Von der Diktatur zur Demokratie: Griechenland (1967-1981) (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: sehr gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen),...
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Produktinformationen zu „Von der Diktatur zur Demokratie: Griechenland (1967-1981) (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: sehr gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen), Veranstaltung: Regimeübergänge von Diktaturen zu Demokratien: Einführung in die Transformationsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Im Unterschied zur exklusiven und direkten Demokratie der
griechischen Antike handelt es sich im Falle der Demokratien der
westlichen Industrienationen seit Beginn des zwanzigsten
Jahrhunderts um inklusive Demokratien mit liberaldemokratischem
Repräsentativsystem (vgl. Merkel 1999, 29-30). Erst im Verlauf
dieses vergangenen Jahrhunderts jedoch haben Frauen das
Wahlrecht erhalten. (In Griechenland wurde es 1953 wirksam.) Und
nach wie vor sorgen verschiedene Vorstellungen, was die
BürgerInnenrechte von AusländerInnen anbelangt, für Kontroversen.
Auch Absprachen und Führungspersönlichkeiten, die demokratische
Prozesse unterlaufen, spielen noch immer eine Rolle. Was also die historischen Daten zum antiken Griechenland
und ihre Interpretation im Vergleich zu den Demokratien unserer Zeit
deutlich machen, ist, daß Demokratie ein zu definierendes Ideal
beschreibt, dessen reale Umsetzung immer davon abweicht und
historisch einzuordnen ist. Es hängt dabei bis zu einem gewissen
Grad von subjektiver Schwerpunktsetzung ab, ob ein reales politisches System als demokratisch angesehen wird oder nicht, bzw.
ob eine Demokratie als konsolidiert betrachtet wird oder nicht.
Zur Untersuchung des Demokratisierungsprozesses in
Griechenland ab 1974 soll, nach einigen Definitionen und einer
kurzen Einordnung Griechenlands in die verschiedenen
Demokratisierungsprozesse in Südeuropa, im folgenden zunächst
die Regierungszeit der Militärjunta von 1967 bis 1974 näher
betrachtet werden, um anschließend der Frage nachgehen zu
können, wie es 1974 zu dem außergewöhnlich schnellen
Regimeübergang kam. Inwieweit man davon sprechen kann, daß
sich die Demokratie in Griechenland dann bis zum
Regierungswechsel 1981 konsolidiert hat, wird danach darzustellen
sein. Im Rahmen dieser Arbeit kann nicht auf alle Faktoren der
transition eingegangen werden. Ebenso wenig wird es möglich sein,
alle Teilregime auf den Grad ihrer Konsolidierung hin zu
untersuchen. Abgesehen davon kommt den einzelnen Faktoren und
Teilregimen sowieso eine unterschiedliche Bedeutung zu. Davon
ausgehend, daß die politischen Parteien sowohl in der Phase der
transition als auch im Konsolidierungsprozeß die wichtigsten
politischen Akteure waren (vgl. Puhle 1997, 145), wird das
Parteiensystem deshalb im Vordergrund meiner Ausführungen
stehen.
griechischen Antike handelt es sich im Falle der Demokratien der
westlichen Industrienationen seit Beginn des zwanzigsten
Jahrhunderts um inklusive Demokratien mit liberaldemokratischem
Repräsentativsystem (vgl. Merkel 1999, 29-30). Erst im Verlauf
dieses vergangenen Jahrhunderts jedoch haben Frauen das
Wahlrecht erhalten. (In Griechenland wurde es 1953 wirksam.) Und
nach wie vor sorgen verschiedene Vorstellungen, was die
BürgerInnenrechte von AusländerInnen anbelangt, für Kontroversen.
Auch Absprachen und Führungspersönlichkeiten, die demokratische
Prozesse unterlaufen, spielen noch immer eine Rolle. Was also die historischen Daten zum antiken Griechenland
und ihre Interpretation im Vergleich zu den Demokratien unserer Zeit
deutlich machen, ist, daß Demokratie ein zu definierendes Ideal
beschreibt, dessen reale Umsetzung immer davon abweicht und
historisch einzuordnen ist. Es hängt dabei bis zu einem gewissen
Grad von subjektiver Schwerpunktsetzung ab, ob ein reales politisches System als demokratisch angesehen wird oder nicht, bzw.
ob eine Demokratie als konsolidiert betrachtet wird oder nicht.
Zur Untersuchung des Demokratisierungsprozesses in
Griechenland ab 1974 soll, nach einigen Definitionen und einer
kurzen Einordnung Griechenlands in die verschiedenen
Demokratisierungsprozesse in Südeuropa, im folgenden zunächst
die Regierungszeit der Militärjunta von 1967 bis 1974 näher
betrachtet werden, um anschließend der Frage nachgehen zu
können, wie es 1974 zu dem außergewöhnlich schnellen
Regimeübergang kam. Inwieweit man davon sprechen kann, daß
sich die Demokratie in Griechenland dann bis zum
Regierungswechsel 1981 konsolidiert hat, wird danach darzustellen
sein. Im Rahmen dieser Arbeit kann nicht auf alle Faktoren der
transition eingegangen werden. Ebenso wenig wird es möglich sein,
alle Teilregime auf den Grad ihrer Konsolidierung hin zu
untersuchen. Abgesehen davon kommt den einzelnen Faktoren und
Teilregimen sowieso eine unterschiedliche Bedeutung zu. Davon
ausgehend, daß die politischen Parteien sowohl in der Phase der
transition als auch im Konsolidierungsprozeß die wichtigsten
politischen Akteure waren (vgl. Puhle 1997, 145), wird das
Parteiensystem deshalb im Vordergrund meiner Ausführungen
stehen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ramona Lenz
- 2003, 1. Auflage, 17 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638211703
- ISBN-13: 9783638211703
- Erscheinungsdatum: 20.08.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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