Voyeurismus und die Alltäglichkeit des Digitalen. Versuch über E-Learning und Konstruktivismus. (ePub)
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Unsere Analysen widmen sich dem Schnittpunkt zwischen konstruktivistisch
konnotierten Subjekts-...
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Produktinformationen zu „Voyeurismus und die Alltäglichkeit des Digitalen. Versuch über E-Learning und Konstruktivismus. (ePub)“
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Unsere Analysen widmen sich dem Schnittpunkt zwischen konstruktivistisch
konnotierten Subjekts- bzw. Lehr-Lernkonzeptionen und deren Berücksichtigung für die
Gestaltung von Softwarearchitekturen. Aufzuzeigen wird sein, in welcher Weise und in
welchem Ausmaß eine Verwertung konstruktivistischer Theoreme Sinn macht und ob
ihrerseits eine Übersetzung bzw. "Digitalisierung" möglich ist. Ziel ist auch, die
Relevanz des konstruktivistischen Paradigmas für eine Neubelebung der Allgemeinen
Didaktik zu bestimmen.
Zunächst ist es angebracht, das Forschungsfeld dieser Arbeit exemplarisch
abzustecken. Das erste Kapitel dient demzufolge dazu, einen Überblick zu geben über
einige zentrale Aspekte des E-Learning. Dabei werden in kritischer Absicht jene
Themen vorgestellt, denen maßgebliche Relevanz für die Bearbeitung unserer
Aufgabenstellung zukommt.
In einem zweiten Teil soll die Vielgestaltigkeit eines Radikalen Konstruktivismus
transparent gemacht werden. Konstruktiv verweist dabei nicht auf den Umstand, dass
es menschenmöglich ist, lebensdienliche Artefakte schaffen bzw. konstruieren zu
können. In erkenntnistheoretischer Hinsicht ist die Radikalität dieser Position deshalb
bedenklich, weil sie dem Machersubjekt attestiert, Welten schaffen zu können. Auf
welche Weise dieser Schluss gerechtfertigt wird, sollen Exkursionen in die Bereiche
Philosophie, Kybernetik, Neurophysiologie und Kognitionsbiologie nachzeichnen.
Nach diesen Vorüberlegungen liegt die Vermutung nahe, dass der
Konstruktivismus ein gänzlich anderes Verständnis von Lehren und Lernen besitzt, als
z.B. die behavioristische Psychologie. Die dadurch stattfindende theoretische
Neukonturierung des Lehrer-Schülerverhältnisses spielt zumal eine Rolle für die
Konzeption elektronischer Lernhilfen. Anhand bedeutsame Aspekte des Online-
Lernens wird aufgezeigt, inwiefern diese geeignet sind, Lernen á la Konstruktivismus
zu ermöglichen. Schließlich wollen wir in einem letzten Schritt zeigen, warum die
verheißungsvolle Rede von Radikalität eher einem "Strohmann" (Groeben, 1998: 153)
gleicht und der Konstruktivismus seine Rolle als althergebrachtes Konzept in neuem
Gewand durchaus überzeugend spielt.
konnotierten Subjekts- bzw. Lehr-Lernkonzeptionen und deren Berücksichtigung für die
Gestaltung von Softwarearchitekturen. Aufzuzeigen wird sein, in welcher Weise und in
welchem Ausmaß eine Verwertung konstruktivistischer Theoreme Sinn macht und ob
ihrerseits eine Übersetzung bzw. "Digitalisierung" möglich ist. Ziel ist auch, die
Relevanz des konstruktivistischen Paradigmas für eine Neubelebung der Allgemeinen
Didaktik zu bestimmen.
Zunächst ist es angebracht, das Forschungsfeld dieser Arbeit exemplarisch
abzustecken. Das erste Kapitel dient demzufolge dazu, einen Überblick zu geben über
einige zentrale Aspekte des E-Learning. Dabei werden in kritischer Absicht jene
Themen vorgestellt, denen maßgebliche Relevanz für die Bearbeitung unserer
Aufgabenstellung zukommt.
In einem zweiten Teil soll die Vielgestaltigkeit eines Radikalen Konstruktivismus
transparent gemacht werden. Konstruktiv verweist dabei nicht auf den Umstand, dass
es menschenmöglich ist, lebensdienliche Artefakte schaffen bzw. konstruieren zu
können. In erkenntnistheoretischer Hinsicht ist die Radikalität dieser Position deshalb
bedenklich, weil sie dem Machersubjekt attestiert, Welten schaffen zu können. Auf
welche Weise dieser Schluss gerechtfertigt wird, sollen Exkursionen in die Bereiche
Philosophie, Kybernetik, Neurophysiologie und Kognitionsbiologie nachzeichnen.
Nach diesen Vorüberlegungen liegt die Vermutung nahe, dass der
Konstruktivismus ein gänzlich anderes Verständnis von Lehren und Lernen besitzt, als
z.B. die behavioristische Psychologie. Die dadurch stattfindende theoretische
Neukonturierung des Lehrer-Schülerverhältnisses spielt zumal eine Rolle für die
Konzeption elektronischer Lernhilfen. Anhand bedeutsame Aspekte des Online-
Lernens wird aufgezeigt, inwiefern diese geeignet sind, Lernen á la Konstruktivismus
zu ermöglichen. Schließlich wollen wir in einem letzten Schritt zeigen, warum die
verheißungsvolle Rede von Radikalität eher einem "Strohmann" (Groeben, 1998: 153)
gleicht und der Konstruktivismus seine Rolle als althergebrachtes Konzept in neuem
Gewand durchaus überzeugend spielt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Marcus Reiß
- 2004, 1. Auflage, 44 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638258165
- ISBN-13: 9783638258166
- Erscheinungsdatum: 02.03.2004
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.49 MB
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Kommentar zu "Voyeurismus und die Alltäglichkeit des Digitalen. Versuch über E-Learning und Konstruktivismus."
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