zumindest kurz angesprochen werden.
2 Traditionelle Bewertungsmethoden für Lebensversicherungsbestände (ein historischer Abriss)
Wird die Entwicklung der Bewertungsmethoden von Lebensversicherungsbeständen betrachtet, muss bis in die Anfangsjahre der Versicherungsmathematik zurückgegangen werden. In der traditionellen Versicherungsmathematik werden die Prämien und die bilanzielle Reserve (HGB) nach dem Äquivalenzprinzip ermittelt. Dabei entspricht die individuelle Höhe des Beitrags den erwarteten Leistungen und Kosten des Versicherers gemäß den gewählten Kalkulationsgrundlagen (Rechnungsgrundlagen).
Eine
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konservative Wahl der Rechnungsgrundlagen ist hierbei nach dem Vorsichtsprinzip des HGB gesetzlich vorgeschrieben. Das Äquivalenzprinzip ist somit nichts anderes, als die Gegenüberstellung der Barwerte der zu erwartenden Einnahmen und Verpflichtungen aus diesem Geschäft. Zu jedem Zeitpunkt des Vertragsverlaufs stimmen die prospektiv ermittelten Barwerte mit den retrospektiv aufgebauten Vertragsguthaben überein.
Dieses Prinzip stellt bis heute die Kalkulationsgrundlage für traditionelle konventionelle (deutsche) Lebensversicherungsprodukte dar. Dabei werden nach dem Vorsichtsprinzip die in die Lebensversicherungsprodukte eingebetteten Garantien über ausreichende Sicherheitsmargen bei den Berechnungsannahmen angemessen berücksichtigt. Sie werden darüber hinaus regelmäßig überprüft und bei Bedarf für zukünftiges Neugeschäft angepasst. Eine Erweiterung erfuhr das Verfahren durch den Übergang von einfachen mechanischen Systemen zur Überschussbeteiligung auf entstehungsgerechtere natürliche Systeme.
Dieses Prinzip stellt bis heute die Kalkulationsgrundlage für traditionelle konventionelle (deutsche) Lebensversicherungsprodukte dar. Dabei werden nach dem Vorsichtsprinzip die in die Lebensversicherungsprodukte eingebetteten Garantien über ausreichende Sicherheitsmargen bei den Berechnungsannahmen angemessen berücksichtigt. Sie werden darüber hinaus regelmäßig überprüft und bei Bedarf für zukünftiges Neugeschäft angepasst. Eine Erweiterung erfuhr das Verfahren durch den Übergang von einfachen mechanischen Systemen zur Überschussbeteiligung auf entstehungsgerechtere natürliche Systeme.
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Bibliographische Angaben
- 2011, 1. Auflage, 230 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Fred Wagner
- Verlag: Verlag Versicherungswirtschaft
- ISBN-10: 3862980928
- ISBN-13: 9783862980925
- Erscheinungsdatum: 01.01.2011
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- Dateiformat: PDF
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